Corsair HS50 Gaming Headset

Da gibts was auf die Ohren!

Seite 2: Die Headsets in der Praxis

 
Corsair konnte sich in den letzten Jahren in all seinen Produktsparten einen guten Ruf erarbeiten, auch das HS50 reiht sich in dieses Empfinden ein. Die Verarbeitung des Headsets gefällt uns durchweg gut, trotz der leichten 319 Gramm wirkt die Konstruktion robust, hochwertig und langlebig.

Wir haben mit dem HS50 am PC und der Konsole zahlreiche Gaming-Sessions bestritten. Dabei gefällt uns der wohl dosierte Anpressdruck in Verbindung mit den weichen Ohrpolstern sehr gut. Das Headset sitzt fest auf dem Kopf ohne zu sehr zu drücken. Auch mit einer Brille haben wir hier keine Probleme und können lange Gaming-Sessions entspannt bestreiten. Etwas mehr Bewegungsfreiheit hätten wir uns lediglich im Bereich der Drehfunktion an den Ohrmuscheln gewünscht, diese sind etwas steif. Das Mikrofon lässt sich einfach am HS50 anbringen und abnehmen. Einen Hochklappmechanismus vermissen wir nicht, das ansteckbare Mikrofon sitzt ausreichend fest und lässt sich ebenso schnell entfernen, sollte dieses nicht benötigt werden.

Klanglich ist das HS50 zu einem Preis natürlich nicht High-End, schafft aber einen guten Spagat mit dem es sich durchaus leben lässt. Dabei klingt das Headset nicht zu überspitzt und spielt Höhen noch ausreichend detailliert. Zusätzlich lässt Corsair den Mitteltonbereich nicht zu sehr untergehen und stimmt den Bass sanfter ab, insgesamt ist das HS50 angenehm ausgewogen und damit nicht wie typisch überspitzte Gaming-Headsets abgestimmt.

In der Praxis sorgt das beim spielen für eine solide Bühne und damit auch gutes orten von Gegnern. Bei Titeln wie Player Unknown‘s Battlegrounds ist das auch überlebenswichtig, entscheiden ist der Überblick auf dem Schlachtfeld der nicht nur visuell erfolgt. Aber auch Titel die ihre Intensität über den Sound aufbauen, sind bestens mit dem HS50 bedient. Das Headset macht im Bereich Gaming alles richtig.

Abseits vom digitalen Schlachtfeld spielt das Corsair HS50 auch Multimedia solide. Musik wir gut detailliert wiedergegeben, die leicht abnehmende Brillanz im Hochtonbereich sollte von den meisten Nutzern leicht zu verschmerzen sein. Der nicht zu überdosierte Bassbereich lässt darüber hinaus Platz für den Mittelton. Auch bei Filmen macht das HS50 eine gute Figur als treuer Begleiter.

Was uns zu Beginn etwas Kopfzerbrechen beschert hat war das Mikrofon. Im Zusammenspiel mit Teamspeak und einer Creative Soundblaster ZxR Soundkarte haben wir es mit einem Echo zutun bekommen. Die Wiedergabe über die Ohrmuscheln wurde immer wieder als Echo an das Mikrofon und dann an die Mitspieler übergeben. Erst durch vielfaches probieren und genaues justieren konnten wir diese Problematik in den Griff bekommen. Bei unserer PlayStation 4 ist dieses Problem nicht aufgetreten, da der Kopfhörer in Verbindung mit dem Dual Shock Controller auch leiser spielt. Abseits dessen haben uns unserer Mitspieler eine klar verständliche Stimmwiedergabe bestätigt, sodass es hier nichts weiter zu beanstanden gibt. Lediglich im Fall einer Echo-Wiedergabe ist etwas Fingerspitzengefühl von Nöten.
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