Nachdem Intel bereits bei der Einführung der 14nm Fertigung Verzögerungen hinnehmen musste und die Broadwell Prozessoren mit einiger Verspätung den Markt erreichten, deutete Intel CEO Brian Krzanich eine Verzögerung bei der kommenden 10nm Fertigung an.
Seit dem Jahr 2007 setzt Intel bei der Produktion von Prozessoren auf das Tick-Tock Modell, nach dem abwechselnd eine neue Architektur und eine neue Fertigungstechnologie im Jahresabstand in neuen Prozessormodellen fußen. Erstmals beim Haswell Nachfolger Broadwell geriet dieses Modell ins Wanken. Die Broadwell Prozessoren wurden erst in diesem Frühsommer und mit deutlicher Verspätung nach Problemen mit der 14nm Fertigung auf den Markt gebracht. Der Nachsolger Skylake soll bereits in den Startlöchern stehen. Den Tick und den Tock Schritt würden bei der 14nm Technologie somit nur wenige Monate trennen.
Bei Vorstellung Intels letzter Quartalszahlen soll laut ZDNet Intel Chef Brian Krzanich jetzt bereits eine Verzögerung der kommenden Fertigung in 10nm angedeutet haben. So habe sich das Mooresche Gesetz, nachdem sich die Komplexität von Prozessoren alle zwei Jahre verdoppelt aufgrund von technischen Schwierigkeiten bei der Einführung neuer Fertigungstechnologien derzeit auf zweieinhalb Jahre verlängert.
Infolge dessen soll eine weitere Prozessorfamilie mit dem Codenamen „Kaby Lake“ auf Basis der kommenden „Skylake“ Architektur in 14nm Fertigung eingefügt werden, ehe der nächste Verkleingerungsschritt mit „Cannonlake“ in der zweiten Jahreshälfte 2017 folgen soll. Bei den „Lake“-Prozessoren soll der Fokus auf einer wesentlichen Geschwindigkeitssteigerung liegen.
Intel versuche allerdings zu einem Zweijahresrythmus bei der Einführung neuer Fertigungstechnologien zurückzukehren, so Krzanich.
Verzögerungen bei Intels 10nm Fertigung und Skylake Nachfolger Cannonlake?
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