In Win 303 Gehäuse im Test

Seite 2: Das Gehäuse im Detail


Auch das 303 soll laut In Win über ein stylishes Exterieur verfügen. Das 303 macht äußerlich einen modernen und geradlinigen Eindruck. Bis auf Ausnahme des Bereichs I/O-Panels, welcher über hellblaue Akzente verfügt, ist das gesamte Gehäuse schwarz. Front, Deckel und die Seitenteile sind allesamt glatt und besitzen eckige Kanten. Abgesehen vom rechten Seitenteil, welches wabenförmige Lufteinlässe besitzt, ist der Korpus in sich geschlossen. Neben dem hellblau unterlegten In-Win-Logo und den hellblau-transparenten Ports des I/O-Panel dient natürlich das großflächige Fenster aus Hartglas als Blickfang. Die Standfüße fügen sich mit ihrer rechteckigen Form nahtlos in die Formsprache des 303 ein. Alternativ ist das 303 zusätzlich in Weiß erhältlich.


Das im Betrieb blau beleuchtete Frontpanel umfasst insgesamt vier USB-Ports. Zwei davon bieten dabei den standesgemäßen USB-3.0-Übertragungsstandard. Zwischen den USB-Ports befinden sich die üblichen Audio-Buchsen. Die Power- und Reset-Buttons befinden sich im oberen Bereich der Front direkt über dem beleuchteten In-Win-Logo.


Dank eines praktischen Verschlusses am linken Seitenteil lässt sich das In Win 303 schnell und einfach öffnen. Das rechte Seitenteil verfügt dagegen mit Rändelschrauben über einen unspektakuläreren Verschluss. Der schwarze Innenraum an sich hebt sich deutlich von den gängigen Gehäusen am Markt ab, er ist in einen unteren sowie einen oberen Bereich unterteilt. Im unteren Bereich werden das Mainboard sowie die Datenträger verstaut. Im oberen Bereich, welcher nicht hermetisch vom unteren Bereich abgetrennt ist, wird das Netzteil eingesetzt. Des Weiteren können hier optionale Lüfter montiert werden.


Bei der maximalen Anzahl an Datenträgern müssen dagegen Abstriche gemacht werden, insgesamt lassen sich vier Laufwerke montieren. Ein klassischer Laufwerkskäfig ist nicht vorhanden. Rechts vom Mainboard können zwei 2,5-Zoll-Laufwerke montiert und gut in Szene gesetzt werden. Die Montage an sich erfolgt dabei an einer herausnehmbaren Halterung. Auf der Rückseite des Trays können zwei 3,5-Zoll-Laufwerke eingebaut werden. Auch hier erfolgt die Montage an zwei herausnehmbaren Halteplatten. Bei Bedarf kann eine weitere 2,5-Zoll-Halterung optional erworben werden um ein weiteres Laufwerk einbauen zu können. Das 303 muss grundsätzlich auf werkzeuglose Befestigungen und Entkopplungen verzichten. Jedes Laufwerk muss mit vier Schrauben an der entsprechenden Halterung gesichert werden. 5,25-Zoll-Laufwerke sind nicht vorgesehen. Hier folgt In Win klar dem aktuellen Trend und auch wir erachten fehlende 5,25-Zoll-Schächte heutzutage nicht mehr unbedingt notwendig.



Das Kühlsystem des 303 ist schnell beschrieben: Es befindet sich ein 120-Millimeter-Lüfter im Lieferumfang. Der Lüfter sitzt an der Rückseite des Gehäuses und dreht bei 12 Volt mit 1000 U/min. Optional lassen sich bis zu sechs 120-Millimeter-Lüfter nachrüsten. Auf dem Boden und an der Wabenstruktur des oberen Bereichs können jeweils drei Lüfter befestigt werden. Die optionalen Lüfter sollen durch den Boden, der mit einem großflächigen Staubfilter ausgestattet wurde, Frischluft anziehen. Die Lüfterplätze an der Wabenstruktur sollen so montiert werden, dass sie die erwärmte Luft aus dem Innenraum durch die Öffnungen im rechten Seitenteil hinauspressen. Alternativ können die Lüfterplätze auch mit Radiatoren bestückt werden. Bei den Lüfterplätzen an der Wabenstruktur im oberen Bereich muss allerdings beachtet werden, dass die maximale Dicke von Radiator plus Lüfter nicht mehr als 70 Millimeter betragen sollte. Falls auf dem Boden ein Radiator genutzt werden soll, muss hier beachtet werden, dass bei einem ATX-Mainboard die unteren PCI-Express-Slots wegfallen. Demnach empfiehlt sich in diesem Fall der Einsatz eines Micro-ATX-Mainboards. Eine Lüftersteuerung ist nicht vorhanden, sodass der Lüfter ohne Mainboard mit integrierter Steuerung nur mit voller Drehzahl betrieben werden kann.


Das In Win 303 verfügt gemäß des ATX-Standards über sieben PCI-Express-Einbauslots. Die Karten werden mit herkömmlichen Schrauben befestigt und dürfen bis zu 350 Millimeter lang sein. Somit können aktuelle High-End-Grafikkarten problemlos genutzt werden.


Das Netzteil wird ohne Entkopplungen im oberen Bereich des 303 eingebaut. Die maximal zulässige Einbaulänge beträgt 200 Millimeter. Für das Kabelmanagement stehen zwischen Tray und Seitenteil üppige 30 Millimeter parat, so können die Kabel unscheinbar und zielgerichtet verlegt werden. Sollten 3,5-Zoll-Festplatten hinter dem Tray verbaut werden, verringert sich das Platzangebot jedoch etwas.

Verarbeitung

An der Verarbeitungsqualität des In Win 303 gibt es nicht das Geringste auszusetzen. Das Grundgerüst ist robust, die Lackierung weist keinerlei Fehler auf, das Seitenteil aus Hartglas besitzt eine hohe Materialstärke von drei Millimetern und auch das rechte Seitenteil aus Stahl kann mit einer Dicke von einem Millimeter überzeugen.
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