Antec LanBoy Air

LAN Party Gehäuse

Seite 3: Betrieb

Beim Druck auf den Anschalter erwacht das LanBoy Air zu LED beleuchtetem Leben. Alle Lüfter haben eingebaute Lichtquellen, die ein dezentes Licht abgeben. Die Lüfter selbst sind schwarz, so dass sich ein durchaus ungewöhnlicher Effekt einstellt. Betreibt man die Lüfter in der niedrigeren der beiden Einstellungen, sind sie nahezu unhörbar. Wählt man jedoch die höhere Einstellung, machen sie sich störend bemerkbar. Die niedrige Einstellung reicht allerdings mehr als aus, um einen konstanten kühlenden Luftstrom zu erzeugen und die Temperaturen im angenehmen Bereich zu halten.



Das Gehäuse mit mehr Lüftern auszustatten erscheint unnötig. Zusätzliche Lüfter an der Oberseite müssten außen montiert werden, denn im Inneren reicht der Abstand zum Motherboard für einen Lüfter nicht aus. Das mag zu einem harten „Road Warrior“ Look führen, birgt aber auch ein gewisses Verletzungsrisiko. Ansonsten bietet das Gehäuse Möglichkeiten, Geräuschreduktionsmaßnahmen zu ergreifen. Eine Dämmung erscheint durch den Aufbau und die Konstruktionsweise der Seitenteile nicht empfehlenswert und für den Radiator einer Wasserkühlung gelten die selben Beschränkungen wie für die an der Oberseite besser nicht zu montierenden Lüfter.

Ein echter Staubschutz für die Lüfter ist nicht vorhanden, wäre aber wohl auch nicht effizient, ist das Gehäuse doch rundum mehr oder weniger offen. Es gilt also, regelmäßig seinen Rechner auszusaugen.

Die „Tool Box“ ist eine niedliche Idee um die mitgelieferten Schrauben vor dem Anwender zu verstecken, aber uns will hier partout nicht einfallen, was man in dem kleinen Fach sonst sinnvolles unterbringen sollte, es passen keine echten Werkzeuge rein und USB-Sticks würden wir uns nicht in den Rechner schrauben.

Praktisch erscheinen uns die beiden Türen, die direkten unkomplizierten Zugang zu den Festplatten bietet. Hat man den Festplattenkäfig nicht vollständig bestückt, ist ein Plattentausch auch im laufenden Betrieb ein Kinderspiel. Es erscheint auch empfehlenswert, diese Funktion zu nutzen, wenn man seinen Rechner transportieren will, denn wer riskiert schon gerne, dass seine Festplatte sich loshakt oder auch nur kräftig gegen eine Gehäusewand geschlagen wird, wenn es auf dem Weg mal ein klein wenig holpriger zugeht?

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Unverständlich ist uns allerdings, wie bei einem Gehäuse, das so offensichtlich zum Vorzeigen außer Haus (also z.B. auf großen LAN-Partys) gedacht ist, auf eine echte Zugangssicherung verzichtet werden konnte. Zugegeben, die 6 Daumenschrauben zu lösen, dauert ein wenig aber dann liegen die teuren Komponenten völlig ungeschützt vor einem, die Festplatte(n) erreicht man durch Lösen einer einzigen Daumenschraube.
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