Diablo 3

Drei Monate danach

Seite 4: Gameplay

Battle.Net 2.0

Das neue Battle.net ist ein Online-Spieleservice, der auf Blizzard-Spiele zugeschnitten ist und kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Neben einer Reihe von Features stellt das Battle.net auch eine Plattform, auf der sich Freunde treffen oder neue Freundschaften geschlossen werden. Das Battle.Net bietet ein zentrales Accountverwaltungssystem, welches es den Spielern ermöglicht, alle ihre Spiele von Blizzard an einem Ort zu verwalten. Zudem kann man sich in der Accountverwaltung für zukünftige Beta-Tests anmelden. Durch das detaillierte Benutzerprofil können sich Spieler bezüglich Statistiken, Achievments, Charaktere, Ausrüstung, Skillung und vieles mehr vergleichen. Achievments sind kleine Nebenaufgaben, die in verschiedene Kategorien unterteilt sind. Durch das Lösen von Nebenaufgaben werden Punkte gesammelt, mit denen neue Spielinhalte wie Wappen freigeschaltet werden.
Zur leichteren Kommunikation mit Freunden wurde eine verbesserte Freundesliste eingeführt, auf die man ingame und spielübergreifend zugreifen kann. Zudem kann man neue Freunde erst hinzufügen, sobald diese zustimmen. (Ein fehlender Invisible-Modus wird derzeit kritisiert). Des weiteren wird ein Ingame-Messenger angeboten. Verschiedene Chat-Gespräche werden in Fenster unterteilt (Private-Chat, Party-Chat etc.), die zusätzlich als Tabs in einer Leiste am unteren Bildschirmrand angezeigt werden. Auch Offline-Nachrichten sind möglich, die der Empfänger erst erhält, sobald er sich eingeloggt hat.
Durch das Cloud Computing werden alle Speicherstände online verwaltet (auch Singleplayer) und sind somit von jedem Computer der Welt aus verfügbar. Eine Internetverbindung ist aber die bindende Voraussetzung. Das Matchmaking-System - auch unter "Automatic/Anonymous Matchmaking" (AAM) bekannt - sucht automatisch gleichwertige Gegner, indem die eigenen Werte mit denen anderer Teilnehmer verglichen werden. Dieses System wird bei Diablo vermutlich mit der Einführung des PVP-Modus kommen. Durch leistungsstärkere Server erzielt Blizzard eine bessere Performance, die sich positiv auf die Ping-Werte auswirkt. Eltern sind in der Lage die Spielzeit des Kindes zu begrenzen und Spiele zu sperren. Blizzard hat aus den Hackangriffen der Vergangenheit gelernt und weiß nun in diesem Bereich - laut eigenen Aussagen - besser vorzugehen, als das es noch zu Zeiten des "Battle.net classic" der Fall war. Durch das Streichen des Lan-Modus soll so gut wie kein Netzwerkcode preisgegeben werden und es somit Hackern erschweren unerlaubte Software in das Spiel einzubinden.

Auktionshaus

Das Auktionshaus, wir sprechen in diesem falle über das Gold-Auktionshaus, gilt als erste Anlaufstelle wenn man bessere Gegenstände benötigt. Es erleichtert dem Spieler Gegenstände zu ergattern, anstatt nur zu "Farmen". Manch einer kann darüber einen regelrechten Wirtschaftsrausch erreichen, wenn man mit etwas Suche günstige Items kauft und etwas teurer verkauft. In unserem Falle konnten wir pro Monat locker 10 Millionen Gold erwirtschaften. Die Nachteile des Auktionshaus sind die teils drastisch überteuerte Gegenstände, die man am besten gar nicht erst beachtet.

Gameplay

Diablo 3 spielt sich auch wie seine Vorgänger mit Maus und Tastatur. Zu Beginn hat man die Wahl zwischen 5 unterschiedlichen Klassen mit einzigartigen Talenten. Gleichzeitig muss auch der Spielmodus gewählt werden. Blizzard bietet den Normal-Modus und den Hardcore-Modus an. Im Hardcore-Modus ist der Tod permanent und sollte deshalb nur von erfahrenen Spielern genutzt werden. Auch nimmt der gespielte Modus direkten Einfluss auf das Auktionshaus, da das Echtgeldauktionshaus nur Normal-Modus-Spielern zugänglich ist. Der Hardcore-Modus bietet zusätzlich weitere Erfolge an, die im Normal-Modus nicht verfügbar sind. Charaktere eines Modus teilen sich eine gemeinsame Beutetruhe.
Ist der Charakter erstellt, kann man sich zwischen Singelplayer und Multiplayer entscheiden. Diese Entscheidung ist nicht bindend und kann beliebig oft gewechselt werden. Im Singelplayer stehen dem Helden 3 Begleiter zur Unterstützung bereit (Schuft, Templer und Verzauberin). Die Begleiter verfügen über unterschiedliche aktive und passive Fertigkeiten und können mit Ringen, Waffen und Begleiter-Specials ausgestattet werden. Da die Skillung der Begleiter nicht geändert werden kann und sie im Spielverlauf zu leichten Opfern für die Monsterhorden werden, sollte der Fokus auf den passiven Fähigkeiten liegen. Im Multiplayer muss man auf den Begleiter verzichten. Multiplayer-Spiele können entweder mit Freunden gestartet werden oder durch ein öffentliches Spiel, bei dem zufällige Mitstreiter gesucht werden. Eine der großen Neuerungen von Diablo 3 ist, dass jeder Mitspieler sein eigenes Loot erhält, auf das die anderen Spieler nicht zugreifen können.
Der Spielbeginn ist durch zahlreiche Tooltipps einsteigerfreundlich gestaltet. Auch das neue Skillsystem wird durch Fähigkeitskategorien einfach gehalten. Erfahrene Spieler können in den Optionen eine manuelle Konfiguration der Skills erstellen. Die Skills werden nicht wie üblich durch Fertigkeitspunkte erreicht, sondern werden bei jedem Stufenaufstieg automatisch freigeschaltet. Zusätzlich zu den Fähigkeiten gibt es noch ein Runensystem, bei dem die Fähigkeiten durch die gewählte Rune modifiziert werden. Theoretisch sollte es somit keinen "besten Build" geben, sondern viele unterschiedliche Builds, mit denen sich der Spieler identifizieren kann. Gerade in den höheren Schwierigkeitsgraden sollte die Skillung an die bevorstehenden Schlachten angepasst werden.



Eine weitere Neuerung von Diablo 3 ist der erweiterte Lebenszyklus von Gegenständen, der für mehr Abwechslung sorgen soll. Der Spieler kann sich frei entscheiden seine Gegenstände beim Händler zu verkaufen, im Auktionshaus zu verkaufen oder zu zerstören um Handwerksmaterialien zu erhalten um somit neue Gegenstände zu erstellen. Der Spielspaß am Sammeln von Items wird derzeit durch sehr viele zufällig generierte Items mit absurden Stats getrübt. Neben dem Schmied, bei dem neue Gegenstände gegen Geld und Handwerksmaterialien erstellt werden können, gibt es noch den Juwelenschmied, bei dem gesockelte Gegenstände bearbeitet und Edelsteine weiter verbessert werden können. Die Handwerker verfügen ebenfalls über ein Levelsystem. Zu Beginn stehen nur sehr schwache Ausrüstungsgegenstände zur Verfügung. Die Handwerker müssen erst durch teure Upgrades aufgewertet werden. Alternativ kann man den Handwerkern auch gefundene Rezepte beibringen.



Neben den anspruchsvollen Boss-Kämpfen bietet Blizzard zufällig generierte Champions und seltene Monster. Mit jedem der 4 Schwierigkeitsstufen (Normal, Alptraum, Hölle und Inferno) erhalten diese Gegnergruppen zusätzliche Fähigkeiten, bis es schließlich auf Inferno fast unschlagbare Fähigkeits-Kombinationen gibt. Das Spektrum der Fähigkeiten reicht von mehr Gesundheit, Schnell, Feuerketten, Blocken bis hin zu unverletzliche Diener und Schadensreflektion.
Neben der Haupthandlung wurde das Spiel durch Events erweitert (Nebenquests), dessen Auftreten zufällig ist. Der Langzeitspielwert liegt bisher bei der Verbesserung der Ausrüstung, Anhäufen von Gold und das Abarbeiten von Erfolgen. Erfolge sind abwechslungsreiche Nebenaufgaben, wie zum Beispiel das Besiegen eines Bosses ohne Schaden zu nehmen.
Ein angekündigter PVP-Modus ist derzeit nicht enthalten.
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