Nintendo hat einen neuen, wenn auch zunächst nur für ein Jahr auf diese Position gesetzten, Präsidenten. Tatsumi Kimishima leitete bisher die Personalabteilung des Konzerns und soll nun primär den Übergang Nintendos zu neuen Strukturen und Strategien beschleunigen. In einem Interview mit der japanischen Zeitung plauderte Kimishima jedoch auch interessante Informationen über die Vergangenheit aus.
Demnach habe Kimishima bereits vor Veröffentlichung der Spielekonsole Wii U geahnt, dass sich bei diesem Produkt der immense Erfolg der Wii nicht wiederholen würde. Laut Kimishima sei die Wii U der Wii einfach zu ähnlich gewesen. Zudem habe Nintendo die Veränderungen am Markt, etwa das boomende mobile Segment, vernachlässigt. Als Alleinstellungsmerkmal habe der Tablet-Controller mit Touchscreen deswegen nicht ausgereicht. So was die Bewegungssteuerung der Nintendo Wii damals für die Anwender größtenteils neu und innovativ. Eine Konsole mit Tablet-Bedienung jedoch sei vielen eher kurios als kreativ vorgekommen.
So hat sich die Wii U bis Juli 2015 nur ca. 10 Mio. mal verkauft. Im Vergleich zu beispielsweise weltweit über 25 Mio. verkauften Sony Playstation 4, dem aktuellen Marktführer im Konsolen-Segment, ist das eine Schlappe.
Tatsumi Kimishima übernimmt seit dem 14. September 2015 offiziell bei Nintendo als Geschäftsführer und Präsident das Ruder. Sein Vorgänger Satoru Iwata war am 11. Juli 2015 verstorben.
Nintendo: Neuer Präsident erahnte Misserfolg der Wii U
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