EIKON & EIKON To Go Fingerprint Reader

Sicherheit leicht gemacht?

Seite 2: Test-Aufbau und Hinweise

Fingerprint-Reader stellen eine für viele Nutzergruppen interessante Erweiterung dar, besonders da in fast allen Bereichen die Furcht vor dem Verlust persönlicher Daten in den letzten Jahren immens gestiegen ist. Natürlich ist und kann ein solches Gerät einen Missbrauch oder Diebstahl nicht zweifelsfrei vermeiden, doch die allgemeine Sicherheit deutlich steigern.

Wir prüfen Fingerprint-Reader nach den folgenden Kriterien in unserer Redaktion:

Design/Optik: Abseits der Technik und Funktionsweise spielt besonders im Endkundenmarkt die Optik eine entscheidende Rolle. Kaum ein Nutzer möchte einen klobigen, farblich unpassenden oder gar unförmigen Fingerprint-Reader sein Eigen nennen, besonders wenn dieser im mobilen Bereich seinen Einsatz finden soll. Wir prüfen daher den entsprechenden Fingerprint-Reader auf dessen Gestaltung, wobei dies natürlich eine subjektive Bewertung darstellt.

Installation: Ein Fingerprint-Reader im Endkundensegment sollte sich leicht installieren lassen und auch für Laien und Gelegenheitsnutzer keine Frage aufwerfen. Neben der eigentlichen Softwareinstallation ist auch die Treiberinstallation ein wichtiges Kriterium.

Bedienbarkeit: Sobald die Software installiert ist, muss diese sich dem Nutzer am besten ohne einen extra Blick in eine Anleitung größtenteils erschließen. Eine Software die erst eine aufwändige Einarbeitung in eine Anleitung voraussetzt ist für die meisten Nutzer eher abstoßend. Auch sollten die gebotenen Optionen leicht verständlich und intuitiv nutzbar sein. Neben der Verwendung der Software selbst ist auch die dabei naturgemäß stattfindene Nutzung des Fingerprint-Readers entscheidend. Dieser sollte "on-the-fly" verwendbar sein und keine störenden Merkmale aufweisen.

Kompatibilität: Neben der Installation und der Bedienbarkeit ist die Kompatibilität des Fingerprint-Readers ebenfalls ein entscheidendes Kriterium. Umso höher diese ist, desto besser für die potentiellen Käufer. Die volle Punktzahl erhält hier ein Fingerprint-Reader nur, wenn dieser für Windows-, Linux- und Mac-Systeme geeignet ist. Auch sollten bei der Verwendung eines anderen Fingerprint-Systems (zum Beispiel ein bereits im Notebook verbauter Reader) keine Kompatibilitätsprobleme auftreten.

Interner Speicher: Mit Hilfe eines im Fingerprint-Reader verbauten Speichers können die Fingerabdrücke sowie auch die hinterlegten (Zugangs-)Daten bequem auf verschiedenen Systemen verwendet werden. Auch ein Datenverlust oder eine Neuinstallation des Betriebssystems hat in einem solchen Fall keinen Einfluss auf die sensiblen Informationen. Wenn die Daten nicht auf einem internen Speicher hinterlegt werden können, sind diese nur lokal auf einem System verwendbar. Für die maximale Punktzahl sollte somit ein ausreichend großer interner Speicher im Reader verbaut sein.

Sicherheit: Ein Fingerprint-Reader sollte dem Nutzer natürlich ein deutlich höheres Maß an Sicherheit zur Verfügung stellen. Dabei sehen wir jedoch davon ab ein solches Lesegerät mit James-Bond-Methoden auf den Prüfstand zu schicken. Wichtiger ist - neben der Erkennung der registrierten Nutzer - die Einstellung unterschiedlicher Erkennungsstufen, die Sperrung bei zuvielen fehlerhaften Scans sowie eine mehrfache Sicherung je nach Einstellunge und Datenbestand. Natürlich sollten für die volle Punktzahl auch alle Daten in verschlüsselter Form vorliegen.

Erkennung: Selbst bei einer strengen Einstellung zur Erkennung des Nutzers sollte dies, insofern der Benutzer seinen Finger ähnlich über den Sensor streichen lässt, möglichst wenig Fehlermeldungen zur Folge haben. Um dies zu prüfen registrieren wir jeweils den rechten Zeigefinger und führen diesen anschließend in drei Anläufen fünf Mal über den Fingerprint-Reader. Für die maximale Punkteausbeute müssen hier wenn möglich alle Anläufe mit fünf erfolgreichen Scans beendet werden. Der erreichte Wert (z.B. 4,3 oder 4,6) wird entsprechend gerundet und entspricht somit der zu vergebenden Punktzahl.

Qualität: Die Qualität sollte auch bei preisgünstigen Modellen nicht auf der Strecke bleiben, und so sehen wir uns jeden Fingerprint-Reader genauer an. Scharfe Kanten oder starke Grate führen hier zum Beispiel zu einem Abzug bei der maximalen Punktzahl von 10 Punkten.

Zubehör: Oftmals wird in Testberichten das enthaltene Zubehör außer Acht gelassen, obwohl es auch bei einem Fingerprint-Reader zu einem wichtigen und zum Teil auch unerlässlichen Part gehört. Wird ein Fingerprint-Reader gänzlich ohne Zubehör ausgeliefert, erhält dieser keine Punkte in dieser Disziplin. Die volle Punktzahl erreicht der Artikel, wenn er neben einer Schutzhülle beziehungsweise einer Schutzabdeckung für den Scanbereich auch eine Kabelverlängerung (oder ein entsprechend verbautes Kabel), einen wiederverwendbaren Kabelbinder sowie die notwendigen Treiber mitbringt. Auch sollte jedem Fingerprint-Reader zumindest eine kurze Anleitung beiliegen.

Preis: Wie viel darf ein Fingerprint-Reader für die Privatperson kosten? Natürlich wird kaum ein User bereit sein mehrere hundert Euro für einen Fingerprint-Reader zu investieren, wenn nicht auf dem eigenen PC System deutlich wertvollere Daten aufbewahrt werden. Doch Sicherheit hat auch im privaten Bereich seinen Preis haben. Nachfolgend der Preis für die maximale und minimale Punkteausbeute:

  • Über 140,00 Euro: 0 Punkte
  • 130,00 bis 139,99 Euro: 2 Punkte
  • 120,00 bis 129,99 Euro: 4 Punkte
  • 110,00 bis 119,99 Euro: 6 Punkte
  • 100,00 bis 109,99 Euro: 8 Punkte
  • 90,00 bis 99,99 Euro: 10 Punkte
  • 80,00 bis 89,99 Euro: 12 Punkte
  • 70,00 bis 79,99 Euro: 14 Punkte
  • 60,00 bis 69,99 Euro: 16 Punkte
  • 50,00 bis 59,99 Euro: 18 Punkte
  • Weniger als 50,00 Euro: 20 Punkte

Zusatz: Hier gehen wir auf zusätzliche Punkte ein, welche uns beim Test besonders positiv oder gar sehr negativ aufgefallen sind. So gibt es zum Beispiel einen Plus-Punkt bei besonders sicheren und/oder aufwändigen Identifikationsmaßnahmen. Auch zusätzliche Komfort-Features werden hier mit einem Extra-Punkt bedacht.
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Kategorie: Zubehör
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