Thermaltake Urban T81 Gehäuse im Test

Die Speerspitze

Seite 2: Äußere und Innere Details


Die Optik des Thermaltake Urban T81 kann als elegant und schlicht bezeichnet werden. Klare Linien und glatte Oberflächen dominieren das Erscheinungsbild. Die frontalen Laufwerkseinschübe und Lufteinlässe werden mit einer großen Tür verdeckt und sorgen für eine klare Optik. Als schickes Gimmick hat sich Thermaltake dazu entschieden, der Fronttür eine Blende aus Aluminium zu verpassen, wobei sich die Tür allerdings nur in eine Richtung öffnen lässt. Dies sollte bei der Wahl des Standorts berücksichtigt werden. Farblich gesehen, kommt das Urban T81 unauffällig daher. Das Exterieur ist farblich einheitlich schwarz. Als einziger Blickfang dient ein großes Fenster im linken Seitenteil.


Im vorderen Bereich des Deckels befinden sich die Bedienelemente. Neben den obligatorischen Start- und Resetbuttons werden stolze sechs USB-Ports angeboten. Bei zwei handelt es sich dabei um schnelle USB-3.0-Ports. Abgerundet wird das I/O-Panel durch zwei Audio-Buchsen und die Lüftersteuerung.


Das Urban T81 lässt sich schnell und einfach öffnen, denn hier wartet Thermaltake mit einer Besonderheit auf. Das Urban T81 besitzt auf der linken sogenannte „Suicide Doors“ (noch genauer ausgedrückt handelt es sich dabei um Portaltüren), die sich werkzeuglos öffnen lassen. Die Seitenwand der linken Seite ist zweigeteilt. Die hinten angeschlagene Tür ermöglicht den Zugang zum Hauptbereich des Urban T81 in dem sich das Herz des Systems befindet. Die vorne angeschlagene Tür verdeckt dagegen die Laufwerkskäfige. Ist das Gehäuse öffnen, kommt ein unscheinbarer, voluminöser Innenraum zum Vorschein. Auch hier verzichtet Thermaltake auf Kontraste und lackiert den Innenraum komplett in schwarz.

thermaltake 81 modular 650px

Der Innenraum des Urban T81 basiert auf einem voll-modularen Konzept. Das bedeute, dass sich die 3,5- und 5,25-Zoll-Käfige leicht wechseln oder ganz entfernen lassen. Je nach benötigter Anzahl an Laufwerksplätzen lässt sich der Innenraum anpassen. Maximal ist dabei Platz für bis zu zwei 5,25- und acht 2,5-/3,5-Zoll-Drives.


Für die 2,5-/3,5-Zoll-Laufwerke stehen drei voneinander getrennte Käfige bereit. Zwei davon können jeweils drei Laufwerke aufnehmen während der dritte Käfig für zwei Laufwerke ausgelegt ist. Darüber hinaus kann bei Bedarf in einem der 5,25-Zoll-Laufwerke mit Hilfe der mitgelieferten Montageschienen ein 3,5-Zoll-Laufwerk eingebaut werden. Dieser flexible Innenraum kann demzufolge genau den persönlichen Bedürfnissen angepasst werden. Das Urban T81 kann damit sowohl als Fileserver als auch als Basis für ein wassergekühltes System verwendet werden.


Das Kühlsystem wurde besonders in Punkto Performance und Airflow optimiert. Bereits im Lieferzustand befinden sich zwei großformatige 200-mm-Lüfter hinter der Front und saugen Frischluft an. Ein 140-mm-Lüfter am Heck und ein 200-mm-Lüfter unter dem Deckel sind dagegen für den Abtransport der erhitzten Luft zuständig. Aufgrund der hohen Flexibilität des Kühlsystems lässt sich das Belüftungskonzept individuell anpassen. Optional kann eine Vielzahl an Lüftern nachgerüstet werden. Der Deckel bietet beispielsweise Platz für drei 120-/140-mm-Lüfter oder zwei große 200-mm-Lüfter. Auf dem Boden können darüber hinaus zwei 120-/140-mm-Lüfter montiert werden. Staubfilter vor den Fronteinlässen, unter dem Gehäuseboden und im Deckel helfen dabei das System vor Staub zu schützen. Die vorinstallierte Zweistufige-Lüftersteuerung ist dagegen nützlich einen persönlichen Kompromiss aus Luftzufuhr und Lautstärke zu finden.

thermaltake 81 water

Der Radiator-Support des Urban T81 ist enorm. Es lassen sich bis zu drei Wärmetauscher intern installieren. Hinter der Front und unter dem Deckel ist sogar Platz um 360-/420-mm-Triple-Radiatoren befestigen zu können. Der Boden bietet dagegen Platz für einen 240-/280-mm-Radiator. Der Innenraum muss dafür natürlich angepasst werden indem Laufwerkskäfige, die im Weg sind, entfernt werden.


Acht Erweiterungskarten lassen sich im Urban T81 nutzen. Die Karten werden von außen mit Rändelschrauben befestigt. Die maximal zulässige Länge der Karten variiert dabei. Nutzt man die Festplattenkäfige sind 360 mm Platz vorhanden. Bei entfernten Käfigen wächst das Platzangebot auf 400 mm an. So oder so ist genügend Platz vorhanden um selbst überlangen Dual-Chip-Grafikmonstern ein zu Hause bieten zu können.


Das Netzteil wird wie gewohnt am Heck auf dem Boden liegend montiert. Die als Auflagefläche dienenden Schienen besitzen gummierte Auflageflächen um Vibrationen entgegen zu wirken.

Verarbeitung

An der Verarbeitung des Thermaltake Urban T81 gibt es nichts auszusetzen. Die Materialstärke ist gut gewählt und verleiht dem Gehäuse eine hohe Stabilität. Selbst die Kunststoffelemente wie Front und Deckel machen einen soliden Eindruck. Lackfehler, scharfe Kanten oder sonstige Verarbeitungsfehler konnten wir nicht ausfindig machen.
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