Xigmatek wurde im Jahre 2005 gegründet und hat mit der HDT-Technologie (Heatpipe Direct Touch) damals eine echte Erfolgsgeschichte hingelegt. Auch heute verwenden noch einige Kühlerhersteller diese – oder zumindest sehr ähnliche – Techniken um die Leistung ihrer CPU-Kühler zu verbessern. Cooler Master konnte in unseren Tests mit dem Hyper 212 EVO bereits eindrucksvoll beweisen was mit dieser nun schon etwas älteren Technik noch herauszuholen ist. Jedoch hat Cooler Master die Technik auch ein wenig verfeinert und nutzt an der Kontaktfläche zur CPU abgeflachte und zudem eng aneinandergereihte Heatpipes. Diese Technik nennt der Hersteller CDC (Continuous Direct Contact). Wir wollen uns diesmal jedoch dem Klassiker widmen und lassen den Xigmatek Gaia SD1283 dafür gegen die aktuelle Konkurrenz antreten.
Der Gaia bringt inklusive Lüfter ein recht luftiges Gewicht von rund 700 Gramm auf die Waage. Die Maße liegen bei 159 x 120 x 50 mm, was für einen Towerkühler recht kompakt ist. Er verfügt über insgesamt drei dicke 8mm Kupfer-Heatpipes, welche die Hitze vom Prozessor abführen und zu den 52 Aluminium-Lamellen weiterleiten sollen. Die Heatpipes liegen, wie bei Xigmatek üblich, direkt auf dem Prozessor auf und sind zudem größer dimensioniert als bei den meisten Konkurrenten, die lediglich auf 6 mm große Heatpipes setzen.
Die Verarbeitung des schlicht gehaltenen CPU-Kühlers ist tadellos. Auffällig ist hier das Design des Kühlkörpers mit seinen Vertiefungen, was von oben leicht an einen Schmetterling erinnert und ein X andeutet. Auf der obersten Lamelle ist zudem ein X eingestanzt worden. Auch fällt auf, dass die Lamellen mittig an den Seiten geschlossen wurden. Dies soll das seitliche Entweichen von Luft verhindern und so nochmals die Kühlleistung steigern. Optisch ist er leider nicht ganz so schick anzusehen wie der vernickelte Balder aus gleichem Hause, der bereits 2009 bei uns zu Gast war und dabei gleich noch einen Silber-Award mitgenommen hatte.
Beim Lüfter handelt es sich um ein hauseigenes, schwarzes 120mm-Modell von Xigmatek mit sieben Lüfterblättern. Der schlicht gehaltene Lüfter bietet eine Steuerung der Drehzahlen per Pulsweitenmodulation. Die PWM-Steuerung erlaubt eine automatische Anpassung der Lüfterdrehzahlen im Bereich von 800 bis 1.500 U/min. Der sehr ähnliche Balder hat im Vergleich einen Lüfter, welcher mit bis zu 2.200 Umdrehungen arbeitet. Der PWM-Lüfter des Gaia soll dabei einen Luftdurchsatz von 94,4 m³/h bieten und eine maximale Lautstärke von 24 dB(A) erreichen. Der Lüfter wird über einen 4Pin-PWM-Anschluss mit dem Mainboard verbunden. Für einen vibrationsarmen Betrieb wird der Lüfter mit Entkopplern aus Gummi befestigt. Optional kann noch ein weiterer 120-mm-Lüfter am Gaia angebracht werden.
Kompatibilität | |
Intel | LGA 775 /1156/ 1366/ 1155/ 2011 |
AMD | 754 / 939 / 940 / AM2(+) / AM3(+) / FM1 |
Dem Zubehörpaket liegen acht Entkoppler zur Montage von Lüftern bei. Mit diesen kann zur Leistungssteigerung gleich noch ein weiterer 120-mm-Lüfter montiert werden. Montageseitig werden die Intel Sockel 775, 1155, 1156, 1366 und 2011 unterstützt. Seitens AMD kann der Gaia auf den Sockeln 754, 939, 940, AM2, AM2+, AM3, AM3+ und FM1 montiert werden. Neben dem bereits erwähnten Zubehör finden sich noch Wärmeleitpaste und eine mehrsprachige (inklusive deutsch) Kurzanleitung im Lieferumfang.
Kühleinheit/Lüfter | / |
Wärmeleitpaste | |
Lüfter Adapterkabel | |
Befestigung Lüfter | |
Montage-Kit für Intel | |
Montage-Kit für AMD | |
Drehzahlregulierung stufenlos | |
Drehzahlregulierung mit Stufen | |
Drehzahlregulierung PWM | |
Vibrationsdämpfer | |
Anleitung |