Garmin Forerunner 220 und 620 GPS-Uhr

High-End-Technik für Läufer!

Seite 2: Die GPS-Uhren in der Praxis

Einrichtung der GPS-Uhren

Im ersten Schritt haben wir die GPS-Uhren in unserer Redaktion mit dem PC verbunden, wobei hier zuerst das Tool Garmin Express heruntergeladen und installiert werden muss. Dieses sorgt für die Synchronisierung der Uhren, wenn es zum Beispiel Aktualisierungen gibt.

Im Falle unserer Test-Muster haben wir die Uhren jeweils per USB mit Hilfe der USB-Ladestation angeschlossen. Die Uhren beherrschen zudem auch Bluetooth sowie im Falle der Forerunner 620 sogar WLAN. Nach dem Anschluss standen für beide Uhren einige Updates zur Verfügung, wobei auch die aktuellen Firmware-Updates (Version 3.0) aufzufinden war. Die Updates verliefen jeweils völlig problemlos und waren binnen kurzer Zeit abgeschlossen.


Garmin Connect

Nach der Aktualisierung der GPS-Uhren stand im zweiten Schritt die Verbindung mit einem neuen oder auch bestehenden Garmin Connect-Konto an. Die Connect-Konten sind kostenfrei und bieten nach einer unkomplizierten Registrierung eine Fülle von Informationen zu absolvierten Aktivitäten an. Neben Statistiken und Prognosen können über Garmin Connect auch weitere Daten wie Gewicht eingegeben und nachverfolgt werden.

Ein weiteres interessantes Feature innerhalb von Garmin Connect stellt das Feature „Verbindungen“ dar. Mit Hilfe der Verbindungen können sich Nutzer von Garmin-Uhren untereinander verbinden und die Aktivitäten der „Freunde“ beobachten, liken und auch kommentieren.


Die GPS-Uhren in der Praxis

Die Forerunner 220 und 620 sind die Nachfolger für die beliebten Vorgänger-Modelle 210 und 610. Wie in vielen anderen Bereichen hat auch hier der Hersteller Garmin die bestehenden Funktionen weiter entwickelt und neue Features integriert. Die Zielgruppe ist jedoch geblieben, denn die etwas günstigere Forerunner 220 richtet sich hauptsächlich an Einsteiger und Gelegenheitsläufer, die Forerunner 620 hingegen an den ambitionierten und anspruchsvollen Sportler.

Beiden gemein ist die Puls- und GPS-Messung, um möglichst genaue Zeiten und Distanzen zu ermitteln. Die Anzeige der Daten erfolgt dabei auf dem ausreichend großen (und auf Wunsch auch beleuchteten) Display der Uhren. Die mit einem Handgriff wechselbaren Anzeigen sind übrigens frei einstellbar - so kann jeder Sportler selbst bestimmen, welche Informationen er wo angezeigt bekommen möchte. Die Bedienung ist zudem denkbar einfach, wobei die Forerunner 620 dank ihres erstaunlich präzise funktionierenden Touchscreens eine noch leichtere Nutzung erlaubt.


Nach dem Einschalten der GPS-Uhren finden beide Modelle recht zügig das nötige GPS-Signal, um mit einer neuen Aktivität zu beginnen. Dabei mussten wir feststellen, dass zwischen Anzeige und tatsächlich ausreichend gutem GPS-Signal etwas Zeit vergehen kann. Wir empfehlen daher die GPS-Uhren noch vor dem Aufwärmen einzuschalten.

Beim Training waren weder die Forerunner 220 noch die 620 störend am Handgelenk, was sicherlich neben dem anschmiegsamen Material auch am äußerst geringen Gewicht liegt. Die Uhren messen während der Aktivität erfreulich präzise die Strecke sowie auch den Herzschlag, welcher vom mitgelieferten HR-Gürtel erfasst und per ANT+ an die GPS-Uhren übermittelt wird. Ein Vorteil der ANT+ Technologie ist die Unempfindlichkeit für Störungen, welche bei Bluetooth-Signalen doch eher mal auftreten.

Während des Trainings kann der Nutzer die Anzeigen mit einem Klick beziehungsweise bei der 620er mit einer Berührung wechseln, um noch mehr Informationen abzurufen. Doch die GPS-Uhren sind nicht nur das spontane Training optimal, auch zuvor heruntergeladene Trainingspläne können kinderleicht abgerufen und gestartet werden.



Die Forerunner 620 bietet zusätzlich zur Höhe, Herzfrequenz, Pace und Schrittfrequenz noch die Vertikale Bewegung, die Bodenkontaktzeit wie auch die VO²max. Dank dieser zusätzlichen Informationen können Sportler ihre Aktivitäten noch besser analysieren und optimieren.

Als besonderes Schmankerl ist sowohl mit der Forerunner 220 wie auch der 620 ein Live-Tracking mit Hilfe der kostenfreien App "Garmin Connect Mobile" (im Apple und Google Store erhältlich) möglich. Voraussetzung hierfür ist jedoch ein Smartphone mit Bluetooth Smart. Das Live-Tracking kann problemlos via Facebook oder auch Twitter mit Freunden oder der breiten Öffentlichkeit geteilt werden.

Bei nicht genutzter Bluetooth-Verbindung sind die Forerunner-Modelle echte Ausdauersportler und mussten in unseren Tests erst nach rund neun bis zehn Stunden in die Ladestationen. Dank einer solchen Laufzeit lassen sich selbst größere Laufereignisse sorgenfrei absolvieren.

Datentransfer und Auswertung

Doch auch nach dem Training zeigen sich die GPS-Uhren von ihrer starken Seite, da die Datenübertragung völlig unkompliziert von Statten geht. Einfach die Forerunner 220 in die USB-Ladestation legen, um den Akku wieder aufzuladen und die neuen Daten mit Garmin Connect zu synchronisieren. Noch einfacher geht es bei der Forerunner 620, bei der nur der Connect-Button gedrückt werden muss, damit die Uhr über ein ihr bekanntes WLAN-Netzwerk die Daten hochläd. Das Aufladen erfolgt auch hier mit einer kompakten Ladestation.


Übrigens ermittelt die Forerunner 620 anhand der ermittelten Daten die benötigte Regenerationszeiten und die theoretisch möglichen Bestzeiten für verschiedene Streckenlängen, wie beispielsweise dem Halbmarathon. Außerdem lassen sich die Fortschritte für verschiedene Kriterien über Garmin Connect in Form Liniendiagrammen anschaulich aufrufen.
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