Cooler Master MasterCase H500M

Seite 4: Montage

Im Folgenden montieren wir unsere Testhardware im Cooler Master MasterCase H500M. Das Gehäuse bietet stellenweise einen innovativen und effektiven Zusammenbau, wobei konträr dazu vereinzelte Komponenten komplizierter montiert werden müssen. Dazu tragen auch die Verblendungen bei, die zwar grundlegend auch weggelassen werden könnten, dafür das aufgeräumte Erscheinungsbild aber nicht so zum Tragen kommen würde.

Damit der Testaufbau schnell umgesetzt werden kann, haben wir bereits die Kernkomponenten in Form vom Mainboard, CPU, Kühler und Arbeitsspeicher vormontiert. Das Mainboard basiert dabei auf dem Micro-ATX Formfaktor und ist somit mit dem H500M kompatibel und scheint aufgrund der Platzverhältnisse eher unterzugehen. Der vormontierte Top-Flow-Prozessor-Kühler kann mit seiner Höhe von 125 mm das Platzangebot von 190 mm des Gehäuses bei Weitem nicht ausreizen.

Sobald die Slotabdeckungen entfernt wurden, kann die Grafikkarte eingesetzt und verschraubt werden. Das großzügige Platzangebot von 412 Millimeter kann auch hier nicht an das Limit gebracht werden, zumal so lange Grafikboliden auch eher Exoten sind. Unsere Testgrafikkarte kann von dem Haltesystem nicht profitieren, sofern jedoch große, lange und schwere Karten eingesetzt werden, könnte der Erweiterungskarten-Steckplatz vom Mainboard entlastet werden.


Das MasterCase H500M kann insgesamt acht Datenträger aufnehmen. Der Großteil der Datenträger wird dabei über die mitgelieferten Schrauben verschraubt, mit denen anschließend die Datenträger in die dafür vorgesehen Gummipuffer eingesteckt werden. Das geschieht nicht nur werkzeuglos, sondern auch völlig unkompliziert und lässt sogar die Flexibilität gewinkelte SATA-Kabel verwenden zu können. Auch wenn im Test diese Methode einen weitestgehend sicheren Halt suggerierte, sollte beim Transport zur nächsten LAN-Party abgewogen werden, ob eine Demontage der SSD nicht doch sinnvoll wäre, denn der Datenträger lässt sich ja anschließend wieder werkzeuglos einsetzen. Bei einer Konfiguration aus einer herkömmlichen Festplatte im 3,5 Zoll Format und einer SSD im 2,5 Zoll Format bietet sich auch die Möglichkeit an, die Laufwerke im Festplattenkäfig unterzubringen. Dieser bietet zwei Halterungen für beide Datenträger, Festplatten werden dabei werkzeuglos und entkoppelt montiert, während kleinere Formfaktoren verschraubt werden. Um Zugang zu dem Festplattenkäfig zu erhalten, müssen leider zuvor vier Schrauben der Verblendung entfernt werden, wodurch sich die Erreichbarkeit komplizierter gestaltet. Außerdem werden die Datenträger im Werkszustand über die Vorderseite und nicht hinter dem Mainboardtray in die Halterungen montiert.

Das Netzteil wird auf dem Boden über die Rückseite eingeschoben. Dazu wird zuvor eine Verblendung mit vier Rändelschrauben gelöst, das Netzteil eingeschoben, die Verblendung mittels Rändelschrauben befestigt und anschließend das Netzteil über mitgelieferte Schrauben befestigt. Dabei darf das Netzteil eine Länge von 200 Millimeter nicht überschreiten. Für die Kabelverlegung empfiehlt es sich, alle Verblendungen hinter dem Mainboardtray zu lösen, bei Verwendung des Festplattenkäfigs sollte diese auch zuvor entfernt werden. Für die Verlegung von Kabeln stehen ungefähr 20 Millimeter Platz hinter dem Mainboardtray zur Verfügung, die breiteste Stelle bietet sogar 25 Millimeter, wird allerdings von den Verblendungen eingenommen. Insgesamt können alle Kabel problemlos verlegt werden. Schwierig gestaltet sich nur anschließend die Montage der Verblendungen, da die Netzteilblende und die Blende des Kabelkanals eng aneinander liegen und bei zu vielen Kabeln keine nahtlose Verlegung möglich ist, weshalb testweise die Verblendungen bei der Montage angelegt werden sollten. Ist die Kabelverlegung erst einmal geglückt, wird die Montage mit einem äußert aufgeräumten und strukturierten Erscheinungsbild belohnt.

Nächste Seite: Testergebnisse