Im Test: Digitaler Audioplayer Onkyo DP-X1

Der Maßstab

Test: Digitaler Audioplayer Onkyo DP-X1

Zweifelsfrei ist Onkyo ein großer Name im Home-Audiobereich. Onkyo-Produkte glänzen auch in gehobenen Qualitätssegmenten immer wieder mit einem Top Preis-Leistungsverhältnis. Mit dem DP-X1 stellt Onkyo nun seinen ersten hochauflösenden digitalen Audioplayer (DAP) vor. Dieser wendet sich an den anspruchsvollen Musikhörer, der auch unterwegs highendige Musik genießen möchte. Der Name Onkyo und ein empfohlener Verkaufspreis von 799 Euro stellen von vornherein klar, dass von dem Player einiges zu erwarten ist.



Onkyo gibt sich mit folgender Aussage zum DP-X1 zunächst recht bescheiden: „Er ist das Produkt von 70 Jahren Erfahrung in der Audiotechnik und bietet hochauflösenden Klang und Streaming an jedem gewünschten Ort.“
Technic3D untersuchte in einem praxisorientierten Test den Player und ging dabei der Frage nach, ob der DP-X1 hinsichtlich seiner Qualität und seiner Fähigkeiten den stolzen Preis von fast 800 Euro rechtfertigt.

Onkyo kleidet die Technik des DP-X1 in ein modern gestyltes, kantiges Aluminiumgehäuse mit Abmessungen des von 129 x 76 x 12,7 Millimetern (Länge x Breite x Dicke) und einem Gewicht von beträchtlichen 200 Gramm. Dieses stellt sich ausgesprochen wertig dar und vermittelt einen sehr robusten Eindruck. So gestaltet heben sich Design und Ausführung des Players zwar angenehm von heutigen Smartphones ab, gehen aber zu Lasten des Mobilitätsfaktors. Handling und wesentliche Gerätefunktionen basieren auf dem Android Betriebssystem. Über das große, hochauflösende Display wird das Gerät folglich ähnlich moderner Smartphones oder Tablets bedient. Seitlich platzierte Bedienungselemente in Form von Tasten und einem Drehregler lassen unabhängig vom Bildschirm direkte Zugriffe auf Funktionen wie zum Beispiel Lautstärke, Start/Stopp oder Vor- und Rücklauf zu.

Über WLAN gelingt der Zugang zum Internet und somit zu Musikportalen wie Spotify, Tidal oder Qobuz. Bluetooth mit dem aktuellen aptX codec sorgt für gehobene Klangqualität bei der Übertragung von Musikfiles zu entsprechenden Empfängern. Zwei Slots nehmen microSD-Karten auf, worüber die interne Speicherkapazität von 32 Gigabyte auf bis zu 432 Gigabyte erweitert werden kann. Die 2,5 mm und 3,5 mm Klinkenbuchsen auf der Stirnseite versorgen symmetrisch und asymmetrisch geschaltete Kopfhörer mit der nötigen Power und führen das Line-Signal heraus.

Der Miro-USB Anschluss auf der Unterseite des Gerätes dient wie gewohnt zur Datenübertragung und zum Aufladen des internen Akkus, der laut Onkyo rund 16 Stunden im Wiedergabemodus durchhält.



Ausstattungs-Features

Da die Ausstattungsliste des Players lang ist und viele Selbstverständlichkeiten enthält, richtet sich unser Fokus auf die besonders interessanten Merkmale. Aufhorchen lässt zunächst die Tatsache, dass der DP-X1 so gut wie alle derzeitig verfügbaren Audioformate wiedergeben kann. HiRes Dateien in FLAC, ALAC oder AIFF formatiert unterstützt der Player mit einer maximalen Auflösung bis zu 384 kHz/ 24 Bit und DSD mit 11,2 MHz.

Besonders hervorzuheben ist allerdings die MQA-Fähigkeit des DP-X1. MQA (Master Quality Authenticated) ist eine zukunftsweisende End to End Technologie, mit der professionelle Audioqualität mit moderatem Datenaufkommen gestreamt oder gespeichert werden kann.
Zertifizierte Quell- und Wiedergabewandler schaffen hierbei eine Tonqualität, die dem Mastering weitestgehend verlustfrei entspricht. Wie sich in Klangtests herausgestellt hat, ist man damit dem Ziel der höchsten Wiedergabetreue sehr nahe. Bravo, Onkyo!

Als weiteres Ausstattungs-Highlight kann die symmetrische Signalübertragung zu entsprechend geschalteten Kopfhörern betrachtet werden. Hierzu stellt Onkyo eine separate 2,5 mm- Klinkenbuchse bereit. Neben der BTL- Betriebsart, die gegenüber der normalen asymmetrischen Ansteuerung den Vorteil der höheren Ausgangsspannung hat, lässt sich für diesen Ausgang auch der sogenannte ACG-Modus wählen. Dieser ist darauf ausgelegt, durch eine stabile Masse-Definition Signalverfälschungen zu reduzieren und so Klangreinheit und Präzision zu optimieren.

Über den USB-Ausgang lassen sich alle wiedergegebenen Audioformate in Echtzeit in DSD-Files mit einer Auflösung von bis zu 5,6 MHz umwandeln. Außerdem bietet der DP-X1 ebenfalls über den Digitalausgang die Möglichkeit eines Upsamplings bis zu 384 kHz, um damit die Signalklarheit gegenüber dem Original zu erhöhen.

In den Bereich des klanglichen Feintunings fallen die Reduzierung von Jitter (Genauigkeitsschwankungen im Übertragungstakt) durch einen 7-stufigen Fangbereich und die drei schaltbaren Digitalfilter „scharf“, „langsam“ und „kurz“ zur Einstellung der Klangcharakteristik.
Die Auswahl der Filter wird dabei durch den persönlichen Geschmack bestimmt. Uns gefiel bei den meisten Musikformaten die Einstellung „scharf“ am besten, bei der an der tonalen Ausgeglichenheit nicht gerüttelt wird.

Als weitere Ausstattungs-Besonderheiten wären noch die sehr durchdachten und überaus umfangreichen Equalizer-Möglichkeiten und der Standalone-Modus zu nennen, bei dem alle durch Datenverarbeitungsvorgänge hervorgerufen digitalen Rauschquellen abgeschaltet werden und sich der Player nur auf die Musikwiedergabe konzentriert.

Der DP-X1 ist beileibe aber nicht nur ein hochwertiger Audioplayer. Seine uneingeschränkte Internetfähigkeit, die Möglichkeiten der Bild- und Videowiedergabe in Verbindung mit einem leistungsfähigen Prozessor und dem hochauflösenden, kontraststarken Farbdisplays geben ihm die Fähigkeiten eines mobilen Mediaplayers. Betrachtet man weiterhin seine enormen Kompetenzen als drahtgebundener oder drahtloser Zuspieler für hochwertige Stereoanlagen, so dürfte man mit dem DP-X1 auch in naher Zukunft bestens aufgestellt sein.

Handling und Funktionalität

Durch die beiliegende Kurzanleitung, welche unter anderem in deutscher Sprache verfasst ist, wird die Herstellung der vollständigen Betriebsbereitschaft des DP-X1 auch dem Einsteiger gut erläutert. Folgt dieser den Anweisungen, wird sein Tatendrang aber erst einmal durch die Einrichtung des Internetzugangs und des Betriebssystem-Updates für eine geraume Zeit unterbrochen. Sollen nun die ersten Klänge aus dem Player ertönen, muss der DP-X1 mit Musikfiles gefüttert werden. Dazu empfiehlt die Kurzanleitung, die Datenübertragungssoftware X-DAP Link von der Onkyo-Homepage herunterzuladen und auf dem heimischen Rechner zu installieren und diese zu nutzen. Mit etwas PC-Erfahrung können die im eigenen Rechner lagernden Musikstücke aber auch ohne obige Software per Drag und Drop auf den Player übertragen werden.

Besitzer von Adroid-Handys sind sicherlich schnell mit den wesentlichen Bedienungsschritten des Audioplayers vertraut und können so die Basisfunktionen des Gerätes weitgehend intuitiv nutzen. Will der Musikfan aber die umfangreichen Möglichkeiten des DP-X1 kennenlernen, muss er sich zwangsläufig in die Struktur der Menüs begeben. So gibt es zum Beispiel für die Musikwiedergabe entsprechende Optionen unter „Einstellungen“ im Android-Menü wie auch unter „Einstellungen“ im Musik-Modus, wobei die Optionspunkte teilweise identisch sind. Um das Bedienungssystem zu verstehen und auch um spezielle Menübegriffe einzuordnen, ruft folglich nicht nur der Ein- oder Umsteiger nach einer umfassenden Bedienungsanleitung. Leider bietet Onkyo diese auf der eigenen Homepage (als PDF) nur in Englisch und Japanisch an. Es gibt aber keinen Grund, um sich wirklich darüber zu ärgern. Denn über den Button „Manuell“ auf dem Startbildschirm des DP-X1 lässt sich die Anleitung in Deutsch auf den Player laden. Diese Bedienungsanleitung ist zwar gut gegliedert und übersichtlich gestaltet, lässt aber doch recht viele Fragen offen und bleibt hin und wieder Erklärungen schuldig.

Eine intensive Beschäftigung mit den Menüpunkten über weiterführende Recherchen ist also angesagt. Blickt der interessierte „Normalo“ nach einiger Zeit aber durch und akzeptiert er die Zeitspanne von etwa 40 s vom Einschalten bis zur Betriebsbereitschaft, ist die Bedienung des Players eine wahre Freude. Alle über die angenehme Touch- und Tastenbedienung aufgerufenen Funktionen werden verzögerungsfrei aktiv, Bibliotheken und Playlists sind übersichtlich geordnet dargestellt und kleine Texte informieren den User über Attribute von Musikfiles, wie etwa Format und Abtastrate, oder erläutern spezielle Menü-Inhalte. Auch die innovativ gestaltete Oberfläche des Play-Modus dürfte auf allgemeine Zustimmung stoßen.


Als nicht optimal betrachtet das Test-Team jedoch die Art der Umschaltung vom Kopfhörer- in den Line-Betrieb. Da das Line-Signal mit maximalem Pegel an der 3,5 mm-Klinkenbuchse des Kopfhörers ausgegeben wird, kann es zum Beispiel durch Fehlbedienung trotz deutlicher Warnung zu einem brachialem Lautstärkesprung im Kopfhörer kommen. Durch Kopfhörererkennung könnte ein solcher Fall zuverlässig ausgeschlossen werden.

Mit Ausnahme der aufgeführten Kritikpunkte zeigen sich Handling und Funktionalität des Onkyo DP-X1 auf einem zeitgemäß komfortablen Stand und werden dem geübten Anwender sehr viel Freude bereiten.

Ein Blick auf die Technik

Als Prozessor kommt beim DP-X1 der sehr geschätzte Qualcomm Snapdragon 801 Quad Core mit 2,3 GHz, zum Einsatz, welcher auf einen 2 Gigabyte großen Arbeitsspeicher zurückgreifen kann und einen leistungsfähigen DSP (Digitaler Signal Prozessor) an Bord hat. D/A- Wandlung und Signalverstärkung werden für den linken und rechten Kanal separat ausgeführt. Dazu verbaut Onkyo jeweils die hochwertigen Sabre ES9018K2M (DAC) und Sabre 9601K (Amp)- Chips des amerikanischen Herstellers ESS auf der von der Datenverarbeitung getrennten Audio-Platine. Die Platinentrennung ist auf die Optimierung des Signal-Störabstandes gerichtet, d.h. auf die Reduzierung von Störspannungen und Rauschen.


Rechts oben: Die Wandler- und Verstärkerchips auf der Audio-Platine
Mitte unten: Der Qualcomm-Prozessor auf der Datenverarbeitungsplatine

Die doppelte Wandler-Verstärkersektion ermöglicht neben der üblichen asymmetrischen Ansteuerung von Kopfhörern über die dreipolige 3,5 mm Buchse auch einen symmetrischen Kopfhörerbetrieb über die vierpolige 2,5 mm Buchse mit einer Maximalleistung von jeweils 2 x 75 mW an einer Last von 32 Ohm. Im Brückenbetrieb (BTL, Bridged Transless) bringt es der symmetrische Ausgang sogar auf 150 mW Ausgangsleistung und sorgt damit auch bei hochohmigen oder wirkungsgradschwachen Kopfhörern für ausreichend hohe Lautstärken.


Der symmetrische ACG-Betrieb erzeugt dagegen stabile Masseverhältnisse und soll bei reduzierter Ausgangsleistung (2 x 75 mW) für ein besseres Klangbild mit erhöhtem Rauschabstand und mehr räumlicher Tiefe sorgen. Die niederohmigen Ausgangs-Treiberstufen der ESS-Amps lassen für den asymmetrischen Ausgang Kopfhörerimpedanzen von 16 bis von 300 Ohm zu, während bei Nutzung des symmetrischen Ausgangs die Kapselwiderstände der Kopfhörer im Bereich von 32 bis 600 Ohm liegen sollten.

Die insgesamt 16.384 vom DSP zur Verfügung gestellten Klang-Sets dienen nicht nur der Klanganpassung an die Hörgewohnheiten des Users, sondern ermöglichen durch die präzisen Einstellmöglichkeiten auch eine Frequenzgangkorrektur des angeschlossenen Kopfhörers. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass der Pegel-Frequenzgang des Kopfhörers in Form eines Diagramms vorliegt.

Neben den oben beschriebenen Digitalfilter-Einstellungen kann der anspruchsvolle Hörer sog. Lock-Range-Anpassungen in sieben Stufen verändern. Hierbei wird die Bandbreite eines Jitter-Reduktionsfilters zwischen „Wide“ und „Narrow“ eingestellt. Jitter (Taktzittern) erzeugt Klangverfälschungen, welche durch eine möglichst geringe Bandbreite des Reduktionsfilters eliminiert werden können. Wird die Bandbreite aber zu eng gewählt, steigt die Gefahr von Wiedergabeaussetzern. Im Test konnte eine Einstellung etwas oberhalb von „Normal“ als guter Kompromiss gefunden werden.

Daten und Messwerte

Es dürfte kein Geheimnis sein, dass die Elektronik eines Audiosystems nur die Bedingungen für die Klangperformance eines Schallwandlers (wie Lautsprecher oder Kopfhörer) schaffen kann. Sind bei einem Audioplayer wie dem Onkyo DP-X1 Hauptkriterien wie präzise Signalverarbeitung, unverfälschte und störungsarme Verstärkung im gesamten Hörbereich, genügend Ausgangsleistung sowie eine tadellose elektrische Anpassung auch an impedanzkritische Kopfhörer gegeben, so erfüllt er die Voraussetzungen für einen weitgehend unverfälschten Klang.

Anders ausgedrückt: Von einer Top Playerelektronik erwarten wir, dass sie das Eingangssignal, welcher Qualität und Quelle auch immer, unverfälscht und ohne jede Eigeninterpretation an den jeweiligen Signalempfänger weitergibt. Bestückt mit dem hochgenauen D/A-Wandler ESS Sabre ES9018K2M und dem ausgezeichneten Verstärker-Chip ESS Sabre 9601K kommen beim DP-X1 keinerlei Bedenken hinsichtlich dieser Kriterien auf. Ein gemessener Ausgangswiderstand von knapp unter 0,5 Ohm, der Frequenzgang von 20 Hz bis 80 kHz und ein Klirrfaktor von beachtenswerten 0,006 Prozent setzen in diesem Zusammenhang eindrucksvolle Zeichen.

Es liegen also beste Gegebenheiten für einen neutralen, unverfälschten Sound vor.

Der Klang

Da Messwerte und Daten erfahrungsgemäß nicht alles sind, entscheidet letztlich unser Ohr über die klangliche Potenz eines DAP‘s. Dies gelingt aber nur dann, wenn der Player Quelldateien bester Qualität verarbeiten darf und seine Ausgänge an sehr hochwertige Komponenten mit Referenzcharakter angeschlossen sind.

In unserem Klangtest speiste der DP-X1 zunächst die highendigen Kopfhörer KEF M200 (InEar, 16 Ohm) sowie Beyerdynamic DT 1990 pro (OnEar, 250 Ohm) über den asymmetrischen Ausgang. Der Klangcharakter beider Schallwandler war den Testern bestens bekannt. Während beide mit hoher Neutralität glänzen, präsentiert sich der DT 1990 pro darüber hinaus makellos offen und besonders detailreich.

Mit den Equalizer- Einstellungen „flat“ (linear), dem Digitalfiltercharakter „scharf“ und einer geringen Bandbreite des Jitter-Reduktionsfilters in der Nähe von „Narrow“ wurde die aus Sicht der Tester neutralste Wiedergabeabstimmung gefunden. Im Hörtest qualitativ mäßiger MP3-Aufnahmen aus Rock und Blues konnte erwartungsgemäß zwischen den Kopfhörerklängen kein bedeutender Unterschied festgestellt werden. Die Qualität der Quelldateien limitierte eindeutig die Klangqualität.

Die klanglichen Unterschiede arbeitete der DP-X1 dann bei Aufnahmen in der HiRes-Auflösung 44 kHz/24 Bit schon recht deutlich heraus und wies den Kopfhörern ihre genetischen Klangcharaktere zu. So gelang Vanessa Fernandes Stimme in „Here But I‘m Gone“ am KEF M200 ausdrucksstark und authentisch, während der DT 1990 pro auch noch jeden Hauch der Stimme erkennbar werden ließ.

Noch deutlicher distanzierte der DP-X1 dann die beiden Kopfhörerkandidaten bei der Wiedergabe von MQA (Master Quality Authenticated) -Files. So holte uns der DT 1990 pro im Klassik-Stück Arnesen: „MAGNIFICAT 4. Et misericordia“ direkt in den Konzertsaal und zauberte Klangnuancen und die pure Emotion an das Ohr, während der KEF M200 eine zwar harmonische, aber weitaus flachere Abbildung des Musikgeschehens lieferte.

Einem Player, der die klanglichen Möglichkeiten zweier so hochwertiger Kopfhörer derartig ausschöpft und zu differenzieren vermag, gebührt wahrlich höchstes Lob!

Auch an unserer HiFi-Referenzkette, bestehend aus dem vorzüglichen Teufel Kombo 62 CD-Receiver und der Nubert NuVero 60 Kompaktbox, lieferte der DP-X1 eine glänzende Vorstellung ab. Arnesen: „MAGNIFICAT 4. Et misericordia“ ertönte zunächst in CD-Auflösung mit 44kHz/16 Bit kraftvoll rund, mit schöner Raumabbildung und natürlichen Klangfarben. Das gleiche Stück als MQA-File abgespielt, versetzte die Tester aber in ungläubiges Staunen. Die Kette bildete nun die Instrumente in strahlendem Glanz ab, die räumliche Ordnung wuchs noch einmal beträchtlich und der Chor befreite sich auch in lauten Passagen von jeglichen tonalen Härten.

Kein Zweifel: Der DP-X1 hatte die Teufel-Nubert Anlage mit MQA zu klanglichen Höchstleistungen inspiriert. Da auch die Bluetooth-Übertragung des Stückes vom Onkyo Player zur Teufel-Nubert Kette in CD- Qualität gelang, verflogen spätestens hier die letzten Zweifel am überragenden Klangpotenzial des Onkyo DP-X1.

Fazit

Onkyo richtet sich mit dem digitalen Audioplayer DP-X1 an den High End-orientierten Musik-Gourmet, der auch unterwegs eine Klangqualität verlangt, die weit über der moderner Smartphones liegt. Der DP-X1 erfüllt in der Tat höchste klangliche Anforderungen und glänzt zudem mit einer perfekten Ausstattung. Bestückt mit allerbesten Elektronik-Komponenten ist er in der Lage, alle derzeitigen HiRes-Audioformate wiederzugeben und beherrscht als einer der wenigen Audioplayer weltweit die zukunftsweisende MQA-Technologie. Weiterhin positioniert sich der DP-X1 über seine WLAN- und Bluetooth-Fähigkeit hinaus als Mediaplayer, Streamer und Zuspieler klassischer Stereoanlagen.

Basierend auf dem Android-Betriebssystem lässt sich der Onkyo-Player über Touchgesten und Tastenfunktionen sehr komfortabel bedienen. Wenn auch die Menüstruktur etwas gewöhnungsbedürftig ausfällt und die Bedienungsanleitung nicht alle Features des Players hinreichend beleuchtet, ist es eine Freude, mit dem optisch ansprechenden, hochwertig verarbeiteten Gerät umzugehen.

Der DP-X1 repräsentiert aus unserer Sicht das gegenwärtig sinnvoll Machbare im Bereich digitaler Audioplayer und legt damit auch weit über seine Preisklasse hinaus den Maßstab fest.

Hinweis zur Bewertung

Die Bewertung aller Kriterien erfolgt bei Technic3D auf die jeweilige Preisklasse bezogen.
Der Onkyo DP-X1 ist ein Vertreter der DAP-Preisklasse um 800 Euro.

Einzel-Bewertung

Ausstattung20 /20 Punkte
Gestaltung und Verarbeitungsqualität 9 /10 Punkte
Handhabung und Funktionalität8 /10 Punkte
Daten und Messwerte10 /10 Punkte
Klang Kopfhörerausgänge20 /20 Punkte
Klang Line-Ausgang20 /20 Punkte
Klang Bluetooth10 /10 Punkte

Gesamtbewertung:

97 /100 Punkte
Note:1,0
Testurteil: sehr gut


award top blacks


Bewertungs-Schlüssel:

Punkte: 100 - 91Note: 1,0 - 1,4 Testurteil: sehr gut
Punkte: 90 - 80Note: 1,6 - 2,4 Testurteil: gut
Punkte: 79 - 67Note: 2,6 - 3,4 Testurteil: zufriedenstellend
Punkte: 66 - 50Note: 3,6 - 4,4 Testurteil: mäßig
Punkte: 49 - 30Note: 4,6 - 5,4 Testurteil: schlecht
Punkte: 29 - 0Note: 5,6 – 6,0 Testurteil: unzureichend