CoolLaboratory gegen 9 Wärmeleitpasten im Vergleich

Seite 2: CoolLaboratory Flüssigmetall

Wärmeleitpaste dient einzig dem Zweck, kleinste Unebenheiten zwischen Kühlerfläche und Die/Heatspreader abzudecken, um eine möglichst gute Kontaktfläche zu erhalten. Erst dann kann die Hitze der CPU ungehindert von der Kühlfläche aufgenommen werden.

CoolLaboratory Liquid Pro ist konzipiert für die Verwendung von Kühlern aus Kupfer, Silber oder auch vernickelt. Besitzer von Aluminiumkühlern müssen sich noch etwas gedulden, da ein entsprechend angepasstes Wärmeleitmittel sich noch in der Entwicklungsphase befindet. Bei Verwendung von Aluminiumkühlern bildet sich innerhalb kürzester Zeit ein schwarzer Belag, der isolierend wirkt. Geliefert wird 1,0g Liquid Pro in einer Spritze mit einer mehr als vorbildlichen Anleitung zur Verwendung. Das Wort Spritze ist dabei wörtlich zu nehmen, denn es handelt sich hierbei um flüssiges Metall, das in etwas mit der Konsistenz (bei Raumtemperatur) von Quecksilber zu vergleichen ist, aber nicht giftig. Nichtmetallische Zusätze haben dort nichts zu suchen. Zu viel aufgetragene Flüssigkeit kann sogar wieder von der Spritze aufgesaugt werden. Wie auch bei allen anderen Silberpasten ist bei der Anwendung Vorsicht geboten, da ebenso das Flüssigmetall den elektrischen Strom weiterleitet.


Das Kühler und CPU von Resten anderer Pasten bzw. Fett befreit werden müssen, ist selbstverständlich. Bei Liquid Pro sollte man aber besonders gründlich vorgehen, da ein Auftragen erleichtert wird. Wenn man nicht sorgfältig genug war, bilden sich kleine Perlen, die auf der Kühlerfläche hin und herfliegen, ohne das man eine Chance hat, das Wärmeleitmittel zu verteilen. Ein Pinsel oder Wattestäbchen sollte dabei verwendet werden. Sobald die Oberfläche der CPU oder des behandelten Kühler anfängt sich zu „verspiegeln“, hat man alles richtig gemacht. Bitte weiterhin anliegende Leiterbahnen und ähnliches dahingehend untersuchen, ob nicht doch eine „Perle“ des Flüssigmetalls beim Auftragen runtergerutscht ist. Schon dabei wird klar, dass unerfahrene PC-Anwender die Finger davon lassen sollten. Ein Entfernen des Liquid Pro entpuppt sich bei uns als ein weiteres Geduldsspiel. Der Heatspreader der Intel CPU hatte einen leichten schwarzen Belag zu verzeichnen, der nur mit Nagellackentferner oder Feuerzeugbenzin zu entfernen war.


Tipp von CoolLaboratory:
"Sehr einfach und schnell kann man z.B. einen Kühler säubern, indem man Metallpolitur oder Metallschliff nutzt."

Der Wärmeleitwert wird von CoolLaboratory auf 82 W/mK angegeben, was sich erstmal unglaublich anhört. Man sollte aber beachten, dass unheimlich viele Faktoren eine Kühlung begünstigen oder verschlechtern können. Die Grobkörnigkeit oder Feinheit einer Paste in unmittelbarem Zusammenhang von verschiedenen Auflageflächen sind hier nur mal als Beispiel zu nennen. Bevor wie zu den Testgegebenheiten und den Tests kommen, schauen wir uns noch etwas die „üblichen Verdächtigen“ an, die man herausfordern möchte.


  
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