Antec Fusion HTPC Gehäuse

Seite 4: Lüfter / Netzteil

Das Fusion besitzt viele Lufteinlässe am Gehäuse. Hält die Menge der Ausschnitte was sie versprechen?

Viele der Ausschnitte bieten keine Lüfterbefestigung, man muss sich hier also fragen, wie dort die Luft einströmen soll. Am Deckel sind die Lüfterschlitze eingepresst bzw. eingestanzt. Wenn sich durch diese minimalen Öffnungen Luft verirrt, dann kann man sich glücklich schätzen. Zudem sind diese genau über dem 3. und 4. Slot angebracht, wo nicht zwingend eine Grafikkarte mit entsprechend notwendiger Luftzufuhr ihren Platz hat.

Kommen wir zum Netzteil:

Antec stattet das Fusion mit einem guten 430 Watt Netzteil der 80 Plus Serie aus. Somit sind wir Watt-mäßig für ein sehr gutes Home Entertainment System gerüstet. Bei der Belüftung versteht der Tester leider wieder die Welt nicht mehr. Das Netzteil besitzt lediglich einen rückseitigen 80 mm Lüfter, der die Luft über die seitlich angebrachten Schlitze durch das Netzteil saugen soll. Da vor dem Netzteil die 5,25" Schächte sind, wird man hier aber wohl eher die warme Luft der optischen Laufwerke abbekommen und somit das Netzteil unnötig aufheizen.

Schaut man sich die verfügbaren Antec Netzteile an, wird dies immer unverständlicher. Hier wäre ein 120 mm Lüftungseinlass im Boden in Verbindung mit einem Netzteil, welches den Lüfter im Boden hat wesentlich sinnvoller und man hätte auch gleich noch eine thermische Trennung von den Laufwerken.

Weitere Lüftungsschlitze befinden sich unter den Käfigen für die 3,5" Schächte, allerdings auch hier wieder ohne Lüftermöglichkeit. Über Sinn und Unsinn mag jeder selbst urteilen.


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Einzig in der rechten Seite des Gehäuses befinden sich zwei leise drehende 120 mm Lüfter, die für eine ordentliche Belüftung des Mainboards sorgen. Beide Lüfter lassen sich über einen Kippschalter in 3 Stufen regeln. Leider ist dieser Kippschalter nur im Gehäuseinneren, so dass man stets zum Regeln den Deckel abnehmen muss.


An dieser Stelle kommt das von Antec beworbene modulare Stecksystem zum Einsatz. Man steckt ein paar Plastiksegmente aufeinander und soll so den Luftstrom lenken können. Man darf dieses System wohl getrost als Marketinggag bezeichnen, da eine ausreichende Strömung der Luft durch die Elemente wohl kaum hervorgerufen wird.



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