Cooler Master Cosmos C700P

Seite 2: Das Gehäuse im Detail


Cooler Master orientiert sich bei der optischen Gestaltung scheinbar nicht am Vorgängermodell, sondern viel eher am Erstlingswerk, dass bereits damals eher dezent, glatt und lediglich mit dem Cooler Master Logo Akzente setze. Auch damals war die Front nicht starr, sondern konnte als Tür geöffnet werden. Im C700P kommt dafür ein schwenkbares Frontcover, dass sich werkzeuglos und unkompliziert entnehmen lassen soll, dafür aber auf den Einsatz, wie beim Cooler Master Cosmos 1000, von Aluminium verzichtet, zum Einsatz.


Cooler Masters Cosmos C700P offenbart sich als regelrechter Koloss und so ist es nicht verwunderlich, dass das I/O Panel eher an eine Steuer- und Kontrollzentrale erinnert. Von unten nach oben gesehen, fängt das I/O Panel, mit den obligatorischen Audio Ports, über vier USB 3.0 Anschlüsse sowie einen aktuellen und zukunftsweisenden USB 3.1 Typ-C- Anschluss bis hin zum großzügig gestalteten Power-Button, an. Zum Deckel hin, befindet sich links eine Lüftersteuerung, die den Betrieb zwischen 7 und 12 Volt ermöglicht und rechts ein Button zur Steuerung der Beleuchtung. Die Beleuchtung kann dabei zwischen statischen Farben wechseln und sogar über ein kompatibles Mainboard angesprochen werden.



Mit den gebogenen Seitenteilen besitzt das Cosmos C700P im Vergleich zu den Vorgängern und der Konkurrenz ein Alleinstellungsmerkmal. Dabei besticht das linke Seitenteil durch ein gehärtetes Glaselement, dass in Verbindung mit den Verblendungen die optische Präsentation der Hardware hervorhebt. Beim rechten Seitenteil verzichtet das C700P auf ein Glaselement, kommt zwar auch gebogen zum Käufer, erinnert jedoch an ein klassisches schwarzes Seitenteil. Insgesamt besitzt das C700P drei Verblendungen, die das Netzteil, die Festplatten und die Kabel verstecken.


Für die Aufnahme von Datenträgern stehen dem Cosmos C700P zwei frei schwebende Festplattenhalterungen und zwei SSD-Halterungen zur Verfügung. Datenträger im 3,5 Zoll Format werden hinter einer Verblendung über die Front eingesetzt, die Festplattenhalterungen werden allerdings rückseitig gelöst. Festplatten werden entkoppelt montiert, sollten die Halterungen nicht ausreichen, können weitere nachbestellt werden. Für die Montage von 2,5 Zoll Datenträgern stehen zwei Halterungen hinter dem Mainboardtray zur Verfügung, die entsprechenden Laufwerke werden mit der Halterung verschraubt. Eine Halterung ist jedoch für die Platine zur Steuerung der Lüftergeschwindigkeit und Beleuchtungsfarben belegt.


Cooler Master spendiert dem C700P drei vormontierte 140 mm Lüfter. Die beiden Frontlüfter saugen frische Luft an und geben diese an die naheliegenden Komponenten weiter. Der rückwärtig verbaute 140 mm Lüfter befördert die erwärmte Luft aus dem Gehäuse. Das Kühlkonzept kann noch weiter ausgebaut werden. Die Front bietet Platz für insgesamt drei 120/140 mm Lüfter, im Deckel finden ebenfalls drei 120/140 mm Lüfter Unterkunft. Im Boden können zwei 120/140 mm Lüfter montiert werden. Eine Wasserkühlung kann auch untergebracht werden und sofern die Laufwerkshalterung entnommen wird, können auch größere Radiatoren montiert werden. Dabei kann in der Front ein 420 mm Radiator und im Deckel ein 360 mm Radiator verbaut werden. Für ein staubfreies Inneres sorgen drei Staubfilter, die sich in der Front, im Deckel und unter dem Netzteil befinden.


Entgegen dem gängigen ATX-Standard, können im Cosmos C700P maximal acht Erweiterungskarten montiert werden. Werden die Erweiterungskarten in Höhe der Festplattenhalterungen montiert, stehen 320 mm zur Verfügung. Wenn die Halterungen nicht mit den Grafikkarten kollidieren, stehen dem Gehäuse insgesamt 495 mm zur Verfügung, womit alle aktuellen und längsten Grafikboliden im Gehäuse Einzug finden sollten.



Wie bereits erwähnt hat Cooler Mater dem Cosmos C700P einige Abdeckungen spendiert, die sowohl optisch als auch pragmatischen Nutzen haben. Die Verblendungen auf der linken Seite verstecken das Netzteil und die Kabellage sowie die frei schwebenden Festplattenhalterungen. Die Blende hinter dem Mainboardtray versteckt die Kabeldurchführungen und sorgt dafür das das Seitenteil sich problemlos wieder schließen lässt. Das Netzteil findet auf einer hervorgehobenen Halterung Platz und wird durch die Gummipuffer gedämmt. Die Länge des Netzteils wird durch keine anderen Komponenten im Gehäuse beeinflusst, wodurch die Montage nicht durch zu geringe Platzverhältnisse beschränkt wird.

Verarbeitung

Cooler Master präsentiert mit dem Cosmos einen regelrechten Mischling, es kommt sowohl Stahl und Aluminium als auch Kunststoff und Glas zum Einsatz. Die Stahl- und Aluminiumelemente sowie das Glaselement wissen dabei, aufgrund der durchdachten und hochwertigen Verarbeitungsqualität, anstandslos zu überzeugen. Trotz des modularen Mainboardtray wirkt das Gerüst äußerst stabil. Die Stand- und Deckelpartien aus Aluminium sind ebenfalls sehr gut verarbeitet und scheinen dem Gewicht des Gehäuses gewachsen zu sein. Dieser Eindruck verflüchtigt sich bei den Kunststoffelementen in der Front und im Deckel. Die Deckelpartie löst sich bereits bei geringem Kraftaufwand und die aufschwenkbare Front scheint gelegentlich etwas eigenwillig zu sein.
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