GEMA: Klage gegen YouTube

Mit einer Unterlassungsklage will die GEMA die bekannten Sperrhinweise auf YouTube verbieten lassen.

Den meisten dürfte folgender Text wohl nur allzu gut bekannt sein: "Leider ist dieses Video in Deutschland nicht verfügbar, da es Musik enthalten könnte, für die die GEMA die erforderlichen Musikrechte nicht eingeräumt hat."

Weil YouTube mehr Videos sperrt, als die GEMA fordert, bezeichnet GEMA-Chef Harald Heker den Hinweis als reine Stimmungsmache. Da YouTube einer entsprechenden Abmahnung mit der Aufforderung, diese Hinweise zu unterlassen, nicht nachgekommen ist, hat die GEMA beim Landgericht München eine Unterlassungsklage eingereicht.

Die GEMA und YouTube liegen seit geraumer Zeit im Streit. Die GEMA fordert für jeden Abruf eines Musikvideos auf dem GEMA-Katalog 0,375 Cent. Es geht um 1.000 Songs und einen Streitwert von 1,6 Millionen Euro.

YouTube möchte allerdings prozentual abrechnen, da man sonst gezwungen sei, alle unwirtschaftlichen Videos von der Plattform zu verbannen.
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Kategorie: Wirtschaft/Politik
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