Antec P8

Seite 2: Das Gehäuse im Detail


Das Erscheinungsbild des Antec P8 ist recht zurückhaltend und zeichnet sich durch eine klare Linienführung aus. Das schwarze Gehäuse besticht durch eine kantige Formgebung. Die Front ist in sich geschlossen, hat aber zu den Seiten Öffnungen zur Belüftung. Insgesamt schließt die Frontpartie bündig zum Boden und zum Deckel ab. Optisch setzt sich die Front lediglich durch ein beleuchtetes Logo und ein, in die zum linken Seitenteil eingearbeitetes, I/O Panel ab.


Das seitlich von der Frontpartie befindliche I/O-Panel wurde etwas zurückgesetzt und erscheint damit wenig aufdringlich. Von unten nach oben betrachtet, kommt das Gehäuse mit zwei Status-LEDs, jeweils einem Power- und Resetschalter, zwei USB 3.0 Anschlüssen sowie Audioanschlüssen für Kopfhörer und Mikrofon daher.


Beide Seitenteile lassen sich über Rändelschrauben problemlos demontieren. Die Rändelschrauben vom Hartglas-Seitenteil sind gummiert worden, ebenso wie die Muttern, wodurch die Kratzeranfälligkeit minimiert werden sollte. Der Innenraum ist adäquat zum äußeren Erscheinungsbild durchweg schwarz und besitzt ein Zwei-Kammersystem. Damit wandern die Laufwerke meist in den unteren Teil und gesellen sich zum Netzteil. Insgesamt lässt sich damit ein aufgeräumtes Inneres bewerkstelligen und es besteht mehr Platz für lange Grafikkarten oder gar Wasserkühlungskomponenten.

Vom Werk aus lassen sich im Antec P8 insgesamt bis zu sechs Laufwerke unterbringen. Der Festplattenkäfig unter der Netzteilabdeckung nimmt dabei entweder zwei 3,5-Zöller werkzeuglos oder 2,5-Zöller per Verschraubung auf. Weiterhin besitzt das P8 vier Halterungen für 2,5 Zoll Laufwerke, die sich hinter dem Mainboardtray und auf der Netzteilabdeckung befinden. Wird nur das kleine Laufwerksformat montiert, kann der Festplattenkäfig demontiert werden.


Das vormontierte Kühlsystem beläuft sich auf ein bekanntes Prinzip. Das Gehäuse wird mit zwei vorinstallierten 120 mm LED-Lüftern in der Front ausgeliefert sowie einen 120 mm LED-Lüfter im Heck. Außerdem ist hinter der Front Platz für einen weiteren 120 mm Lüfter. Zusätzlich können die Lüfter hinter der Front gegen zwei Lüfter im 140 mm Format gewechselt werden. Die Aufnahmekapazität der Front gleicht die des Deckels, wodurch sowohl 120 mm als auch 140 mm Lüfter untergebracht werden können. Der Hersteller spezifiziert die Radiatorkompatibilität für die Front auf einen 360-mm-Probanden und für den Deckel auf einen 240-mm-Radiator. Um das System vor Staub zu schützen, spendiert Antec dem Gehäuse drei Staubfilter im Deckel (magnetisch), in der Front und im Boden in Form vom Meshgitter.


Wie für einen Midi-Tower üblich, besitzt das Gehäuse sieben Slots für Erweiterungskarten. Die maximale Einbaulänge beläuft sich auf 390 Millimeter und wird dank fehlender Käfige hinter der Front realisiert. Für die Montage müssen, bis auf die erste Slotblende, alle weiteren herausgebrochen werden. Befestigt werden die Karten nur mit herkömmlichen Schrauben. Für einen besseren Halt soll ein zusätzliches Haltesystem sorgen, dass zuvor gelöst werden muss, um die eigentliche Verschraubung vornehmen zu können.


Die Einbauposition des Netzteils befindet sich auf dem Gehäuseboden und wird über das rechte Seitenteil bewerkstelligt. Das Netzteil darf dabei eine maximale Länge von 240 Millimeter nicht überschreiten, je nach Kabellänge und Umfang können einzelne Kabelstränge mit dem Festplattenkäfig kollidieren. Das Netzteil findet auf vier Gummifüßen entkoppelt Halt. Für die Kabelverlegung steht ein großer Kabelkanal zur Verfügung, der mit zur breitesten Stelle, neben der SSD-Halterung gehört und damit maximal 25 Millimeter, durchschnittlich jedoch 15 Millimeter (hinterm Mainboardtray) zur Verfügung stehen.

Verarbeitung

Insgesamt macht das Gehäuse einen soliden Eindruck, es gibt keine zu großen Spaltmaße und die Kunststoffelemente sind sinnvoll eingesetzt worden. Der dünne Stahl fällt zwar nicht negativ ins Gewicht, allerdings ist fraglich warum an den dünnsten Stellen des Gehäuses ein zusätzliches Grafikkarten-Haltesystem angebracht worden ist.
Nächste Seite: Testsystem und Messmethodik