Corsair Carbide Series SPEC-06 RGB

Seite 2: Das Gehäuse im Detail


Alle zuvor getesteten Gehäuse aus der SPEC-Reihe zeichneten sich durch eine auffällig gestaltete Front aus, die beim SPEC-04 und SPEC-OMEGA mit mindestens zwei verschiedenen Farbakzenten nuanciert wurden, wovon einzelne Elemente nach außen „ausgestellt“ wurden. Die Front beim SPEC-06 wirkt im Gegensatz zu den genannten Gehäusen etwas klarer und flacher abfallend, während mittig eine geschwungene Linie für den Wiedererkennungswert der SPEC-Reihe sorgt. Die RGB-Variante lässt die Linie in verschiedenen Farben leuchten. Die Front ist zwischen Korpus und Front ebenfalls leicht ausgestellt, möglicherweise erleichtert dies die Entnahme der Fronteinheit.

Das I/O Panel bietet von links nach rechts gesehen einen Ein-/Ausschalter, zwei USB 3.0-Ports sowie die obligatorischen Audioports für Mikrofon und Kopfhöreranschluss und einen Resetschalter.


Um Zugang zum Gehäuseinneren zu erhalten, müssen beide Seitenteile von den Schrauben befreit werden. Corsair liefert, für die Entnahme des Echtglas-Seitenteils, einen Inbus-Schlüssel mit, wodurch das massive Seitenteil problemlos entnommen werden kann. Das rechte Seitenteil wird über zwei Rändelschrauben gehalten, die sich problemlos per Hand drehen lassen. Positiv anzumerken ist, dass die Rändelschrauben im Seitenteil verharren. Der Innenraum ist in ein Zwei-Kammer-System aufgeteilt, wodurch das optische Erscheinungsbild in den Vordergrund rückt.

Die Aufnahmekapazität von Datenträgern bewegt sich beim Corsair SPEC-06 für die meisten Systeme auf einem akzeptablen Niveau. Positiv hervorzuheben ist der demontierbare Festplattenkäfig, wodurch Gewicht bei Nichtverwendung gespart werden kann oder Platz für längere Netzteile oder Wasserkühlungskomponenten geschaffen wird. Der Festplattenkäfig besitzt zwei Halterungen, die entweder zwei 3,5 Zoll Datenträger oder zwei 2,5 Zoll Datenträger aufnehmen können. Weiterhin können auch nur Datenträger letzteren Formates hinter dem Mainboardtray verschraubt werden. Zwei Halterungen mit Rändelschraube stehen dabei für die unkomplizierte Montage zur Verfügung, während noch zwei weitere Aussparungen über dem Festplattenkäfig vorzufinden ist.

Im Corsair SPEC-06 können maximal sechs Lüfter untergebracht werden, wodurch bei einer Vollbestückung auch leistungsstarke Systeme problemlos gekühlt werden sollten. Werkseitig spendiert Corsair dem SPEC-06 zwei 120 mm Lüfter, die frontal und rückwärtig montiert wurden. Sollte das Kühlkonzept weiter ausgebaut werden, können in der Front bis zu drei 120 mm oder zwei 140 mm Lüfter montiert werden. Der Deckel ist vorbereitet für die Aufnahme von zwei 120 mm Lüftern oder ein 140 mm Lüfter. Corsair wirbt beim Aufbau einer Wasserkühlung damit einen 360 mm Radiator in der Front, einen 240 mm Radiator im Deckel und einen Radiator in der Größe des vormontierten Lüfters im Heck gleichzeitig betreiben zu können. Damit das Innenleben staubfrei bleibt, spendiert Corsair dem SPEC-06 drei Staubfilter (Front, Deckel, Boden), wobei erstere problemlos entnehmbar sind.

Für die Montage von Erweiterungskarten stehen dem Corsair SPEC-06 neun Erweiterungsslots zur Verfügung. Die maximale Länge für die Montage von Grafikkarten oder Erweiterungskarten beläuft sich auf 370 mm, womit die meisten Grafikkarten problemlos untergebracht werden können.

Der Innenraum wurde in ein Zwei-Kammer-System aufgeteilt, weshalb das Netzteil und die Festplatten unter der Netzteilabdeckung verstaut werden. Das hat zum einen den Vorteil Kabel besser verstauen zu können, zum anderen soll die Luftzirkulation nicht gestört werden. Das maximal 180 mm messende Netzteil findet dazu auf vier Gummifüßen, die zur Entkopplung dienen, Platz.

Verarbeitung

Beim SPEC-OMEGA fiel vor allem in der Front und im Seitenteil die dünne Materialstärke auf, dies lässt sich für das SPEC-06 nicht bescheinigen. Zwar ist das rechte Seitenteil immer noch dünn bemessen, doch in der Summe wirken die Teile noch sinniger ineinander verarbeitet. Es lassen sich keine scharfen Kanten oder gar knarzende Geräusche feststellen. Das Echtglas-Seitenteil wirkt qualitativ hochwertig verarbeitet.

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