Command and Conquer - Alarmstufe Rot 3

Seite 4: Gameplay, Sound, Multiplayer

Installation und Menüführung:

Für die Installation sollte definitiv einiges an Geduld aufgebracht werden. Nach der Installation erwartet den Spieler beim Spieleinstieg zunächst ein oppulentes Video, welches mit diversen Schauspielern aufwarten kann, die in Hollywood durchaus keine Unbekannten sind.


   
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Worum geht's?

"Die mächtige Sowjetunion ist am Ende. Während die Panzer der Alliierten unaufhaltsam auf den Kreml zurollen, aktivieren General Krukow und Oberst Cherdenko eine neue sowjetische Geheimwaffe: Die Zeitmaschine. Skrupellos manipulieren sie so die Geschichte und treiben die Alliierten auf diese Weise an den Rand der Vernichtung. Die unverhoffte Schwächung der Westmächte nutzt allerdings das Reich der aufgehenden Sonne, um unbemerkt aufzurüsten, bis Kaiser Yoshiro schließlich den Befehl zum Angriff erteilt."


  
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Das Prinzip der Command & Conquer Reihe sollte bekannt sein, hier hat sich bei Alarmstufe Rot 3 auch nichts weltbewegendes getan, wenn gleich einige Neuerungen dabei sind. Das Hauptziel ist im Endeffekt der Aufbau einer eigenen Basis, die Schaffung eines schlagkräftigen Militärs und die schlussendliche Bezwingung der Kontrahenten. Zwischen drei unterschiedlichen Fraktionen kann gewählt werden, neben den Alliierten finden sich die Sowjetunion und das Reich der aufgehenden Sonne in C&C - Alarmstufe Rot 3 wieder. Neu ist der Koop-Modus, welcher es ermöglicht, mit Freunden über das Internet jede einzelne Mission der drei Kampagnen (Alliierte, Sowjets, Reich der aufgehenden Sonne) zu spielen. So ergeben sich natürlich viele taktische Möglichkeiten die diversen Missionen anzugehen. Sollte kein Spielpartner bereitstehen, kann man zwischen Computer-Partnern wählen, hier sind die taktischen Gegebenheiten jedoch eher in einem rudimentären (eingeschränkten) Maße vorhanden. Das der Koop-Modus wirklich klasse funktioniert und einen heiden Spaß macht, geben wir gerne zu Protokoll. Schade ist es jedoch, dass der Koop-Modus nur über das Internet ausgeführt werden kann und nicht über das heimische Netzwerk. Das Design der einzelnen Einheiten und Bauwerke ist sicher gewöhnungsbedürftig, da das Spiel aber in der Zukunft spielt, finden wir die optische Umsetzung durchaus ansprechend und passend. Wer gerne seine eigene Tastenbelegung in Sachen Steuerung vornehmen möchte, kann das in Alarmstufe Rot 3 ohne Probleme durchführen. Die Möglichkeit das Spiel mit einem Controller zu spielen ist vorhanden, wir haben es kurz ausprobiert und tatsächlich geht die Bedienung relativ ordentlich von der Hand. Unsere Empfehlung ist jedoch auch weiterhin die Tastatur-/Maus-Kombination, welche für C&C einfach optimal ist.

Nun aber zu den Punkten Grafik und Sound. Optisch sieht der neuste Command & Conquer Teil durchaus überzeugend aus, auch wenn das Spiel kein Grafik-Highlight darstellt. Das bereits angesprochene Design der einzelnen Einheiten und Gebäude ist, wie wir finden, sehr gut gelungen. Besonders die Wassertexturen wissen zu gefallen, über einige schwächere und detailarme Textur-Darstellungen können aber auch die netten Wassereffekte nicht hinwegtäuschen. In Sachen Sound ist das Spiel als "gut" einzustufen. Zwar wird der Gamer nicht mit einem Klang-Feuerwerk belohnt, aber der im Spiel integrierte Soundtrack ist ordentlich abgestimmt und vor allem die Synchronisation ist super gelungen. Die Performance könnte besser sein, auch nach dem vierten Patch haben wir immer noch den Eindruck, dass das Spiel nicht optimal läuft. Der Einstieg in die Welt von Command and Conquer - Alarmstufe Rot 3 sollte für viele Gamer machbar sein, denn die minimalen Systemanforderungen sind als human anzusehen. Wieso bei Benutzung von Windows Vista gleich 50 % mehr Arbeitsspeicher benötigt werden, als unter Windows XP, geht uns zwar nicht ganz auf, aber bei den aktuellen Speicherpreisen sind ja selbst 4 Gigabyte RAM absolut keine Seltenheit mehr.

Das Spiel wartet mit einer gehörigen Menge Selbstironie auf. Die Filmsequenzen sind fantastisch ausgearbeitet und bieten bekannte und vor allem überzeugende Schauspieler. Das hier für jeden ersichtlich ist, dass das Spiel sich selber nicht ganz ernst nimmt und die Inszenierung der einzelnen Filme gerne als absoluter "Trash" bezeichnet werden kann, ist von den Machern aus dem Hause EA durchaus so beabsichtigt. Das Gameplay ist als Kenner der Serie bekannt, wenn auch einige Neuerungen mit dabei sind. Der Spielspaß ist hoch, besonders im Koop-Modus mit Freunden. Schade ist, dass die einzelnen Kampagnen nicht wirklich all zu fordernd sind und das die Dauer des Einzelspielermodus ruhig etwas länger hätte ausfallen können. Panik muss unter der Spielergemeinde jetzt jedoch nicht aufkommen. Durch einen guten Online-Modus (der mit einer Vielzahl von Karten aufwarten kann) und die Möglichkeit auch auf vielen Maps einzelne Gefechte im Skirmish-Modus auszutragen, wird das Spiel nicht so schnell langweilig. Alarmstufe Rot 3 ist zwar nicht all zu innovativ und lebt immer noch von seinem alt-ehrwürdigen Spielprinzip, aber das muss ja nicht schlecht sein, solange es Spaß bringt. Für Taktik-Füchse ist die neuste Command & Conquer Auskopplung nur bedingt etwas. Das taktische Geplänkel hält sich in Grenzen, auf Grund der eher eingeschränkt bestehenden Möglichkeit die das Spiel bietet. Die KI ist nicht immer souverän und auch die Wegfindung klappt öfters eher weniger gut. Das Setting muss nicht jedem gefallen. Die eher bunte Grafik, die trashige Inszenierung und das Einheiten-Design sind sicher gewöhnungsbedürftig, wir finden es jedoch gut.


  
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Die Grafik:

Alarmstufe Rot 3 sieht optisch durchaus ansprechend aus und wartet mit eigenem Charme auf. Das kein Grafikfeuerwerk erwartet werden darf, sollte klar sein, zu mal wir es hier mit keinem Shooter zu tun haben. Dennoch kann C&C - Alarmstufe Rot 3 mit ansehnlichen Effekten und ordentlichen Texturen überzeugen, wenn auch ab und zu Schwächen im grafischen Bereich sichtbar sind. Die Filmsequenzen sollten auf Grund ihrer Qualität noch positiv hervorgehoben werden.

Der Sound:

Soundtechnisch bietet das Spiel keine Revolution im Genre, definitiv nicht. Jedoch sind die eingesetzten Musikstücke passend und besonders die Filmsequenzen wissen im klanglichen Bereich zu gefallen. Die Synchronisation ist top, die eingesetzten Akteure wissen allesamt zu gefallen.

Der Multiplayer:

Der Mehrspielerpart gefällt uns gut. Zur Auswahl gibt es viele Karten, eine Lobby und Chat- sowie Gildenfunktion. Auf der einen Seite ist der im Spiel integrierte Koop-Modus zwar richtig klasse, etwas schade ist jedoch, dass der Koop-Modus nur online und nicht im Netzwerk nutzbar ist.
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