Battlefield 3

Battle Royale?

Seite 2: Koop-Modus und Multiplayer

Koop-Modus

Mit dem Koop Modus liefert Dice ein Zwischenstück zur Kampagne und Multiplayer-Modus mit. In insgesamt sechs kurzen Missionen können sich zwei Spieler zusammen austoben. Zu Beginn stehen nur zwei Missionen zur Verfügung, die restlichen müssen freigespielt werden. Diese haben es ebenfalls in sich und setzen den Spieler mächtig unter Druck. Neben der Zielgenauigkeit der Gegner ist auch das Fehlen von Checkpoints ein erschwerender Punkt. Selbst ein Fehler 10 Sekunden vor dem Ende sorgt dafür, dass die ganze Mission noch einmal gespielt werden muss.


Spaß macht im Koop vor allem mal richtig „die Sau rauszulassen“ oder aber auch kontrolliert und so effizient wie möglich vorzugehen. Dabei können die erreichten Scores bei Abschluss der Missionen mit denen von Freunden oder auch einem weltweiten Ranking im Battlelog verglichen werden. Insgesamt passt der Aufbau der Koop-Missionen gut ins Gesamtkonzept und könnte zudem Teil der Kampagne sein.

Multiplayer

Der Multiplayer-Modus ist die Paradedisziplin von BF3. In fünf Modi können sich bis zu 64 Spieler auf einem Server im digitalen Krieg beweisen. Aktuell stehen dafür neun Maps (ohne die Zusatzkarten aus dem „Back to Karkand“ DLC) zur Verfügung die durch große, sehr detaillierte und Abwechslungsreiche Schauplätze zu gefallen wissen.

Als Spielmodi stehen Conquest (Large), Rush, Squad Rush, Team Deathmatch und Squad Deathmatch zur Verfügung. Dabei sind vor allem Conquest und Rush die Modi, die uns sehr gut gefallen haben. Conquest ist der klassische „Battlefield-Modus“. Hier müssen die Spieler Flaggen einnehmen die in bestimmten Gebieten auf der Map verteilt sind. Ziel ist es dabei, die Kontrolle über möglichst viele Flaggen einzunehmen. Je mehr Flaggen ein Team kontrolliert, desto schneller laufen die Tickets des gegnerischen Teams ab. Dabei handelt es sich um einen sehr strategischen Modus bei dem sich ein gut geplantes Vorgehen durchaus bezahlt macht. Natürlich, je nach Map, in einem Mix aus Infanterie- und Fahrzeugkämpfen.

Bei Rush handelt es sich um einen sehr zielorientierten Modus, bei dem ein Team gegen den Widerstand der Gegner ankämpfen muss um strategische Ziele zu sprengen. Parallel werden hier immer zwei Angriffspunkte freigeschaltet die gesprengt werden müssen bevor der Spielverlauf weiter geht. Eine weitere Schwierigkeit hierbei ist, dass die Spieler im verteidigenden Team ohne Limit „spawnen“ können, die Angreifer aber nur über eine begrenzte Anzahl „Spawn-Tickets“ verfügen, sodass die Verteidiger nur lange genug dagegenhalten müssen bis die Tickets der Angreifer aufgebraucht sind. Im Vergleich zu Battlefield Bad Company 2 wurde dieser Spielmodus nur leicht verfeinert, sodass die Angriffspunkte beispielsweise nicht mehr mit Waffengewalt gesprengt werden können, sondern vor Ort aktiviert werden müssen.



Neben den beiden „Hauptmodi“ bietet Team-Death-Match schnelle Action bei der bis zu 24 Spieler die Kugeln sprechen lassen können. Anders als bei Squad Deathmatch, bei dem Teams zu je vier Spielern gegeneinander antreten, sind im Team-Death-Match Modus keine Fahrzeuge verfügbar. Im Modus Squad Rush treten, wie bei Squad Death-Match, Teams aus vier Spielern im Rush Modus gegeneinander an. Alle Modi sind dabei grundsolide, eine große Überraschung, die es so noch nicht gab, fehlt aber. Doch ist das auch nicht wirklich notwendig, denn mit Conquest und Rush stehen zwei feste Größen zur Verfügung die für spannende Gefechte sorgen werden. Einzig die zusammengewürfelten Squads, die sich auch nur relativ hartnäckig wechseln lassen, können bei unfähigen Mitspielern beim Spielspaß einen Strich durch die Rechnung machen.

Klassen

Ein weiteres Hauptbestandteil des Multiplayer Modus sind natürlich die Klassen. Diese unterscheiden sich nicht nur durch unterschiedliche Bewaffnungen, sondern auch in deren Spezialfähigkeiten. Dabei sammelt man im Verlauf einer Partie Punkte um im Rang aufzusteigen und neue Waffen, Gadgets und Fähigkeiten freizuschalten. Unterschieden wird dabei in den Klassen Assault, Recon, Supporter und Engineer.



Beim Assault handelt es sich um einen klassischen Sturmsoldaten mit „Medic“ Fähigkeiten. Mit schwerem Sturmgewehr kann dieser an vorderster Front auch für die Gesundheit der Mitstreiter sorgen und Medipacks bereitstellen. Neben den Medipacks kann später auch ein Defibrillator freigeschaltet werden, mit dem gefallene Spieler aus dem eigenen Team wiederbelebt werden können.

Der Recon ist als Aufklärungs- und Sniperklasse zu verstehen. Neben einem Scharfschützengewehr kann dieser feindliche Fahrzeuge markieren, Bewegungsmelder platzieren sowie eine Drohne einsetzen. Weiter ist auch der mobile Spawnpunkt interessant, mit dem das gesamte Team an strategisch wichtigen Punkten wieder ins Spiel einsteigen kann um den Gegner zu überraschen.

Der Supporter ist die Versorgungsklasse und hat die Aufgabe sein Team auf dem Schlachtfeld mit Munitionsnachschub zu versorgen. Zudem ist der Soldat mit einem leichten Maschinengewehr, Granaten und zwei Minen ausgestattet. Weiter kann der Supporter über einen Mörser verfügen, mit dem vom Team markierte Gegner gezielt beschossen werden können. Dieses „Ausstattungsmerkmal“ kann allerdings serverseitig deaktiviert werden.

Mit dem Engineer ist natürlich auch eine „Reparatur-Einheit“ auf dem Schlachtfeld vertreten, mit der beschädigte Fahrzeuge aller Art auf dem Schlachtfeld mit einem Schweißbrenner repariert werden können. Mit einem Minenräumer kann er zusätzlich vom Supporter platzierte Minen aus dem Weg räumen.
Insgesamt sind die Klassen gut balanciert und können mit ihren speziellen Fähigkeiten sehr taktisch eingesetzt werden. Einzig der Supporter mit seinem Mörser verursacht auf Servern, auf denen er nicht deaktiviert ist, für das ein oder andere feindliche Wort der Gegenspieler und ist damit ähnlich verrufen wie die „Noob-Tuber“ aus Call of Duty.

Fahrzeuge

Battlefield wäre nicht Battlefield ohne Fahr- und Flugzeuge! Hier liefert Dice auch wieder den kompletten Fuhrpark an Militärmaschinen mit und so können Spieler Platz am Steuer von unterschiedlichen Jeeps, Panzern, Helikoptern und Kampfjets nehmen. Auch hier können wieder Erfahrungspunkte gesammelt werden mit denen man die Ausrüstung bestimmter Fahrzeugtypen verbessern kann.



Dabei lässt sich die Kriegsmaschinerie sehr einfach steuern, wobei die Zuhilfenahme eines Xbox360 Controllers absolut keine Schande ist. Im Gegenteil, gerade die Flugeinheiten lassen sich mit diesem doch um einiges präziser steuern als mit der Tastatur und Maus. Neben dem Gamepad sind natürlich auch Joysticks möglich, hier gilt es aber die Kompatibilität zu prüfen.
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Kategorie: PC-Spiele
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