Im Test: Teufel Kombo 62 CD-Receiver

Ein teuflischer Coup

Test: Teufel Kombo 62 CD-Receiver

Mit dem Kombo 62 CD-Receiver stellt das Berliner Traditionsunternehmen Teufel ein zeitgemäß ausgestattetes HiFi-Stereogerät vor, welches sich äußerlich in einem ansprechenden Retro-Design präsentiert.


Das klassische Stereogeräte-Maß von 43,5 cm Breite mit einer Höhe von 14 cm folgt dabei nicht dem Trend der Flachgeräte. Durch die recht geringe Gehäusetiefe von nur 25,5 cm (bei angeschlossenen Kabeln kommen noch einige cm hinzu) lässt sich der Receiver auch auf schmalere Regale platzieren. Allerdings sollte die Standbasis schon eine gewisse Stabilität aufweisen, denn mit 8 kg Komplettgewicht unterstreicht das Teufel-System seinen Anspruch, ein ernstzunehmendes HiFi-Gerät zu sein.

Teufel Produkte werden ausschließlich über den eigenen Store im Direktvertrieb angeboten und glänzen immer wieder durch Spitzensound bei erschwinglichen Preisen. Sollte der mit üppiger Ausstattung lockende und mit kräftigen Class AB Endstufen versehene Receiver für den Preis von 649,99 € (plus 9,99 € Versandkosten) wieder einmal ein teuflischer Coup sein? Technic3D nahm sich dieser spannenden Frage an und untersuchte den Teufel Receiver umfassend.

Ausstattung

Teufel schnürt mit dem Kombo 62 CD-Receiver ein Ausstattungspaket, welches sich sowohl an den HiFi-Freund alter Schule wie auch an den qualitätsbewussten Multimediakonsumenten richtet. So besitzt das Gerät neben dem hinter der oberen Tastenreihe verborgenen CD-Laufwerk auch einen integrierten Phono-MM Vorverstärker, welcher der gegenwärtigen Renaissance des guten alten Plattenspielers Rechnung trägt. Weiterhin enthält der Receiver neben einem klassischen UKW Empfänger ein Empfangsmodul für den digitalen DAB+ Rundfunk und ist damit für Radiofreunde bestens aufgestellt.

Klares Design: Front und Rückseite des Teufel KB 62 CR

Hervorragende Voraussetzungen für einen Top-Klang bei kabelloser Zuspielung von Musikfiles bietet der Teufel-Receiver durch die Nutzung des verlustfreien Bluetooth aptX-Codec, welcher neben dem bewährten SBC-Standard aktivierbar ist. Somit können alle modernen Smartphones oder Tablets die den aptX-Standard unterstützen, Musik in einer Qualität zum Receiver senden, welche bei entsprechender Quelle CD-Niveau erreicht. Gleichzeitig wird der verlustfreie Zugriff auf Internet-Musikplattformen wie Spotify, Deezer u.a. auch ohne eigene Netzwerkfähigkeit gesichert.
Logisch erscheint in diesem Zusammenhang, dass Teufel auf die Apple AirPlay-Technologie zur drahtlosen Musikübertragung verzichtet, da diese WLAN-basiert arbeitet.

Zur komfortablen Einrichtung der Bluetooth-Verbindung stellt Teufel dem Nutzer NFC (Near Field Communication) im Gerät zur Verfügung, sodass sich Smartphone und Receiver problemlos und in Sekundenschnelle verständigt und verbunden haben.

Für die Zuführung analoger Musiksignale (z.B vom CD- oder Audioplayer) stehen mehrere AUX-Eingänge in Form von Chinch- oder Klinkenbuchsen an der Front- und an der Rückseite des Gerätes bereit.

Liegt die Musik in digitaler Form auf einem Stick oder einer mobilen Festplatte vor, so findet sie über den frontalen USB-Anschluss Einlass. Allerdings sind die abspielbaren Musikformate auf MP3, M4A und WMA beschränkt. Mit der optischen TOSlink-Buchse steht ein weiterer Digitaleingang zur Verfügung.

Am Anschlussterminal auf der Geräterückseite lassen sich die Leitungen der beiden Stereoboxen anklemmen oder aufstecken. Die hier ebenfalls platzierte USB Buchse dient lediglich dazu, mobile Geräte mit Strom zu versorgen. Zwei regelbare Kopfhörerausgänge (6,3 mm und 3,5 mm Klinke) sowie Chichbuchsen für Stereo OUT und Subwoofer OUT runden die Anschlussmöglichkeiten des Receivers ab.

Pfiffig: Die Trennfrequenz des Subwooferausgangs kann mit einem kleinen Drehregler zwischen 60 und 150 Hz eingestellt werden.

Aufgeräumt: Das Anschlussfeld auf der Geräte-Rückseite

Zum Retro-Design des Receivers passt, dass unter der Haube ein mit diskreten Bauelementen bestückter Analogverstärker in klassischer AB-Technik arbeitet. Dieser sorgt für eine Power von erstaunlichen 2x100 Watt Dauerleistung an 4 Ohm-Lautsprechern. Die beiden Endstufen werden durch einen großzügig dimensionierten Ringkerntrafo versorgt.

Feuerrote Power: Der massige Ringkerntrafo

Die Netzteil-Elkos mit einer Kapazität von beachtlichen 10 000 Mikrofarad pro Kanal stellen Leistungsspitzen mit hohen Strömen zur Verfügung und gewährleisten somit eine hohe musikalische Dynamik.

Die Verstärker-Sektion mit Kühlkörper und Endstufentransistoren (oben)
Weiter unten die schwarzen Dächer der beiden 10 000 µF Netzteil-Elkos

Teufel legt dem Receiver eine überaus hochwertige Fernbedienung bei, mit der sich fast alle Funktionen des Gerätes komfortabel steuern lassen.

Gestaltung und Verarbeitungsqualität

Schon bei der Entnahme des Receivers aus der soliden Verpackung wurde den Testern ein zustimmendes Lächeln ins Gesicht gezaubert. Zum Vorschein kam nämlich ein haptisch und optisch sehr wertig anmutendes Gerät, welches sogar mit einer massiven Aluminium-Frontplatte stattlicher Dicke ausgestattet war!

Auch die genauere Betrachtung des Receivers ließ kaum Zweifel darüber aufkommen, dass Teufel mit dem Kombo 62 CD-Receiver ein ausgesprochen praxisgerecht gestaltetes und tadellos verarbeitetes Gerät an den Kunden bringt. Die inneren Werte des Gerätes werden durch ein stabiles, gut verschraubtes Stahlblechgehäuse geschützt. Dieses ruht auf vier soliden Standfüßen, deren Standflächen gummiert sind. Alle Buchsen und Tasten sind tadellos eingepasst und dezent, aber gut lesbar beschriftet. Ein besonderes Lob verdienen die vier Lautsprecher-Schraubklemmen, deren Kontaktflächen vergoldet sind und durch die griffig gestaltete Form auch große Kabeldurchmesser (bis max. 4mm) bändigen. Selbstverständlich nehmen die Klemmen aber auch 4mm Bananas auf.
Beste Qualität: Die vergoldeten Lautsprecher-Schraubklemmen

Die CD-Schublade ist gut geschützt hinter der oberen Tastenreihe verborgen. Ausgefahren macht sie einen eher filigranen Eindruck. Beim Einlegen oder Entnehmen einer CD ist also etwas Vorsicht geboten.

Ausgefahren: Die recht filigrane CD-Schublade

Nicht recht ins Bild der ansonsten überzeugenden Konzeption passt aus unsrer Sicht die Bedienungsqualität des Lautstärkereglers. Obwohl der Drehknopf mit Alu-Mantel und Kunststoff-Innenteil gut gearbeitet ist, wackelt er beim Anfassen vernehmbar und „eiert“ beim Drehen.


Die ausgezeichnete Fernbedienung macht diesen kleinen Qualitätsausrutscher aber wieder wett. Die schöne Form des Gehäuses aus gebürstetem Vollaluminium und die übersichtlich angeordneten und klar beschrifteten Tasten mit sehr definierten Druckpunkten lassen das Teil zu einem Bedienungs-Highlight werden.

Die hochwertige Aluminium-Fernbedienung ist ein kleines Schmuckstück

Ein Blick ins Geräte-Innere beruhigt auch den eher kritischen Nutzer: Obwohl in teuflischem Rot leuchtend, hat Teufel hier beileibe nichts anglühen lassen! Platinen, Trafo, Verdrahtung, Anschlüsse, alles zeigt sich von guter Industriequalität und ist außerordentlich betriebssicher gestaltet. Defekte oder Ausfälle dürften also für lange Zeit kaum eine Chance haben.

Betriebssicher aufgebaut: Die elektrischen Komponenten des Kombo 62 CD-Receivers

Abgesehen von der kleinen Entgleisung beim Lautstärkeregler zeigt sich der Teufel Receiver sehr ergonomisch gestaltet und besitzt eine für den Preis überaus gute Verarbeitungs- und Materialqualität.

Handhabung/ Funktionalität

Es macht Spass, mit dem CD Receiver umzugehen. Alle Bedienungselemente sitzen am richtigen Platz, sind eindeutig und gut lesbar beschriftet und weisen eine angenehme Haptik auf. Das dimmbare Display gibt Auskunft über den gegenwärtigen Stand der Dinge und zeigt sich kontrastreich und deutlich, sodass man als Normalsichtiger auch noch in einem Abstand von etwa 3 Metern die Infos gut ablesen kann. Mit etwas Erfahrung lässt sich das Gerät intuitiv bedienen. Ein Blick in die einfach gestaltete, aber sehr verständliche Bedienungsanleitung war für die Tester nur in wenigen Situationen notwendig.

Teuflisch sicher arbeiteten im Test alle Gerätefunktionen. Über das schnelle Einrichten der Bluetooth-Verbindung bis zum Abspielen der verschiedenen Dateiformate über die digitalen Schnittstellen ging alles reibungslos und mit bestem Erfolg über die Bühne. Mit dem DAB+ Empfänger ließen sich im Raum Dortmund über die beiliegende Wurfantenne 11 Sender glasklar einfangen und das FM Radio holte über eine standardmäßige Wurfantenne immerhin 8 Sender rauschfrei herein.

Ein paar kleine Unzulänglichkeiten des Kombo 62 CD-Receivers sollen aber nicht verschwiegen werden. So lässt sich die CD-Schublade beim Auswerfen einer Scheibe etwas arg lange Zeit (ca. 4-5 Sekunden) und die an sich sehr guten Lautsprecherklemmen auf der Rückseite hätten für große Hände ein wenig mehr Abstand vertragen können. Weiterhin irritierte uns das Licht der rückseitigen Bluetooth-Antenne. Je nach Geschmack kann das unregelmäßig blinkende Blaulicht bei wenig Umgebungsbeleuchtung als cool oder eben als nervig empfunden werden.

Elektrische Eigenschaften des Verstärkers

Herzstück eines jeden Receivers ist die Verstärkersektion des Gerätes. Gute elektrische Werte dieser Komponente bilden die Basis für einen überzeugenden Klang und beschreiben auch, wie der Verstärker mit impedanzkritischen und/oder wirkungsgradschwachen Boxen umgeht. In unserem Testlabor konnten wir zunächst die von Teufel angegebene Dauerleistung von 100 Watt an 4 Ohm je Kanal in etwa bestätigen. Diese überdurchschnittlich hohe Ausgangsleistung des Verstärkers kann zum einen auch leistungshungrige Lautsprecher (Boxen mit geringem Wirkungsgrad) zu hohen Lautstärken verhelfen, zum anderen hat sich in der Praxis gezeigt, dass üppig dimensionierte Verstärkerleistungen auch bei geringen Lautstärken zu klanglichen Vorteilen führen. Die 2x100 Watt versprechen klanglich also einiges.

Der Verstärker zeigte sich weiterhin bemerkenswert laststabil. Zwischen 8 und 2 Ohm Belastung stand die Ausgangsspannung bei allen Frequenzen des Hörbereichs unbeirrlich wie eine eins. Mit kritischen Boxen dürfte der Verstärker also kaum Probleme haben. Desweiteren spielen Phasendrehungen so gut wie keine Rolle und der Klirrfaktor (ein Maß für Verzerrungen) zeigt sich absolut vernachlässigbar. Ebenso unbedeutend ist der Rauschanteil im Ausgangssignal der beiden Leistungskanäle, was selbst für hochempfindliche Ohren störungsfreien Sound verspricht.

Der sehr gute Messwert von über 80 dB für die Kanaltrennung besagt, dass sich die Signale des linken und des rechten Stereokanals des Teufel Receivers so gut wie nicht vermischen oder beeinflussen. Dies stellt eine gute Voraussetzung für die räumliche Abbildung der Musik dar. Absolut wichtig für eine tonale Ausgewogenheit des Klanges ist ein linearer Leistungs-Frequenzgang, der mindestens den Hörbereich des Menschen abdeckt. Die Teufel-Leistungsendstufen arbeiten bis weit über den menschlichen Hörbereich hinaus ohne erkennbare Schwankungen. Tonale Verfärbungen sind somit kein Thema.

Alle Verstärker-Messwerte liegen auf einem sehr hohen Niveau, sodass an entsprechenden Boxen sogar highendiger Klang möglich ist. Wir waren gespannt…

Klang

Als Test-Partner des Teufel Kombo 62 CD-Receivers wählten wir neben unserer unbestechlichen Referenzbox, der Nubert nuVero 60 folgende Geräte aus:

  • Lautsprecherbox: B+W 686 S2
  • CD-Player: Creek Evo CD
  • Vollverstärker mit Phono: Creek Evo Amp
  • Plattenspieler: Thorens TD 166 MK VI mit System Orthofon VM red
  • HiRes- Audioplayer: FIIO X1-
  • Smartphone: Sony Xperia Z3 kompact
  • Kopfhörer Beyerdynamic DT 990
  • Hochwertige Verkabelung

Klang über die Aux-Eingänge

Über die Hochpegeleingänge (AUX) wird der interne Verstärker, bestehend aus Vor- und Endstufe, direkt angesprochen. Hierbei offenbart sich die grundlegende klangliche Potenz eines Amps.

Durch Chris Jones „Long After You're Gone“ vom Creek CD Player eingespielt, stellte der Teufel Receiver sofort klar, dass er es mit dem erwarteten Spitzenklang ernst meint: Die nuVero 60 zauberte an ihm eine atemberaubende Dynamik mit abgrundtiefem, klarem Bass und farbstarke Gitarrenklänge in den Hörraum. Auch richtig laut gedreht knickte der Jones-Sound keineswegs ein, sondern behielt Ausdruck und Kontrolle. Wow!

Wir legten nun die neue CD des jungen Liedermachers Carsten Langner mit dem Titel „27“ in den Creek Player und ließen das wunderschöne Stück „Geh mit mir den langen Weg“ laufen. Wie von einigen Live-Auftritten gewohnt, kam Langners Gitarre mit den typischen Klangfarben herüber und seine Stimme mit der authentischen Ausstrahlung natürlich und körperhaft. Begeisterung kam auf, als dem 3,5 mm Klinken-AUX-Eingang Klangmateriel in 44kHz/16 Bit-Qualität vom FIIO X1 angeboten wurde. Schon vorher oft gehört, präsentierte der Teufel-Kasten Vanessa Fernadez‘ Stimme in „Here But I'm Gone“ derart plastisch und eindrucksvoll, dass wir nur ungläubig staunen konnten.

Im Vergleich mit dem highendigen Ceek-Evo Vollverstärker besaß der Teufel-Receiver sogar etwas mehr penible Genauigkeit, wenn er auch nicht an die lässige Geschmeidigkeit des Creek herankam.

Klang mit internem CD-Player

Mit dem internen CD-Player spielten wir nun die gleichen CD’s wie oben ab. Die Klangdarbietung gelang damit etwas rauer und analytischer als mit dem Creek CD Player vorher, behielt ansonsten aber den neutalen, glasklaren Charakter.

Klang Phono

Wir legten nun Marc Knopflers „Tracker“ auf den Teller des Thorens 166 und schlossen diesen an den MM-Phonoeingang des Kombo 62 CD-Receivers an. Erfreut stellten wir fest, dass die interne MM-Vorstufe des Receivers keinesfalls als „Beigabe“ zu verstehen ist, sondern sich nahtlos in die hohe klangliche Performance des Verstärkersystems eingliedert. Die Songs auf „Tracker“ wurden dynamisch-offen mit schöner Basskontur dargeboten und Knopflers Stimme neutral und glaubhaft in den Raum gestellt.

Wenn man überhaupt ein Haar in der Phono-Suppe finden will, dann wäre dies eventuell die etwas rational-kühl wirkende Klangdarbietung der MM-Vorstufe. Dies liegt aber bereits im Bereich des persönlichen Geschmacks.

Klang über die Digitaleingänge

Abhängig vom Audioformat der Files gab sich auch der Klang der Digitaleingänge keine Blöße. Vor allem der MP3-Sound überraschte positiv. So wurde vom Stick zum Beispiel „In Hushed Tones“ von Torpus & The Art Directors kraftvoll und ohne Anflug von typischen MP3-Härten über den frontalen USB-Eingang reproduziert. Zufrieden konnte das Technic3D-Team feststellen, dass der neutrale Grundcharakter des Teufel-Receivers auch bei komprimierter Digitalmusik erhalten blieb.

Klang mit Bluetooth-Verbindung

Nachdem die Bluetooth-Verbindung zwischen Sony-Handy und Teufel Receiver in weniger als 30 Sekunden hergestellt war, wurden auch die klanglichen Erwartungen an die Übertragungsqualität des aptX-Codec mehr als erfüllt. Neben gestreamten Files von der Musikplattform Spotify überzeugte uns vor allem der Klang von hochwertigen Aufnahmen des internen Handy-Speichers. Alan Taylers Darbietung „We Stood As One“ aus dem Stockfisch-Sampler Vol. 5 wurde mit Tiefgang, Ausdruckskraft und Emotion zu einem echten Hörerlebnis.

Klang DAB+ undUKW Radio

Auch der Radioklang des Teufel Receivers konnte uns überzeugen. Die acht mit einer herkömmlichen Wurfantenne empfangbaren FM-Sender erklangen rauscharm und klar. Bemerkenswert zeigten sich dabei die gute Sprachverständlichkeit und die angenehm wirkende Musikwiedergabe.
Das DAB+ Radio bescherte uns mit der beiliegenden Wurfantenne sogar 11 Sender, wobei sich zwischen den Sendern abhängig von der Datenrate durchaus klangliche Unterschiede erkennen ließen. Im besten Fall kam der DAB+ Sound sogar in die Nähe des oben beschriebenen CD-Klanges.

Klang Kopfhörerausgang

Der hochwertige Kopfhörer Beyerdynamic DT 990 lief an der 6,3 mm Klinkenbuchse des Kopfhörerausgangs zu Hochform auf. Tonal absolut ausgeglichen sprühte er nur so vor Klangfarben und reproduzierte auch anspruchsvolle Musik aus Classic und Jazz beeindruckend räumlich und lebendig. Kein Zweifel: Auch der Kopfhörerausgang des Systems ist von beachtlicher Qualität!

Fazit

Teufel bietet mit dem Kombo 62 CD-Receiver ein multimediales Audiogerät an, welches sich im klassischen Design präsentiert und mit seiner Ausstattung sowohl HiFi Freunde alter Schule wie auch den qualitätsbewussten Multimedia-Fan anspricht. Wenn auch die Netzwerkfähigkeit fehlt, so bietet der Receiver über verschiedenste Schnittstellen die Möglichkeit, auf alle modernen und klassischen Musikquellen zuzugreifen. Mit einer kleinen Ausnahme sind alle Bedienungselemente am Gerät gut gestaltet und eine wunderschön gearbeitete Fernbedienung ermöglicht eine komfortable Gerätesteuerung.
Die Material- und Verarbeitungsqualität zeigt fast ausnahmslos auf sehr hohem Stand und das Bedienungskonzept wirkt schlüssig und ist weitgehend intuitiv beherrschbar.
Glanzstück des Receivers ist aber zweifellos der üppig dimensionierte interne Verstärker, welcher mit einer Dauerleistung von 2x100 Watt auch problematische Boxen zu klanglichen Höhenflügen verhelfen kann und über exzellente Messwerte verfügt. Der Klang des Receivers erreicht mit allen Eingängen und Übertragungswegen folgerichtig Spitzenklasse-Niveau und setzt damit eindeutig den Maßstab in dieser Preisliga. Acht Wochen kostenfreies Rückgaberecht und ein Anschaffungspreis von rund 660 Euro mit Versand lassen keinen Zweifel darüber aufkommen, dass Teufel mit dem Kombo 62 CD-Receiver wieder einmal einen teuflischen Coup gelandet hat.

Hinweis zur Bewertung
Die Bewertung aller Kriterien erfolgt bei TECHNIC3D Preisklassen bezogen.
Der KB 62 CR ist ein Vertreter der Mediareceiver-Preisklasse um 600 €.

Einzel-Bewertung

Ausstattung9 /10 Punkte
Gestaltung und Verarbeitungsqualität 9,5 /10 Punkte
Handhabung und Funktionalität9,5 /10 Punkte
Elektrische Eigenschaften des Verstärkers10 /10 Punkte
Klang AUX-Eingänge10 /10 Punkte
Klang Phono9 /10 Punkte
Klang CD-Player9 /10 Punkte
Klang Digitaleingänge und Bluetooth10 /10 Punkte
Klang DAB+ und UKW10 /10 Punkte
Klang Kopfhörerausgang10 /10 Punkte

Gesamtbewertung:

96 /100 Punkte
Note:1,0
Testurteil: sehr gut

award gold blacks


Bewertungs-Schlüssel:

Punkte: 100 - 91Note: 1,0 - 1,4 Testurteil: sehr gut
Punkte: 90 - 80Note: 1,6 - 2,4 Testurteil: gut
Punkte: 79 - 67Note: 2,6 - 3,4 Testurteil: zufriedenstellend
Punkte: 66 - 50Note: 3,6 - 4,4 Testurteil: mäßig
Punkte: 49 - 30Note: 4,6 - 5,4 Testurteil: schlecht
Punkte: 29 - 0Note: 5,6 – 6,0 Testurteil: unzureichend