Two Worlds

Seite 4: Gameplay, Sound, Multiplayer

Installation und Menüführung:

Für den Installationsvorgang bei Two Worlds muss man sich ein wenig gedulden. Die Menüführung ist klar gegliedert und macht deutlich wo sich was befindet. Im Optionsmenü lassen sich diverse Grafik -, Sound -, Tastatur –und Netzwerkeinstellungen vornehmen. Bevor der Spieler nun die Welt von Two Worlds betreten kann, muss der eigene Charakter erstellt werden, neben dem Äußeren des Helden lässt sich nun auch der Schwierigkeitsgrad in drei Stufen festlegen.

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Einstieg in das Spiel:

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Der Spieler wird direkt ins kalte Wasser geworfen.
Wir befinden uns in einem dunklen Gemäuer und haben die Aufgabe den Ort abzusuchen.

Zur Hilfestellung werden während unserer Aktionen grundlegende Steuerungsbefehle erläutert. Links oben sind auf den Screenshots Frameraten zu sehen, diese geben den Lesern die Möglichkeit einzusehen, wie flüssig das Spiel bei uns läuft.

Nach dem Verlassen des Tempels wird der Spieler erst einmal von den bezaubernden Bodentexturen und den HDR Effekten in deren Bann gezogen. Dazu gesellen sich eine hohe Vegetation und unglaublich schön anzusehende Texturen, vor Mauern oder hölzernen Schutzwällen kann man schon mal einige Minuten staunend verbringen. Das Design der anderen im Spiel enthaltenen Charaktere ist gut gelungen, nett anzusehen ist auch der Konversationsmodus. Bei einer Unterhaltung mit anderen Personen schaltet das Spiel in eine wechselnde Sicht auf beide Charaktere und hüllt den Hintergrund in einen unscharfen Schleier, während die Unterhaltenden weiterhin scharf dargestellt werden. Auf Dauer nerven diese teilweise langatmigen Gespräche jedoch zunehmend.

Die Grafik ist einfach bezaubernd und kann Gothic 3 und Oblivion doch in einigen Punkten ohne Weiteres das Wasser reichen, wenn nicht sogar mehr als das. Der Wechsel der verschiedenen Witterungsbedingungen und des Tag-/Nachtzyklus gelingt sehr gut. Neben Regen und starkem Nebel überzeugen vor allem die kristallklaren Nächte und die Sonnenauf –und untergänge, manchmal passiert es, dass man sich einfach auf einer dicht besetzten Wiese nieder lässt und in die Gegend schaut. Der Detailreichtum von Waffen und im Spiel eingebundenen Gegenständen wird nur noch vom Detailgrad der Rüstungen und Schilder überboten, sehr schön ist dieser Umstand auch in den Konversationen zu sehen.

Die Landkarte in Two Worlds lässt es bereits erahnen, die Spielwelt ist recht groß und bietet unterschiedlichste Schauplätze und eine Menge an Quests. Letztere sind selten erstklassig, jedoch auch manchmal relativ stupide und lassen sich den Spieler fragen:„Warum muss ich das jetzt eigentlich übernehmen?“. Dabei ist auch zu erwähnen, dass es im Gegensatz zu mancher Konkurrenz auch gut aufgeführt ist, wo der Spieler welche Quest lösen kann. Also keine Angst vor stundenlangem Umherirren auf der Suche nach einer zu lösenden Aufgabe.

Neben der Vielzahl an Waffen, Rüstungen und Schilden überzeugen auch die im Spiel anwendbaren Zauber. Die Steuerung geht relativ leicht von der Hand, wer jedoch auf ein Pferd aufsteigt, wird für den perfekten Ritt wohl ewig brauchen, die Steuerung ist beim Reiten oft sehr frustrierend. Die Synchronisation und Kameraführung kann auch überzeugen, wobei oft das Gleiche in Dialogen gesagt wird.


Kommen wir nun zu den Kritikpunkten.

Die Unterwelt in Two Worlds kann mit der Welt an der Oberfläche nicht mithalten. Es fehlen Rätsel und Finessen, wie Fallen oder spannende Höhepunkte. Ein Stadtfeeling kommt leider nicht wirklich auf, es fehlt an Leben in den Städten von Two Worlds, zudem interessiert es niemanden ob der Spieler mit gezückter Waffe durch die Stadt oder in den Häusern der NPCs läuft.

Ein weiterer Negativpunkt sind die schwache Mimik und Gestik der im Spiel integrierten Charaktere. Zudem fehlt es irgendwie auch an Frauen, denn eine Welt voll mit Männern muss es ja nun auch nicht unbedingt sein. Des Weiteren sehen viele NPCs einfach gleich aus und auf Dauer drückt das den Spielspaß doch um einiges. Auch der eher lasche Einstieg ins Spiel und die oft fehlende Dramatik lassen den Spielspaßfaktor gehörig abflauen.

Weiterhin zu nennen seien noch die laufend angreifenden Wildtiere, die dem Spieler doch irgendwann den letzten Nerv rauben können und die oft herben Fehler in der Kollisionsabfrage, das drückt ebenso mächtig den Spielspaß und letzteres sollte schleunigst verbessert werden, denn dass der Held in einer Mauer steht sollte bei einem grafisch so brillanten Spiel eigentlich nicht auftauchen.

Der Onlinemodus hat uns enorm enttäuscht, neben vielen Verbindungsfehlern und Rucklern im Spiel, finden sich auch eine Vielzahl an Fehlern während der Erkundung der Onlinewelt wieder.
Mal hängen Monster oder andere NPCs einfach fest, sie frieren praktisch ein, ein anderes mal bleibt der eigene Charakter irgendwo hängen und man muss alles neu starten, was nicht nur ärgerlich ist- auf Grund des erneuten Einloggens- sondern auch weil es am laufenden Band Verbindungsfehler gibt.

Sobald Zuxxez diese Probleme in den Griff bekommen hat, werden wir einen Onlinetest nachreichen, denn Two Worlds bietet eigentlich ein großes Potential.

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Der Spielspaß:

Die Grafik ist ein Traum, neben einer weitreichenden Flora und Fauna sind auch die Wand –und Bodentexturen herrlich anzuschauen und bieten phasenweise eine prachtvolle Architektur. Das dynamische Wettersystem, der Reichtum an Waffen und Schildern sowie eine weitestgehend freie Charakterentwicklung und die Möglichkeit auch vom Pferd aus Kämpfe zu bestreiten steigern den Spielspaß nochmals. Auch die Möglichkeit zwischen drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden zu wählen und die riesige Map sowie die unzähligen Quests sind weitere positive Aspekte. Als negativ anzusehen sind die teilweise haarsträubenden Fehler in der Kollisionsabfrage, die schwachen Mimik –und Gestikeigenschaften der NPCs sowie der wenig gegebenen Vielfalt im Aussehen der NPCs, die teilweise schwachen Quests, die sperrige Steuerung beim Reiten und der mit Problemen übersäte Onlinemodus. Diese Punkte trüben leider stark das Gesamtbild.

Anzumerken sei noch der super Support den Zuxxez liefert. Es gibt mittlerweile schon drei Patches für Two Worlds, die allesamt ihre Daseinsberechtigung haben und das Spiel immer mehr aufpolieren.


Der Sound:

Die deutsche Synchronisation ist im Gesamten gut gelungen und macht das Spiel stimmig. Leider ist der Soundtrack eher als Durchschnitt anzusehen. Bei Situationen in denen eine kritische, düstere oder spannungsaufbauende Musik einsetzen sollte, fehlt dann das gewisse Etwas.


Der Multiplayer Modus:

Wie bereits erwähnt, sind zu viele Fehler im Multiplayer Modus von Two Worlds enthalten. Zwar bietet das Spiel ein enormes Potential, dieses ist aber in keiner Weise ausgeschöpft worden. Neben vielen Rucklern und nervigen Verbindungsproblemen sind auch spielinterne Fehler der Grund für ein getrübtes Onlineerlebnis. Als positiv zu sehen ist die Möglichkeit, im Gegensatz zum Einzelspielermodus, nun auch weibliche Charaktere erstellen und in der Onlinewelt wieder finden zu können.



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