SteelSeries Siberia Elite Headset

Seite 4: Betrieb und Klangeindruck

SteelSeries Siberia Elite 4 
Im Einsatz gefällt das Siberia Elite durch einen angenehmen Tragekomfort. Zu Beginn wirkt der Anpressdruck des Metallbügels etwas straff, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase fällt das aber nicht mehr weiter ins Gewicht. Die großzügigen Ohrpolster leisten hier gut Abhilfe und verhindern drückende Ohren. Je nach Empfindlichkeit sei hier aber gesagt, dass unter Umständen nach längerem Einsatz leichte Druckstellen entstehen können.

Die im Lieferumfang enthaltene USB-Soundkarte funktioniert einfach via Plug 'n Play. Wie bereits bei der Verarbeitung erwähnt, könnte diese mit einem etwas längeren und flexibleren Kabel ausgestattet sein, so dass diese auf dem Schreibtisch auch zu einem richtigen Stand kommt. Je nach Einsatzort, beispielsweise an einer Tastatur mit leicht erhöhter USB-Schnittstelle (QPAD MK-80), sorgt das für ein störendes hin und her rutschen bei leichter Kabelbewegung.

Klangeindruck


SteelSeries setzt mit dem Siberia Elite ein gewohnt voluminöses und druckvolles Klangbild um. Die beiden 50mm Neodym-Treiber sorgen, im Zusammenspiel mit den wuchtigen, geschlossenen Hörmuscheln, für einen spürbaren Tiefgang beim dem selbst die Ohrläppchen flattern. In der Grundkonfiguration fehlt es allerdings ein wenig im Hochton, sowie den Mitten. Hier klingt das Siberia Elite etwas flach, besonders im direkten Vergleich mit unserem Referenz-Headset, dem QPAD QH-1339. Das lässt sich allerdings größtenteils mit dem Equalizer korrigieren, wodurch das Klangbild an die eigenen Vorlieben angepasst werden kann.

SteelSeries Engine3 Siberia Elite 4 
Als Gaming-Headset hat SteelSeries das Siberia Elite natürlich speziell nach den Ansprüchen von Gamern konzipiert. Das beginnt beim Tragekomfort, zahlreichen Features und endet schließlich bei der Wiedergabe von Spielesound. In all diesen Bereichen soll das Siberia Elite den Gamer aktiv unterstützen und helfen den Überblick auf dem digitalen Schlachtfeld zu behalten. Nach langem Testspielen können wir behaupten, dass ist SteelSeries wirklich gut gelungen. Die Wiedergabe von Action wirkt sehr druckvoll, Gegner lassen sich gezielt orten und auch leise Geräusche werden gut differenziert wiedergegeben. Dies ist auch die Paradedisziplin des SteelSeries Siberia Elite. Darüber hinaus bietet die USB-Soundkarte eine 7.1 Dolby-Raumklangsimulation, die ebenfalls gut gelungen ist und je nach Genre und Titel sehr glaubhaft wirkt.

Von dieser Charakteristik profitiert auch die Filmwiedergabe, die neben einer wuchtigen Soundkulisse auch von der Raumklangsimulation profitiert. Gerade Actiontitel sorgen für Popcornstimmung am Schreibtisch.

Die Musikwiedergabe liegt dem Siberia Elite ebenfalls nicht fern, das Klangbild erfordert allerdings ein wenig Optimierung durch den Equalizer. Je nach Genre und Titel vermittelt das Headset in der Grundeinstellung ein etwas flaches Klangbild. Wie bereits erwähnt, lässt sich das mit ein wenig Optimierung am Equalizer größtenteils beheben, so dass auch Stereoquellen von der druckvollen Wiedergabe des Siberia Elite profitieren.

Das Mikrofon lässt keine Wünsche offen. Gesprochenes wird in verständlich und mit hoher Authentizität übermittelt, die aktive Rauschunterdrückung leistet hier einen zuverlässigen Dienst. Weiter erweist sich der weiße LED-Ring als äußerst praktisch, so wird man auch optisch daran erinnert, wenn das Mikrofon stumm geschaltet ist.
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