(*klick* zum vergrößern)
Wenn man den Express Plus aus der Verpackung nimmt, dann fällt als erstes der unangenehme Geruch nach Chemikalien des Gerätes auf. Ansonsten ist die Haptik und der Werteindruck des Gerätes aber gut. Sobald wir den Scanner an den PC angeschlossen hatten und die Kalibrierung mittels des mitgelieferten Karte durchführen wollten, ergab sich das Problem, dass der Scanner nicht gerade einzog, allerdings meldete die Software trotzdem, dass die Kalibrierung erfolgreich gewesen sei. Was uns schon hier negativ auffiel war, dass der USB-Anschluss so angebracht ist, dass das Kabel beim Einlegen der Karte immer im weg ist oder man den Scanner umdrehen muss und dann von der anderen Seite die Karte anlegt. Beides ist nicht wirklich ergonomisch.
Alle unsere Versuch, eine Visitenkarte einzuscannen scheiterten kläglich: Entweder zog der Express Plus die Karte trotz peinlichster gerader Ausrichtung vor dem scannen völlig krumm ein, unterbrach den Scanvorgang zwischendrin für kurze Zeit oder verweigerte gleich ganz das Scannen.
(*klick* zum vergrößern)
Wie zu erwarten war, verliefen die Bemühungen der OCR nicht minder katastrophal, was man aber der Software bei diesen Scannergebnissen nicht anlasten darf. Uns wundert vielmehr, dass es nichtsdestotrotz einige teilweise korrekte Einträge gab.
Eine Verwendung an unserem Twain-Programm ArcSoft PhotoStudio 5 bzw. ScanGear CS war nicht möglich, da die Software den Scanner nicht erkannte.
Nimcard Professional
(*klick* zum vergrößern)
Wir ließen uns aber von den Problemen mit dem Express Plus nicht entmutigen und prüfen im Anschluss den Nimcard Professional. Auch dieser Scanner muss vor dem Einsatz kalibriert werden, was mit der beigelegten Karte keine Probleme bereitete. Die Qualität der Scans sind um Welten besser und alle von uns getesteten Visitenkarten wurden ohne Probleme gescannt und von der OCR dann entsprechend weiterverarbeitet. Hierbei hat uns die Qualität der Texterkennung und die Zuweisung der einzelen Informationen auf der Visitenkarte zu den jeweils zugehörigen Zeilen im Adressbuch überzeugt.
(*klick* zum vergrößern)
Da der Professional auch die Möglichkeit bietet farbige Bilder einzuscannen, haben wir auch diese Option getestet. Hierbei muss aber berücksichtigt werden, dass die Software von Nimcard hierzu nicht geeignet ist, da sie auch Fotos als Text behandeln und erkennen will. Außerdem ist hier nicht die Möglichkeit gegeben, die Bilder auch als Bilder abzuspeichern. Wir verwendeten daher das bei unsrem Canon-Scanner mitgelieferte Programm ArcSoft PhotoStudio 5/Scan Gear CS. Der Professional wurde sofort als „TrvScan 660 3.3“ erkannt und war einsatzbereit. Auch hier konnte das Gerät überzeugen. Natürlich ist die Qualität dem Canon 5000F unterlegen, aber dennoch beachtlich für so ein kleines Gerät. Da die Nimcard-Software mit dem Professional automatisch in Farbe scannt, haben wir weiterhin eine Visitenkarte zum testen der Graustufen eingescannt und waren angenehm überrascht: Während unser Canon-Flachbettscanner die Details der Karte nicht herausarbeitete und nur ein Schwarz/Weiß-Bild liefert, waren die Details beim Professional noch erkennbar – auch wenn der Scan dafür Artefakte zeigt.
Bilder Nimcard Professional
(*klick* zum vergrößern)
Bilder Canon 5000F
(*klick* zum vergrößern)