noblechairs EPIC Gaming-Stuhl im Kurzcheck

Die passende Sitzgelegenheit?

Seite 2: Ausgepackt, Zusammengebaut und Probegesessen

Hat man die Verpackung des noblechairs EPIC Gaming-Stuhl, die samt Innenleben ein Gewicht von 29 Kilogramm auf die Waage bringt, erst einmal auf eine freie Fläche gewuchtet, kann es losgehen mit dem Aufbau. Wird der Karton geöffnet zeigt sich eine fein zusammengefügte Einzelteilfraktion.



Eine englische Kurzanleitung zeigt nur wenig bebilderte Aktionen, die auf einen schnellen Zusammenbau hoffen lassen. Übersichtlich dazu das Schraubenset mit passendem Werkzeug, hier sind nur sechs enthalten. Wer dennoch auf mehr Bilder besteht, wird bei Caseking fündig. Schnell und einfach wird der Zusammenbau in seinen einzelnen Schritten virtuell und nachvollziehbar dargestellt. Als Unterstützung auf dem Tablet, gerade für weniger begabte Handwerker ein schöne Sache.



Als erstes sollte man den Lieferkarton komplett auspacken um die Vollzähligkeit der Einzelteile sicherzustellen. Anschließend wird die Sitzfläche mit der Höhenverstellung und Wipp-Mechanik über vier schrauben fixiert. Nun kann man bereits die sechs Schrauben für die Armlehnen leicht lösen und sie im horizontalen Abstand in Position bringen, wobei eine Feinjustierung zum Ende hin noch erfolgen kann.



Danach werden die beiden Handhebel für die Höhenverstellung und die Fixierung für die Wipp-Mechanik über die Stahlstäbe gestülpt. Als nächstes dürfen am Fußkreuz die fünf Rollen eingesetzt werden, mehr als ein kleiner Druck ist nicht notwendig. In der Mitte des Fußkreuz ist der Platz für die Druckfeder und den drei ineinander gesteckten Teleskop-Abdeckungen. Die Sitzfläche wird jetzt nur noch aufgesetzt und mit einem leichten Druck verriegelt.



Die Stuhllehne beherbergt vier Schrauben die zuerst entfernt werden müssen. Im Fortgang wird sie an den beiden seitlichen Stahlstreben in Position gebracht und wieder festgeschraubt. Hier wäre eine zweite Person sehr hilfreich, auch wenn es mit etwas Geduld alleine geht. Die darauffolgenden Abdeckungen werden mit einer Schraube festgezogen, hier empfiehlt sich ein externer Schraubendreher, da das mitgelieferte Werkzeug dazu neigt über die kleinen Schrauben zu rutschen.

Die beiden Kissen werden, sofern gewünscht und benötigt, über Gummibänder gehalten und einfach umspannt. Der Zusammenbau dauert, wenn man nicht überhastet vorgeht, etwa 20 Minuten. Mit einer zweiten Person kann man die Zeit deutlich unterbieten.



Probesitzen



Jetzt kann es an die Einstellungen gehen. Hat man die Höhe und die Wippe auf seine persönliche Vorliebe hin optimiert, kann man noch eine Gewichtseinstellung im unteren Bereich vorfinden. Zudem sind die variablen Armlehnen in vielen Richtungen anpassbar. Hat man erst einmal Platz genommen, spürt man die hohe Unterstützung und damit Entlastung im sehr geraden Rückenbereich, sowie die stabile Sitzfläche, die wohl selbst nach langer Gebrauchszeit keine Verformungen zulässt. Ergonomisch und in Sachen Komfort fühlen wir uns im Gaming-Stuhl von noblechairs sehr gut aufgehoben. Die Hebel zu den Sitzverstellungen sind allesamt gut erreichbar und benötigen keine akrobatischen Verrenkungen. Einzig für Kinder ist der noblechairs EPIC Gaming-Stuhl weniger geeignet, da die Höhenverstellung (10cm) nicht weit genug heruntergeht, so dass unter Umständen die Füße nicht den Boden erreichen können. Ein Problem können da auch niedrige Schreibtische werden.



Davon abgesehen das Echtleder mit Sicherheit noch etwas wertiger daherkommt, finden wir in dem beständigen PU-Kunstlederbezug keine negativen Werte im Praxiseinsatz. Das Rollen auf Laminat und Echtholz-Parkett erweist sich mit der weichen Rollunterstützung als angenehm leise.
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