Pro Evolution Soccer 2008

Seite 4: Gameplay, Sound, Multiplayer

Installation und Menüführung:

Die Installation nimmt ein wenig Zeit in Anspruch. Nach der fertigen Installation kann dann im Menü des Spiels direkt eingestiegen werden in die diversen Spielmodi, die aus mehreren Ligen und Cup Wettbewerben bestehen. Die Grafikoptionen werden separat in Windows vorgenommen, ebenso die Tastenbelegung, wobei letztere auch im Spiel seben nochmal etwas angepasst werden kann, ebenso wie der Sound und weitere Justierungsmöglichkeiten


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Einstieg in das Spiel:

Worum geht's?

Wie in allen Pro Evolution Soccer Teilen bieten sich dem Spieler in PES 2008 neben diversen Cup Wettbewerben und einem ausführlichen Trainingsmodus auch wieder die obligatorischen Ligawettbewerbe und die Meisterliga, in denen es gilt Siege einzufahren und Titel zu holen.

Die Menüs waren bisher immer ein Kritikpunkt, da sie im Prinzip nur von den Konsolenspielen portiert wurden. In PES 2008 sind die Menüs nun optisch etwas ansprechender geworden, besonders das Meisterligamenü weiß mit vielen netten Details aufzuwarten, im Großen und Ganzen ist es aber immer noch nicht die Offebarung für den Gamer, im Vergleich zu den Vorgängern jedoch eine Verbesserung.

Kommen wir zu den geführten Statistiken. Konami hat mittlerweile die Spielerstatistiken komplett aus dem Spiel genommen, neben der Gesamtbenotung jedes Spielers findet sich nichts mehr zu den einzelnen Akteuren, weder eine Auflistung der abgegebenen Torschüsse, noch der Ballkontakte oder der Fouls wird angezeigt. Stattdessen ist in Pro Evo 2008 eine sehr ausführliche Statistik über den Gamer verankert, die nicht nur seine Stärken in den Bereichen Angriff, Defensive sowie Spielaufbaul aufzeigt, sondern diverse Daten zu Torschüssen, Fouls, Standardsituationen, Ballbesitz und vielem mehr bietet.

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Wenn wir uns die Grafik des neusten Spross aus dem Hause Konami so anschauen, müssen wir in der T3D Redaktion aufatmen und uns darüber freuen das Konami, im Vergleich zur Konkurrenz, auf dem PC nicht sparsam war und die selbe Next-Gen-Grafik, die bereits von der Xbox 360 und PS3 bekannt ist, verwendet. Die Spielermodelle sind sehr hochauflösend, besonders die Originalgesichter wirken hochwertig. Ebenso sind die Rasendetails größtenteils gut texturiert dargestellt. Auch bei den Zuschauern wurde auf dem PC endlich etwas verbessert, nun sitzen 3D Modelle auf den Rängen der Stadien, dass Problem das sich nun ergibt ist allerdings die aboslut inakzeptable Darstellung der Zuschauer, welche sehr pixelig daherkommen und für die heutige Zeit völlig aus dem grafischen Rahmen fallen.

Die Ballphysik ist wieder einmal beeindruckend, auch wenn es nun etwas schwerer erscheint an Bälle des Gegners zu gelangen, da Tacklings doch nicht immer gezielt auf den Ball gehen wenn der Gamer das will. Schüsse kommen kraftvoll und dynamisch, ebenso sind Flanken und Kopfbälle im 2008er Teil wieder mehr im Augenmerk und bieten gute Tormöglichkeiten. Die Torhüter-KI ist uns in der T3D Redaktion oft nicht ausgeprägt genug, dort müsste noch gearbeitet werden, ansonsten ist der Spielfluss ungebrochen und der Grad des Realismus kommt einfach in keinem Fußballspiel so rüber wie es in Pro Evolution Soccer der Fall ist. Als nettes Nebendetail ist es nun möglich Schwalben auf Knopfdruck auszuführen, zwar wird das sehr oft mit einer gelben Karte bestraft, kann aber auch das ein oder andere mal zum Erfolg in Form eines Elfmeters oder Freistoßes führen, gewarnt sei jedoch davor das auch der Gegner nicht Halt macht vor diesem unfairen Mittel.

Der Spielspaß ist, wie immer bei PES, ungebrochen. Nicht nur die gute Ballphysik und der Realismus sowie die schöne Grafik sorgen für spielerische Höhenflüge, auch die Stadionatmosphäre kommt sehr gut herüber. Bei letzterem muss man allerdings die nicht immer dynamisch wirkenden Fangesänge sowie die doch eher schwachen Kommentatoren als Negativpunkte ansehen.

Bei einem Blick auf die Schiedsrichterleistung fällt zunächst einmal auf das zwar die Vorteilsregelung noch das ein oder andere mal greift, jedoch vom Schiedsrichter selber keine Karte für das begangene Foul gezückt wird (Wie es noch bei PES 6 der Fall war). Des Weiteren sind die Unparteischen nun eine ganze Ecke strenger geworden, bei Fouls von hinten in die Beine des Gegners wird nicht selten rot gezückt, unabhängig davon wo die Unsportlichkeit begangen wurde, ebenso bei Notbremsen, die zwar noch nicht hundertprozentig, aber zu mindest sehr oft mit einem Platzverweis geahndet werden.

Schade ist abermals, dass nicht alle Teams im Spiel integriert sind (Die deutsche Bundesliga fehlt komplett, außer dem FC Bayern München) sowie kein kompletter Satz Originaldaten vorliegt. Abhilfe dafür schaffen allerdings diverse Patches der einzelnen Internetcommunities sowie der im Spiel eingebaute Editor. Letzterer bietet auch dieses mal unzählige Möglichkeiten seine eigenen Spieler und Teams zu editieren bzw. sie zu erstellen. Ein nettes neues Feature ist die Möglichkeit sein eigenes Gesicht an Hand eines Fotos in PES 2008 zu importieren und somit sich selbst im Spiel vorfinden zu können. Im Test funktionierte der Fotoimport bereits relativ gut, auch wenn es noch gewisse Dinge zu verbessern gibt.

Der Multiplayermodus ist, gelinde gesagt, schwer verbesserungswürdig. Neben der Tatsache das ein Online-Spielbetrieb erst mit Installation des 15 MB großen Patches wirklich möglich ist, sind die massiven Lags im Internetspiel ein absoluter Dorn im Auge und trüben den Spielspaß nicht nur, sie zerstören ihn fast schon.

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Der Spielspaß:

Der Spielspaßfaktor von PES 2008 ist enorm hoch und selbst die Vorgänger können in die Schranken gewiesen werden, wenn es in Sachen Gameplay zum Vergleich kommt. Die Konkurrenz wird vernichtend geschlagen und PES 2008 zieht weiterhin seine Kreise als Krösus in Sachen Fußballspaß auf dem PC und das dieses mal sogar mit ansprechender Optik.

Die Grafik:

Dank neuer Next-Gen-Grafik wirken Spielrmodelle, Rasenflächen und Arenen sehr detailiert und ausgearbeitet. Konami hat nun auch die PC Version mit frischer Optik ausgestattet und das hatte PES auch nötig, nun jedoch braucht sich Pro Evolution Soccer in Sachen Grafik nicht vor der Konkurrenz zu verstecken.

Der Sound:

Stadionatmosphäre kommt defintiv auf und auch die Kommentatoren können phasenweise überzeugen, jedoch wirken letzere auf Dauer wieder einmal eher träge und lustlos auf den Spieler und ohne wirklichen Esprit und Elan. Auch die Zuschauer können mit Fanparolen und Gesängen nicht voll überzeugen, eine gewisse Dynamik fehlt in den Anfeuerungen und auch etwas Vielfalt, so kann man die Konkurrenz nicht angreifen.

Der Multiplayer:

Wir müssen den Multiplayermodus sehr kritisch begegnen, denn erst mit Installation eines Patches für PES 2008 ist es überhaupt möglich online halbwegs zu "spielen". Allerdings kann man das dann auch nicht wirklich Spielen nennen, zwar geht der Einstieg in die Menüs reibungslos, aber wenn dann mal ein Gegner gefunden wurde, hagelt es nur so Lags und ein flüssiges Spiel ist in keinem Maße möglich. Im Onlinemodus muss Konami unbedingt Verbesserungen tätigen, dringenst, denn so macht das Internetspiel nun absolut keinen Spaß und ist eher eine Zumutung für den Spieler als ein nützliches Feature des Spiels.

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