Mass Effect 2

Weltraumspaß 2.0?

Seite 4: Gameplay, Sound, Multiplayer

Installation und Menüführung:

Da für Mass Effect 2 relativ viele Daten auf die Festplatte kopiert werden müssen, dauert die Installation etwas länger als bei anderen Spieltiteln.

  
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Worum geht's?

"Auf vielen Welten werden komplette menschliche Kolonien ausgelöscht. Als Commander Shepard ist es deine Aufgabe, das schlagkräftigste Team der Galaxie zusammenzustellen und das Unmögliche wahr zu machen - die Menschheit zu retten. Die Mission gilt als aussichtslos, beweise das Gegenteil."

Der Spieler schlüpft, wie bereits im ersten Teil von Mass Effect, in die Rolle von Commander Shepard. Auf Kolonien der Menschen verschwinden urplötzlich die Bewohner und die Gruppierung "Cerberus" versucht mit Hilfe des Commanders die Hintergründe der Entführungen aufzudecken.


  
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Zunächst einmal zu den technischen Aspekten des Spiels. Grafisch bietet Mass Effect 2 ein relativ großes Update gegenüber Teil eins. Speziell die Gesichter der einzelnen Protagonisten sind hervorragend dargestellt und können durchweg begeistern. Die Texturen der Rüstungen und Waffen machen einiges her und die Umgebungen wirken nun etwas detailreicher, im Vergleich zum Vorgängerteil. An Effekten spart Bioware bei Mass Effect 2 nicht, die Feuer- und Rauchdarstellungen sind gut umgesetzt und sorgen in heftigen Auseinandersetzungen für die richtige Atmosphäre. In Punkto Klang weiß der neuste Spiele-Blockbuster aus dem Hause EA ebenfalls zu überzeugen. Die deutsche Synchronisation ist klasse, nur die Synchronstimme von Hauptheld Shepard ist eher unglücklich gewählt und fällt negativ auf. Wer der englischen Sprache mächtig ist, sollte Mass Effect 2 mit der englischen Sprachausgabe spielen, diese ist nämlich schlichtweg excellent. Der Soundtrack ist passend ins Spiel eingebunden und wirkt stark unterstützend für die Atmosphäre in Mass Effect 2. Das Effektfeuerwerk auf dem Bildschirm will akustisch treffend untermalt sein und auch hier kann das Spiel punkten. Die zahlreichen Gefechte werden mit satten Waffensounds und stimmungsvoller Hintergrundmusik begleitet. Mass Effect 2 wird PC-typisch über die Kombination aus Tastatur und Maus gesteuert. Die Steuerung ist weniger überladen als im Vorgänger und macht einen ausgezeichneten Eindruck. Die Kamera ermöglicht den Blick über die Schulter, taktische Befehle an die Gruppenmitglieder werden weiterhin über die Tastatur gegeben. Eine Änderung der Standardsteuerung bzw. der Tastenzuordnung ist möglich. Die Systemanforderungen des zweiten Mass Effect Teils sind sehr benutzerfreundlich angelegt. Ein Einstieg ins Weltraum-Abenteuer ist auch auf etwas weniger betuchten Rechnern kein Problem. Des Weiteren erfordern die maximalen Details, eine hohe Auflösung oder aktivierte Filter nicht zwingend einen aktuellen High-End-Rechner bestehend aus Quad Core CPU und einem Sli -oder Crossfire-Verbund.

Mass Effect 2 legt mehr Wert auf Action, als auf Rollenspielelemente. Das Spiel agiert im Wesentlichen als Shooter und wird somit deutlich actionlastiger. Ein Inventar existiert nicht mehr. Die Jagd nach Items ist somit hinfällig. Sicherlich können Waffen, Rüstungen oder Upgrades auch weiterhin gekauft oder gefunden werden, nur nicht mehr in dem Ausmaß, wie es in Teil eins der Fall war. Ein Level Up ermöglicht es dem Spieler, je nach gewählter Charakter-Klasse, eine gewisse Anzahl an Fertigkeitspunkten zu verteilen. Das Aufleveln ist in Mass Effect 2 sehr rudimentär gehalten und beschränkt sich auf einzelne Techniken bzw. Fertigkeiten. Im Endeffekt hat das Charaktersystem nur noch wenig mit dem aus Rollenspielen bekannten Prinzip des Stufenaufstiegs zu tun. Für Fans des RPG-Genres mag dieser Umstand sicherlich negativ erscheinen, zu mal im ersten Teil der Mass Effect Serie noch deutlich mehr Wert auf den Rollenspielaspekt gelegt wurde. Nichts desto trotz macht EAs neuster Spielehit eine Menge Spaß, als bekennender Freund des Rollenspiel-Genres ist der T3D-Redakteur durchaus erstaunt, wie sehr ihn das deutlich actionlastigere Mass Effect 2 in seinen Bann zieht. Das Spiel ist brilliant inszeniert. Allein die Einleitungssequenz im Weltall ist genial und bildet den Start in ein Abenteuer voller Atmosphäre und sehr interessanter Charaktere. Besonders der letzte Punkt stellt sich als Königsdisziplin für Entwickler Bioware dar. Die Protagonisten im Spiel sind alle samt unglaublich spannend ausgearbeitet und treten an den Spieler sehr glaubhaft und tiefsinnig heran. Die Story fügt sich im Endeffekt an die des ersten Teils an, baut aber nicht zwingend darauf auf. Dennoch schafft es Bioware mit Mass Effect 2 auch Neueinsteigern der Spieleserie einen soliden Einstieg in das Abenteuer zu bieten, selbst wenn Vorkenntnisse der Story aus dem ersten Mass Effect Teil fehlen. Die gesamte Spieldauer sollte zwischen 35 und 40 Stunden liegen, wer trödelt kann das ganze auch um einige Stunden strecken. Als Fazit lässt sich sagen, dass Mass Effect 2 nun noch weniger ein Rollenspiel und noch mehr ein Action-Shooter geworden ist. Das mag im ersten Moment negativ aufstoßen, funktioniert aber trotzdem hervorragend, auch wenn die Item-Jäger und Rollenspielfans etwas in die Röhre schauen. Das Spiel macht wirklich viel Spaß und überzeugt mit einer genialen Inszenierung und sehr viel Atmosphäre.


  
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Die Grafik:

Mass Effect 2 stellt gegenüber dem Vorgänger nochmal eine Verbesserung in Punkto Grafik dar. Die Gesichter der Protagonisten und die Texturen der Rüstungen sowie Waffen sehen hervorragend aus. Die Umgebungen sind detailreicher dargestellt, als noch in Teil 1 der Serie. Im Großen und Ganzen sieht Mass Effect 2 sehr ansehnlich aus.

Der Sound:

Die deutsche Synchronisation ist, bis auf die Stimme des Haupthelden Shepard, klasse. Wer der englischen Sprache mächtig ist, sollte das Spiel mit der dazu zugehörigen Sprachausgabe spielen, der Eindruck der englischen Synchro ist nämlich excellent. Der Soundtrack kann ebenfalls vollends überzeugen, Atmosphärisch auf hohem Niveau.

Der Multiplayer:

Ein Mehrspielerpart ist in EAs Mass Effect 2 nicht vorhanden.
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