Meisterliga
Die Meisterliga ist einer der Dreh- und Angelpunkte der Fußballsimulation. Man wird in den Alltag eines Klub-Teams geworfen. Dieser Modus kombiniert das spielen der Begegnungen mit einer kleinen Dosis Team-Management. Es wollen Gehälter gezahlt werden, bessere Trainer verpflichtet, Transfers getätigt und natürlich Titel gewonnen werden, um das Ganze zu finanzieren. Im Gegensatz zum Vorjahr gibt es allerdings einige Änderungen die nicht immer gefallen möchten.Eine der Erneuerungen ist, dass die Spieler etwas mündiger geworden sind und sich auch einmal beschweren wenn ihnen etwas nicht in den Kram passt. Durch Gespräche mit den verärgerten Spielern können sie zur Vernunft gebracht werden. Des Weiteren werden neue Zwischensequenzen eingeblendet, welche Informationen über die Taktik und die Spielweise des kommenden Gegners erläutern. An und für sich ist das eine nette Idee, die sich aber schnell als sehr nervig erweist. Es kommt zu einer Überhäufung an solchen Ereignissen die man möglichst schnell Abhandeln möchte und den Spieler nach gewisser Zeit nicht mehr wirklich interessieren.
Die Spielerwerte schwanken in der Neuauflage von PES in kurzen Perioden sehr stark, was die aktuelle Form der Spieler repräsentiert. Starken Einfluss hierauf hat das neu gestaltete Trainingssystem.
Das Festlegen der Trainingseinheiten wurde grundlegend verändert. Es lässt sich für den nächsten Zeitabschnitt einer von fünf Schwerpunkten trainieren, welche sich gegenseitig beeinflussen. Es gehört also einiges an Geschick dazu die Balance und die aktuelle Stärke der Mannschaft zu verbessern. Durch die Notwendigkeit eines abwechslungsreichen Trainings und die fehlende Möglichkeit einen langfristigen Plan zu erstellen, verkommt das Training schnell zu ungewolltem Ballast.
Neben den Fans möchte diese Jahr auch der Vorstand bei Laune gehalten werden. Dieser gibt einem regelmäßig leichtere oder schwerere Aufgaben die bewältigt werden möchten, je nach Erfolg ändert sich das Ansehen bei den Klub-Bossen. Dies führt zu mehr Abwechslung in der Meisterliga und auch in den einzelnen Partien, da zum Beispiel in bestimmten Begegnungen keine gelbe und rote Karte bekommen werden darf oder ein bestimmter Spieler zum Einsatz kommen muss.
Insgesamt weiß auch der Meisterliga-Modus in diesem Jahr zu gefallen.
Werde zur Legende
In diesem Modus schlüpft man in die feste Rolle eines Spielers und soll sich im Laufe von mehreren Saisons zur Legende hin arbeiten. Wie auch schon in der Meisterliga wurde dieser Modus um spezielle Aufgaben für den Spieler erweitert. Es wird zum Beispiel vom Spieler verlangt eine bestimmte Bewertung in einem Match zu überschreiten. Wir finden, dass dies eine sinnvolle Erweiterung für den Modus ist, da dem Spieler mehr Abwechslung geboten wird.Klub-Boss
Im neu hinzugekommenen Klub-Boss Modus schlüpft der Spieler in den oben schon angesprochenen Vorstandsvorsitzenden. Dieser Modus ist als kleiner Manager gedacht, in dem man die Geschicke des Vereins leitet. Zu den Aufgaben zählen das Einstellen eines Trainers und das zur Verfügung stellen eines jährlichen Saisonetats. Dieser wird unter anderem durch Sponsoren gefüllt, welche ab und an mit gewissen Wünschen an den Vorsitzenden herantreten. Zum Beispiel, dass ein bestimmter Spieler besonders häufig spielt. Des Weiteren lassen sich dem Trainer Spielanweisungen geben und ihm den Transfer bestimmter Spieler nahelegen.Die Fußballspiele, der zentrale Teil der PES-Reihe, lassen sich anschauen oder nur im Ticker verfolgen. Alles in Allem bietet der Klub-Boss Modus zu wenig Management für zu viel Saison, es gibt einfach zu wenig zu tun zwischen den Spielen.