Dark Messiah of Might and Magic

Seite 5: Gameplay, Sound, Multiplayer

Wir steigen ein mit einem neuen Spiel. Der Start ins Spiel beginnt mit einer Art Tutorial.
Unser Meister schickt uns in eine Höhle um nach einem Kristall zu suchen und ihn zu bergen.

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Auf dem Weg durch die Höhle werden grundlegende Dinge wie etwa das Kriechen, Springen, Einsetzen von Zaubern oder Waffen erläutert.

Besonders viel Spaß macht das Ausnutzen der Spielphysik.
Unglaublich was sich in der Umwelt alles zum Einsatz überreden lässt.
Dem Spieler stehen diverse Optionen zur Auswahl seine Feinde zu besiegen.
Ob es das Treten des Gegners in ein Feuer ist, das Umstoßen von Pfeilern und Balustraden die dann zum Einsturz von Vordächern oder anderen Objekten führen oder das Ausnutzen von spitzen Gegenständen die an Wänden befestigt sind und die bei richtigem Einsatz als Todesfalle wirken können.
Alles ist möglich. Natürlich lassen sich auch unterschiedlichste Objekte durch die Gegend tragen, schmeißen oder gar treten. Wer Lust hat seine Gegner mit einem Fass zu attackieren, dem steht in Dark Messiah of Might and Magic nichts im Wege.

Nachdem die Feinde besiegt und der Kristall gefunden wurde, beginnt die Reise des Helden.
Der Spieler wird zur Stadt Stonehelm geschickt um einen Magier aufzusuchen, der den geborgenen Kristall dringend benötigt.

Die Grafik ist ziemlich beeindruckend. Neben der Half-Life 2 Grafikengine, findet sich im Spiel auch eine Weiterentwicklung von Valve’s Source Engine (Für die Physik zuständig) wieder.

Nachdem der Spieler vor den Toren Stonehelms angelangt ist, gerät er sofort in einen Angriff von Ghouls und Zyklopen.
Das Stadttor stürzt teilweise zusammen und dem Spieler bleibt nichts übrig außer einem Weg durch die Stadt und über die Zugbrücke zu finden.
Nachdem man auf den Stadtmauern angelangt ist und der Zyklop im Inneren des Burgvorhofs besiegt wurde, kehrt ein wenig Ruhe ein.
Nun hat der Spieler etwas Zeit die Gegend ein wenig zu begutachten, bis er auf eine Mitstreiterin trifft.

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Neben einer zauberhaften Grafik, die mit Lichteffekten (Bloom-Effekt, HDR) und Detailgenauigkeit nur so strotzt, ist gerade die Physik einzigartig.
Unzählige Angriffsmöglichkeiten sind ausführbar.
Etwa das Seil an dem ein Gegner gerade hochklettert kappen zu können, oder Kontrahenten von Brüstungen oder aus Fenstern zu stoßen.
Es macht einen haiden Spaß alleine die unzähligen Möglichkeiten in der Umgebung einzusetzen um sich durch die verschiedenen Kapitel des Spiels zu kämpfen.
Auch der Sound weiß zu überzeugen, gute und satte Klänge überzeugen auch mit Authentizität.

Die Fähigkeit zu Springen hat uns nicht besonders gefallen.
Zu schwach und in manchen Situationen eher Grund für einen Suizid des Haupthelden als für das Bestehen des Levels, bereitet die Sprungkraft des eigenen Charakters doch meist Kopfzerbrechen.
Ebenso wenig gefallen hat uns, dass der Spieler nie zur Ruhe kommt.
Sicher, wir sprechen hier über ein Action-Rollenspiel, aber ein wenig Zeit um die Gegend zu erkunden (alleine schon auf Grund der exzellenten Grafik) oder eventuell sogar selber die Entscheidungsgewalt zu haben wann man eine Mission beginnt, wäre eventuell zeitweise eine angenehme Verschnaufpause.

Dark Messiah of Might and Magic bietet nur zwei Schwierigkeitsstufen, neben einem Normal-Modus, kann man auch den schwierigsten Grad anwählen.
Uns persönlich ist Dark Messiah of Might and Magic, vor allem auf Grund der unzähligen Gegner, manchmal etwas zu anstrengend und sorgt doch für den ein oder anderen genötigten Ladevorgang.
Die Zauber sind sehr effektvoll eingesetzt und ebenso ist der Waffenkampf enorm vielseitig gestrickt. Neben einer Menge verschiedener Waffen, lässt sich auch aus einem Tritt ein Vorteil ziehen, besonders dann wenn dadurch der Gegner aus großer Höhe stürzt oder ins Feuer fällt.
Die Ladezeiten sind uns doch eine Spur zu lang, jedoch wiegt das der hohe Spielspaß wieder auf.

Dark Messiah of Might and Magic wird ausschließlich in der Egoperspektive gespielt, eventuell verlangt das einigen Rollenspielern etwas Übung ab, aber man gewöhnt sich schnell daran.
Die Steuerung ist recht simpel und sollte schnell beherrscht sein.
Das Jäger –und Sammlerprinzip findet auch bei Dark Messiah seinen platz.
Zwar ist der neuste Zögling aus dem Hause Ubisoft kein reines Rollenspiel, bietet somit auch keine äußerliche Charakterentwicklung und eben so wenig eine präzise Ausbildung von Attributen, jedoch gibt Dark Messiah of Might and Magic dem Spieler doch eine gewissen Entscheidungsgewalt.
Praktisch gesehen ist die Art des Helden frei in den Händen des Spielers.
Ob man nun einen Krieger aus dem Hauptprotagonisten macht, einen Magier oder einen Assasinen, ist ganz dem Spieler selbst überlassen.
Fertigkeitspunkte gibt es beim Erfüllen von einzelnen Aufgaben.

Der Mehrspielermodus von Dark Messiah ist unbedingt anzusprechen.
Mit bis zu 32 Spielern lässt es sich im Internet oder im Netzwerk in fünf unterschiedlichen Spielmodi gegeneinander oder im Team antreten.
Fünf verschiedene Klassen sind vertreten und auf Grund der diversen Spielvarianten sollte sich ein enormer Spielspaß einstellen.

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Kommen wir nun zum Spielspaß:

Dark Messiah of Might and Magic wird wohl dem Ego-Shooter-Gamer genau so Spaß machen wie dem geübten Rollenspieler.
Die Egoperspektive bringt besondere Intensität in die unzähligen Kämpfe.
Besonders viel Spaß bereitet, neben der ausgezeichneten Grafik, die Physik des Spiels.
Alles in der Umgebung lässt sich interaktiv benutzen und vor allem im Kamp anwenden.
Neben dem Werfen und Stoßen von Fässern, Kisten und Ähnlichem, über das Zerstören von Holzpfählen und dem darauf folgendem Einbrechen von Dächern, bis hin zum Kappen von Seilen und den daraus resultirenden Möglichkeiten, ist alles geboten.
Die teilweise langen Ladezeiten lassen den Spielspaß etwas absinken.
Auch gut gefällt uns, dass es eine relativ große Auswahl an Waffen und Zaubern gibt und letztere bei Anwendung super in Szene gesetzt sind.

Kommen wir nun zum Sound:

In Dark Messiah spielt in Sachen Sound die Authentizität eine gehörige Rolle.
Neben dem Lodern des Feuers, dem Brechen von Holzpfeilern, oder dem Gang auf modernden Skeletten, ist auch die Synchronisation der einzelnen Charaktere gelungen.

Kommen wir nun zum Multiplayer:

Das man bei einem Rollenspiel einen Multiplayer erlebt ist nicht neues.
Jedoch ist es neu, dass neben einem gut ausgearbeiteten Einzelspielermodus, auch noch ein der Art gefüllter Mehrspielermodus auf den Gamer wartet.
Mit bis zu 32 Spielern in fünf verschiedenen Klassen, lassen sich Kämpfe in mehreren Maps austragen.
Fünf unterschiedliche Spielmodi stehen zur Auswahl und lassen keine Langeweile aufkommen.
Bei weniger potenten Rechnern, können die Ladezeiten schon mal zur Verzweiflung antreiben, nichts desto trotz macht es eine Menge Spaß in den vorhandenen Maps mit vielen Kontrahenten alle Modi mal auszuprobieren und sich auszutoben.




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