Lesezeichen:
- Intel Core i7-3770, i5-3570K, i5-3550 und i5-3450 – Ivy Bridge Mittelklasse im Test
- AMD A4-3400
- Intel Core i7-3770K Ivy-Bridge – Richtig getickt?
- Intel Core i7-3930K und i7-3820 im Kurztest – Extrem und bezahlbar?
- Intel Core i7-3960X – Sandy-Bridge Extrem!
- AMD FX: Bulldozer Architektur im Test – Regression!?
- Lynx-Plattform: AMD A8-3850 – Llano auf dem Desktop!
- AMD Phenom II X4 975 BE - Update minimal 2.0!
- Intel Core i7-2600K und Core i5-2500K – So tockt Intels Sandy Bridge
Die GPU des AMD A10-5800K
Bei der integrierten GPU wird noch nicht auf die neueste Core Graphics Next (CGN) Architektur der aktuellen GPUs der diskreten Grafikkarten aus der HD 7000 Serie zurückgreifen. Stattdessen kommt die VLIW4 Architektur zum Einsatz, welche vor allem Effizienzverbesserungen gegenüber dem Vorgänger, der VLIW5 Architektur, für sich verbuchen kann.Die GPU des A10-5800K hört auf den Namen Radeon HD 7660D und kann auf 96 Ausführungseinheiten zurückgreifen, von denn jede bis zu 4 Befehle parallel bearbeiten kann. Die GPU läuft mit einem Takt von bis zu 800 MHz und unterstützt alle aktuellen Schnittstellen.
Modelle und Chipsätze
Neben dem heute bei uns im Test befindlichen Modell hat AMD noch fünf weitere Varianten für die verschiedenen Serien der APUs angekündigt, welche sowohl bei CPU-Kernen und -Takt, als auch bei der integrierten GPU beschnitten wurden. Es gibt also durch die Bank für jede Serie (A10, A8, A6, A4) ein Update mit aktuellen Trinity Modellen.Radeon | HD 7660D | HD 7560D | HD 7540D | HD 7480D | HD 6550D | HD 6530D | HD 6410D |
Execution Units | 96 (4D) | 64 (4D) | 48 (4D) | 32 (4D) | 80 (5D) | 64 (5D) | 32 (5D) |
Architektur | VLIW4 | VLIW5 | |||||
Kernfrequenz | 800 MHz | 760 MHz | 723 MHz | 600 MHz | 443 MHz | ||
DirectX | 11.0 | ||||||
Shader Model | 5 | 4.1 |
Die neuen Trinitry passen nicht auf die älteren FM1 Hauptplatinen und somit bedarf es beim Upgrade auch eines neuen Mainboards. Die Platinen mit FM2 Sockel können dabei auf die gleichen Chipsätze zurückgreifen wie die Llano Plattform, allerdings gibt es hier mit dem A85X einen Neuzugang zu verzeichnen, welcher in erster Linie zwei weitere Sata Ports und Crossfire Unterstützung zur Verfügung stellt. Der FM2 Sockel soll für die nächsten Jahre kompatibel bleiben und die Grundlage für die aktuellen, als auch zukünftigen APUs bilden.
A55 | A75 | A85X | |
SATA: | 6 x 3GiB/s | 6 x 6GiB/s | 8 x 6GiB/s |
RAID: | 0,1,10 | ||
FIS-Based
Switching: | |||
HD Audio: | |||
PCIe GPPs: | 4x1 Gen 2 | ||
Crossfire: | |||
USB 3.0 / 2.0 / 1.0: | - / 14 / 2 | 4 / 10 / 2 | |
PCI Slots: | 3 | ||
mSATA: | |||
>2.2TB Support (UEFI): | |||
TDP: | 7,6W | 7,8W | |
Fertigung: | 65nm |
OpenCL in der Praxis
AMD propagiert im Zuge der APUs insbesondere die Beschleunigung durch OpenCL. Anwendungen, welche bereits OpenCL unterstützen, können durch die integrierte GPU unterstützt werden und somit einen erheblichen Performance-Boost erhalten. Das Problem an der ganzen Sache ist allerdings, dass nicht jede Anwendung pauschal durch OpenCL beschleunigt werden könnte. Ob GPGPU Techniken, hierzu gehört neben OpenCL auch DirectCompute oder NVIDIAs CUDA, überhaupt zum Einsatz kommen können, hängt stark von den Daten, welche manipuliert werden sollen, und den verwendeten Algorithmen ab. So kann GPGPU vor allem bei Problemen verwendet werden, bei denen die Daten in möglichst viele kleine Blöcke geteilt werden, welche unabhängig voneinander bearbeitet werden können. Letzteres ist essentiell, da ansonsten zu viele Informationen über den Hauptspeicher ausgetauscht werden müssen und die Ausführungseinheiten der GPU extrem ausgebremst werden.Aufgrund dieser Einschränkungen ist es kein Wunder, dass sich viele Anwendungen, welche OpenCL unterstützen, aus der Bildverarbeitung oder Videoverarbeitung kommen. Doch auch Komprimier-Algorithmen lassen sich entsprechend anpassen und durch OpenCL beschleunigen. AMD spricht insgesamt von einer verzehnfachung der verfügbaren Anwendungen, welche von der internen GPU gebrauch machen, seit der Einführung der APUs und rechnet innerhalb der nächsten Jahre mit einer weiteren drastischen Zunahme, so dass demnächst tausende statt der derzeit hunderten Anwendungen von OpenCL profitieren. Um dieses Ziel zu erreichen arbeitet AMD aktiv an diversen Programmen mit, so zum Beispiel bei Handbrake.
OpenCL Vergleich | ||||||||
| ||||||||
0 200 100 | Punkte | |||||||
Mit WinZip gibt es bereits einen Vertreter abseits der Video- und Bildmanipulation, welcher OpenCL unterstützt. Hierbei profitieren besonders Archive mit vielen kleinen Dateien von dem GPGPU-Turbo. Bei Gimp arbeitet man derzeit an der OpenCL Unterstützung für alle eingebauten Filter, ähnlich wie es bei Adobes Photoshop schon seit einiger Zeit der Fall ist.