Edifier Luna2 e20

Das Auge hört mit

Seite 3: Installation/Klangeindruck

Installation

Wie man das Edifier Luna2 e20 installiert ist im Handbuch lediglich mit einer Grafik beschrieben, mehr bedarf es aber auch nicht. Einzig die Qual der Wahl in Bezug auf einen der drei möglichen Anschlüsse (Miniklinke, SPDIF oder USB) "erschwert" die Installation. Die Kabel sitzen alle fest, das USB-Kabel allerdings zu fest. Man benötigt schon eine Menge Überwindung um die Zweifel an der Wahl des richtigen Kabels abzuschütteln und die nötige Kraft einzusetzen den Stecker beim ersten Mal vollständig einzustecken. Dementsprechend schwer bekommt man ihn auch wieder heraus. Eine Erwähnung dieses Kraftakts im Handbuch wäre für Erstkäufer sicherlich sinnvoll. Um die komplette Steuerungsfunktion des Tastenfeldes ausschöpfen zu können, ist natürlich der USB-Anschluss zu bevorzugen. Der Anschluss eines MP3-Players via Klinke ist in manchen Situationen (z.B. Parties) ein Pluspunkt in Sachen Flexibilität.

Ansonsten erklärt das Handbuch in vier Sprachen (Englisch, Französisch, Spanisch und Deutsch) alle Anschluss- und Steuerungsfunktionen mit Texten und (selbst)erklärenden Grafiken. Sogar zur Benutzung in Verbindung mit gängigen Medienspielern (i.d.F. Winamp und Foobar) ist eine Anleitung vorhanden. Bei Problemen bietet Edifier im Handbuch eine Mailadresse und eine kostenfreie Telefonnummer an.

Klangeindruck

Um einen optimalen Klangeindruck zu erhalten, sollte man die Lautsprecher möglichst ein wenig unterhalb oder auf Höhe der Gehörgänge platzieren, da sie den Sound von der Konstruktion her leicht nach oben aussenden.

Die Soundqualität lässt sich vor allem beim Anschauen einer DVD mit Ton in Dolby Digital oder DTS genießen. Im Test waren die Filme "Sleepy Hollow" und "Heat" mit dem Windows Media Player 11.
Bei beiden Filmen war die Soundqualität mit USB-Anschluss sowie optischem SPDIF am Besten, beim analogen Audiokabel musste man bedeutend lauter drehen, um ähnliche Lautstärke zu erzeugen. Dadurch wurde der Klang nicht mehr ganz so sauber und detailreich wie noch vorher.
Gesamtergebnis: Mit den richtigen Anschlüssen liefern die Lautsprecher selbst bei hoher Lautstärke eine saubere Sound- und vor allem Stimmqualität. Kein Überschreien, selbst wenn es in Sachen Dialoge, Sound-Effekte und Hintergrundmusik ordentlich zur Sache geht.

Musiktechnisch wurden folgende Songs mit Windows Media Player 11 getestet: Nightwish mit "Sleeping Sun" und Capadonna mit "Milk this Cow". Beim ersten Song hört man deutlich die Unterschiede zwischen den Anschlüssen vor allem beim Gesang. Während beim USB- und SPDIF-Anschluss die Stimme auch noch in hohen Lagen konstant sauber klingt, wird sie beim analogen Audioanschluss leicht verzerrt wiedergegeben und man muss zudem - wie bei den Filmen - bedeutend lauter stellen, um auf gleiche Lautstärke zu kommen, was natürlich einen Qualitätsverlust mit sich bringt. Der Bass und die tiefen Töne kommen bei allen drei Anschlüssen gut rüber. Da merkt man bis auf die unterschiedliche Lautstärke zwischen den drei Anschlüssen keinen ganz so deutlichen Unterschied wie vorher.
Gesamtergebnis: Beim Hören von Musik kann man mit den USB- und SPDIF- Anschlüssen nichts falsch machen. Wer Musik nicht wegen dem Bass hört, kommt hier voll auf seine Kosten.

Ein Pluspunkt ist, mit den integrierten Verstärkern gibt es beim Filme schauen sowie beim Musik hören ordentlich was auf die Ohren, ohne dass sich Nachbarn über die durch einen Subwoofer erzeugte Bass-Vibration gestört fühlen. Natürlich ist es klar, dass Soundsysteme mit externem Subwoofer mehr Dampf liefern, vor allem beim Hören gewisser Musik. Die hervorragende Klangqualität auch bei größerer Lautstärke macht diesen Makel aber mehr als wett.

Beim Testen der Soundqualität bei den verschiedenen Anschlüssen ist zudem aufgefallen, dass sich nicht beliebig zwischen den Eingabemodi (mittels der Input-Taste) umherschalten lässt. Man muss jeweils den nicht benutzen Anschluss herausziehen und das Abspielprogramm gegebenenfalls nochmal neu öffnen, bevor es wieder Sound abspielt.

Die beim Test verwendete Soundkarte ist onboard, es handelt sich um ein Realtek ALC889A Chip. Ein Equalizer wurde nicht benutzt. Erwähnt werden muss noch, dass dies natürlich alles nur subjektive Einschätzungen sind, da der Klangeindruck ohne irgendwelche Messgeräte getestet wurde.
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Kategorie: Sound
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