Technic3D auf der Cebit 2007

Seite 9: Zusammenfassung Teil3

Intel:
Intel demonstrierte die TurboMemory Technologie: Zwei Asus Notebooks mit je 1GB RAM, von denen eines mit zusätzlich 1GB TurboMemory-Speicher auf dem Mainbaord ausgestattet war und eines, das ohne diese Technologie auskommen musste. Hierbei wollte Intel demonstrieren, dass TurboMemory bis zu 100% Geschwindigkeitsvorteil bringen kann. Bei TurboMemory handelt es sich um die schon länger bekannte Robson-Technologie, die der Festplatte vom Board aus einen Flash-Speicher zur Verfügung stellt, der als zusätzlicher Cache dient.
Im Vorfeld zur CeBIT ging das Gerücht um, Intel plante eine 90nm Chipfabrik China und wolle dafür 2,5 Milliarden investieren. Dies wurde uns gegenüber dementiert. Ferner kündigte Intel für Mitte des Jahres einen QX6800 an, der wie sein DualCore-Pendant mit 2,93GHz getaktet sein soll.
Für die Zukunft verspricht Intel bis 2010 die Umstellung auf den 35nm Prozess, was eine Verbesserung des Verhältnisses von Verlustleistung zu Performance um bis zu 300% im Vergleich zu aktuellen CPUs bringen soll. Wann allerdings der neue Core2Quad-Prozessor namens Penryn auf den Markt kommen soll, wollte Intel nicht offiziell bekannt geben. Über die neuen Chipsätze mit dem Codenamen Bearlake haben wir bereits bei den Ausstellungsberichten der einzelnen Boardhersteller berichtet.


Asus:
Der bekannte Hersteller Asus zeigte auf der Cebit - wie wir bereits berichteten - eine eigene Soundkarte. Wie wir nun erfahren haben, wird die Technologie im Augenblick noch zu gekauft - die bekanntgegebenen Spezifikationen deuten auf einen C-Media Oxygen-Chip hin. Allerdings möchte Asus sobald wie möglich auf einen eigenen Chip umsteigen. Als Zielgruppe hat Asus die Käufer der X-FI im Visier.


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Außerdem waren Boards mit Intels Bearlake-Chipsatz zu sehen. Auch hierüber haben wir bereits berichtet.

Ferner hat Asus seine Notebook-Sparte erweitert. Neben den schon bekannten in einem sehr aufwändigen Prozess mit Leder bezogenen Geräten gibt es nun auch ein Gerät, dass im Deckel ein eigenes Display für die sog. Side Show-Technologie hat. Dabei ist mit diesem Display eine eigene CPU, Grafik und 1GB Speicher integriert, die es ermöglicht, das Side Show Display bei ausgeschaltetem Notebook als PDA zu verwenden und z.B. MP3 abzuspielen, Termine zu verwalten oder kleine Spiele zu spielen. Sobald das Betriebssystem gestartet wird, werden die Daten automatisch synchronisiert.


asus lamborghini laptop asus laptop mit leder  berzug asus sideshow notebook
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Terratec:
Der deutsche Hersteller Terratec zeigte uns auf der Cebit eine überarbeitet Version des Noxon WLAN Audio Player, der über FM-Radio, Internetradio und optional über eine iPod-Docking-Station verfügt. Als zweites Highlight gab es den Cinergy Pirnaha, der nicht nur der wohl kleinste USB-DVB-T-Tuner ist sondern auch DAB (digitalen Radioempfang) und DVB-H (urspünglich für Handys/Handhelds entwickelter Standard für mobilen TV-Empfang) verfügt und eine reduzierte Leistungsaufnahme haben soll.


terratec noxon terratech kleinster dvbt stick
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SirTec:
Der taiwanesische Hersteller Sirtec ist v.a. auf den OEM-Mark spezialisiert, ist aber unter dem Label HIGH POWER inzwischen auch auf dem Retail-Markt zu finden. Auf der diesjährigen Cebit gab es zum einen Netzteile bis zu 1200W zusehen und zum anderen 5,25"-Zusatznetzteile namens "VGA-Booster" mit 400W, die speziell für Grafikkarten entwickelt wurden und je zwei 6- und 8-Pin Anschlüsse zur Verfügung stellen. Die Kühlung übernehmen zwei 40mm-Lüfter. Sirtech verspricht, dass dieses Netzteil zwei AMD-ATI R600 betreiben können soll. Für den Versorgung des restlichen Systems ist weiterhin ein Standardnetzteil notwendig.


highpower vga booster 2
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Ultraforce:
Die deutsche Firma Ultraforce ist dieses Jahr zum ersten mal auf der Cebit vertreten. Ultraforce hat sich auf HighEnd-Gamersysteme spezialisiert und liefert ihre übertakteten und teilweise mit Wasserkühlung ausgestatteten Systeme auf Wunsch mit Spiele-Zubehör wie Joystick, Flugsimulator-Instrumente und Rennsitz aus. Ultraforce hebt sich durch Verwendung von ausschliesslich aus dem Retail-Markt stammenden, hochwertigen Komponenten von der Konkurrenz ab. Um das Preis-Leistungsverhältnis zu verbessern bzw. eine dem hohen Preis angemessene Leistung liefern zu können, werden die Rechner standardmässig übertaktet. Der "AeonFlow QX-68 Xtreme" mit Intel® Core™2 Extreme QX6600 @ 3.0GHz dürfte somit einer der derzeit schnellsten PCs überhaupt sein. Entsprechend gibt es mit Flugsimulator X nach Angaben von Paul Jan Schmidt (Marketing und Presse) nur ein einziges Spiel, dass nicht in höchster Auflösung und Qualitätseinstellungen gänzlich flüssig läuft. Mit allen anderen derzeit erhältlichen 3D-Games würden die Rechner "spielend" fertig.
Trotz standardmässiger Übertaktung bietet Ultraforce auf ihre Rechner fünf Jahre Garantie und damit ein Jahr länger als der Hauptkonkurrent.


ultraforce ultraforce fs 07
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Matrox:
Auf dem Stand von Matrox gab es zwei wesentliche Neuigkeiten. Die eine ist das neue TripleHead2Go, das die Kanadier an einem MacBook demonstrierten. Mit der schon aus dem DualHead2Go bekannten Technik wird es nun möglich drei Monitore an einem Notebook mit nur einem VGA oder DVI-Anschluss zu betreiben.


matrox matrox 3
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Die zweite Novität ist das Monitorsignal über Glasfaserkabel, womit es möglich wird größere Distanzen zwischen Grafikkarte und Monitor zu überbrücken, als es mit DVI möglich wäre. Dies demonstrierte Matrox mit einem Multiscreen aus vier Monitoren, der über ein 50m langes, zweiadriges Glasfaserkabel angeschlossen wurde.


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Club-3D:
Club3D hat ein neues Produkt für Grossabnehmer, sprich Elektronik-Discounter. Unter den Namen fx-aero und fx-gamer werden im Preisbereich von ca. 100€ bzw. 150€ mit variablen Grafikchips Einsteigergrafikkarten für Windows Vista platziert. Club3D macht dabei auf der Verpackung keine näheren Angaben über den verwendeten Grafikchip. Es findet sich nur die Daten Speicherausstattung, Speicherbandbreite und Anzahl der Pixelpipelines. Der Sinn für den Hersteller dahinter ist, dass es die Karten ausschliesslich nach Leistung/Anwendungsbereich verkauft werden, nämlich "Aero" für Office Anwender, welche die Leistung hauptsächlich zur Darstellung von Windows Vista brauchen, und "Gamer" für den Gelegenheitsspieler. Der Hersteller ist so von Lieferschwankungen unabhängig, es wird jeweils der Grafikchip verbaut, der gerade zu dem Preis verfügbar ist.

Des Weiteren wurde ein DVB-T-Stick mit zwei Antennen gezeigt, der besseren Empfang garantieren soll. Es wird vom Stick jeweils die Antenne ausgewählt, die gerade das bessere Signal liefert.


Cellshock:
Cellshock hat sich unter Übertaktern zu einem echten Geheimtipp entwickelt. Auf der Cebit zeigte man uns den neuen HighEnd-DDR2-Speicher mit einem PCB aus acht Layern und den zur Zeit sehr begehrten Micron-Chips. Cellshock spezifiziert den RAM mit 1200MHz bei CL5 und 2,4V. Um sich von den bisherigen DIMMs aus dem eigenen Sortiment abzusetzen, hat der RAM einen roten Heatspreader bekommen. Wie schon beim vorherigen HighEnd-RAM mit besteht auch der neue Heatspreader aus zwei verschraubten Profilen, die durch hohen Anpressdruck für einen geringen Temperaturübergangswiderstand sorgen und an dem sich mit realtiv wenig aufwand auch ein Wasserkühler montieren lassen würde.


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Diverse Hersteller haben auf der Cebit Boards mit Intels neuem Chipsatz "Bearlake" vorgestellt. Darunter waren Abit, Asus, Foxconn, Gigabyte und MSI.

Abit stellt drei neue Boards vor, die auf der P-Version des Chipsatzes basieren. Alle unterstützen FSB1333 und DDR2-800. Das IP35-Pro ist am reichhaltigsten ausgestattet und verfügt durch die ICH9R über 2x PCIe 16x, 1x PCIe 1x, drei PCI-Slots, sowie 8 SATA II sowie maximal 12 USB 2.0 Ports. Des Weitern gehört Dual GigabitLAN, 2x Firewire und S/PDIF In/Out zum Ausstattungsumfang. Das IP35 hat einen PCIe 16x Slot weniger und muss mit 6 SATA II Ports und nur einfachem GigabitLAN auskommen. Außerdem fehlt der optische Eingang. Das IP35-E unterscheidet sich zum IP35 lediglich durch das fehlen einer Raid-fähigen Southbridge und eine andere Chipsatz/MOSFET-Kühlung ohne Heatpipe.

abit ddr3 mb abit ddr3 mb 2
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Auf dem Stand von Asus neben der Workstationversion des P35 P5K-WS mit PCI-X-Schnittstelle zwei funktionsfähige mATX-Boards zusehen, von denen eines auf dem P35 basiert und eines auf dem G33.

Foxconn präsentiert ein Board mit DDR3. Das P357AB ist ansonsten austattungsgleich mit dem P357AA für DDR2-800, das über ICH9R, 2x PCIe 16x, 1x PCIe 1x, drei PCI-Slots und 6 interne SATA II Anschlüsse sowie eSATA verfügt. Das G337MA basiert auf dem Bearlake-G mit integrierter Grafikeinheit. Ansonsten ist es identisch mit dem P357AA, mit der Ausnahme das es nur 4 SATA II Ports bietet.

foxconn p35 foxconn p35  2
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Gigabyte
überschwemmt seinen Stand fast mit Bearlake-Boards: 9 unterschiedliche finden sich in den Schaukästen, zwei weitere werden in der Pressemappe angekündigt. Auch hier gibt es Boards für DDR3 und DDR2. Die DDR3-Platinen tragen das Kürzel "T" im Namen, was für "Tripple" stehen soll. Zwei Varianten seiner bekannten Q-Serie für den HighEnd-Sektor hat Gigabyte im Gepäck, zum einen das GA-P35-DQ6 für DDR2 und das GA-P35T-DQ6. Beide Boards unterstützen Crossfire und bieten 2x PCIe 16x, 1x PCIe 1x, drei PCI-Slots, 8 SATA II sowie maximal 12 USB 2.0 Ports. Des Weiteren findet sich DualGigabitLAN und 3x Firewire auf den mit einer sehr aufwändigen Heatpipe gekühlten Platinen. Im Mainstream-Segment stehen gleich 6 Boards der D-Reihe zur Verfügung, welche wiederum in jeweils zwei Versionen für DDR2 und DDR3 auf den Markt kommen werden. Außerdem hat Gigabyte noch drei Bearlake-G-Boards in Petto, hierunter befindet sich mit dem GA-G33M-DS2 auch ein mATX-Board. Allen Platinen mit Grafikschnittstelle legt Gigabyte eine HDMI-Erweiterungskarte bei.

gigabyte ddr3n board
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Bei MSI finden sich insgesamt sechs Boards mit den neuen Chipsätzen: Drei mit P35 und drei mit G33. Als Einstiegsmodelle dienen die bekannten "Neo"-Boards mit DDR2-RAM und 1x PCIe 16x, 3x PCIe 1x, drei PCI-Slots. Bei den Platinum-Boards musste ein PCIe 1x einem PCIe 16x weichen, von diesen Boards gibt es auch DDR3-Versionen. Diese kennzeichnet MSI mit dem Kürzel "D3". Ansonsten ähneln die Boards frappierend den bereits im Handel befindlichen Boards mit 965P-Chipsatz. Ferner hat MSI ein Board angekündigt, das mit DDR2 und DDR3-Speicher umgehen können soll.



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