Call of Duty Black Ops

Seite 4: Gameplay, Grafik, Sound

In Sachen Gameplay verhält sich auch Call of Duty Black Ops wie seine Vorgänger. Die Steuerung ist für einen Ego-Shooter klassisch und direkt. Auch die Passagen in denen Fahrzeuge oder der Helikopter gesteuert werden sind angenehm zu gut zu spielen.



An einigen Stellen im Spiel ist die KI leider ein wenig zu dumm geraten. So kann man an bestimmten stellen einfach "draufhalten" und die Gegner rennen in das Schussfeuer wie in einen Schlussverkauf. Das fällt auch im Zusammenhang mit den bereits angesprochenen "Skriptfehlern" auf. So geht der Missionsverlauf an verschiedenen Stellen erst weiter wenn eine bestimmte Grenze überschritten wurde. Ist das nicht der Fall, kann man sich gegen eine nicht enden wollende Welle von Gegnern behaupten. Auch haben wir erlebt, was aber mehr nach gewollt aussah, das wir an einigen Stellen strikt vom Gegner ignoriert wurden. Das bekannte "Grenade-Spamming" der KI Gegner gibt es weiterhin, erfreulicherweise aber in einem reduzierten Maß.

Trotz der doch in die Jahre gekommenen Engine, die schon gut vier Jahre ihre Dienste für die Call of Duty Reihe verrichtet, wirkt diese doch weiterhin erstaunlich leistungsfähig und zaubert ansehnliche Bilder auf den Bildschirm. Natürlich kann diese nicht mit Grafikbomben alá Metro 2033 oder Crysis mithalten, sieht aber doch über weite Teile erstaunlich gut aus. Besonders Explosionen, Rauch und die Charaktere stechen positiv hervor. Bei einigen Texturen ist leider, wie auch immer öfter bei anderen Titeln, die Konsolenverwandtschaft zu erkennen. Hier hätten sich ein paar höher aufgelöste Texturen gelohnt. Aber doch macht Call of Duty Black Ops auch grafisch Spaß und ist visuell abwechslungsreicher als das kürzlich erschienene Medal of Honor.

In Sachen Sound muss sich Call of Duty Black Ops nicht hinter der Konkurrenz verstecken. Waffen, Umgebungsgeräusche und der Soundtrack klingen gut und passen zum Geschehen. Auch die deutsche Synchronisation ist über weite Teile ok, wobei die Sprecher an einigen Stellen mit ihrer Stimmlage die Situation verfehlen. Hier hätten sich die Sprecher deutlicher in die aktuelle Situation im Spiel hinein versetzen müssen. In der englischen Version, welche uns leider nicht vorliegt, soll das deutlich besser sein. Weiter hapert es hier und da an Lippensynchronität zu den Charakteren. Hier hängt auffallend oft der Charakter Viktor Reznov hinterher. Abgesehen von diesen Mängeln geht die restliche "stimmliche" Untermalung aber in Ordnung.
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