Die Belastung des Notebooks wurde mittels Prime Torture Test Small FTT (CPU) sowie durch HD Tune (Festplattenbelastung durch Benchmark + Error Scan) erzielt, selbstredend stieg dabei die Temperatur an. Die "Aufwärmzeit" des Notebooks betrug 30min, es wurden CPU- sowie HDD-Temperatur ausgelesen (Everest, Speedfan). Es folgte eine Abkühlphase von einer Stunde.
Anschließend kam der Kühler zum Einsatz: Das Notebook wurde so platziert, dass Kühler und Notebook hinten etwa bündig abschließen. Daraufhin durchlief das Notebook die selben Tests, allerdings nun mit aktiver Luftzufuhr durch den Kühler von unten. Nach weiteren 30min wurden schließlich wieder die Werte gemessen und verglichen.
Eine Temperaturmessung im IDLE-Betrieb erfolgte nach dem selben Zeitmuster, natürlich ohne Belastung des Computers. Da im IDLE Betrieb objektiv betrachtet keine zusätzliche Kühlung nötig sein sollte, ist diesem Test weniger Bedeutung beizumessen.
Der "delta-T" Wert steht für die Differenz zwischen der Temperatur ohne und dem Betrieb mit dem Kühler!
Leistungswerte: Testnotebook von HP
Temperatur:
| IDLE-Modus | ||||||
| ||||||
-5 10 0 | ° Celsius | |||||
Der Kühler liefert im IDLE-Betrieb des Notebooks recht ordentliche Werte. Die CPU profitiert eindeutig von der aktiven Kühlung, da im IDLE-Betrieb die notebookinternen Lüfter nur sporadisch anspringen. Die HDD hat immerhin noch einen kleinen Vorteil vom zusätzlichen Luftstrom, kommt aber evtl. aufgrund ihrer Platzierung im Gehäuse nicht auf höhrer delta-T Werte.
Insgesamt sollte jedoch der Einsatz des Kühlers im IDLE-Betrieb nicht nötig sein, dennoch wird es interessant sein zu sehen, welchen Effekt der Kühler unter Last hervorbringt.
| Lastbetrieb | ||||||
| ||||||
-5 10 0 | ° Celsius | |||||
Eigentlich würde man erwarte, dass eine aktive Zusatzkühlung unter Last die Temperaturen deutlich verbessert. Dies war beim Testnotebook allerdings nicht der Fall. Die 2° Celsius Differenz an der CPU sind etwas mager und unter Beachtung von Mess- /Auslesefehlern kaum der Rede wert. Noch weitaus gravierender gestaltet sich die Situation an der HDD. Diese wird laut den Messungen sogar aufgeheizt, wenn auch die Messungenauigkeit im Hinterkopf verbleiben sollte.
Zusammengefasst ist das Ergebnis unter Last bei unserem Testnotebook alles andere als zufriedenstellend, gerade unter Last sollte man eine deutliche Verbesserung der Innentemperaturen erwarten dürfen.
Beurteilung des Ergebnisses:
Da wir grundsätzlich davon ausgehen, dass ein Kühler einen positiven Effekt auf die Temperaturen hat, stellt sich die Frage nach dem "Warum" (war es hier nicht so).
Dazu wurde ein weiteres Notebook (Fujitsu-Siemens) hinzugezogen. Hier zeigten sich unter Last geringe Verbesserungen.
| Fujitsu-Siemens, delta-T unter Last | ||||||
| ||||||
-5 10 0 | ° Celsius | |||||
Somit ist davon auszugehen, dass die Kühlleistung stark bauartabhängig ist. Die Platzierung von Komponenten sowie die Luftabführung des Notebooks scheinen einen entscheidenden Einfluss auf die Wirkung des Kühlers zu haben. Dies wird durch das Faktum, dass die HDD bei 2 Notebooks unterschiedloch profitiert, belegt und erscheint somit logisch. Die Effiezienz im IDLE-Betrieb steht dieser Theorie nicht i Wege. Dadurch, dass praktisch nur das NotePal kühlt, kann sich die Luft ihren eigenen Weg durch das Notebook suchen, anders als im Last-Betrieb, wo die Lüfter im Notebook selbst einen Luftstrom herstellen, der sich vermutlich mit dem des Coolermaster Kühlers verwirbelt, saodass kein größerer Kühleffekt eintreten kann.
Alternativ würden sich eventuell herstellerorientierte Kühler anbieten, wobei immer die Frage nach dem Kosten-/Nutzen-Verhältnis beim Hersteller im Raum steht.
Lautstärke:
Der Lüfter ist, entgegen der Packungsangabe, weniger "silent". Er ist teilweise sogar in Kombination mit den deutlich hörbaren Notebooklüftern noch auszumachen, im IDLE-Betrieb verursacht er eine realtiv gesehen stärkere Geräuschkulisse, die auf Dauer nicht akzeptabel ist, schon gar nicht wenn man davon ausgeht, dass im IDLE-Betrieb der Kühler kaum nötig ist.
