Corsair liefert die Force MP500 in einem schwarzen Karton, in welchem die SSD durch eine Kunststoffverpackung gepuffert wird. Die SSD lässt sich dabei entnehmen, ohne die Verpackung zu zerstören, wie das bei manchen Konkurrenzmodellen der Fall ist.
Die SSD kommt im M.2 Format mit einer Länge von 80 Millimetern und setzt elektrisch auf die PCIe Schnittstelle mit vier Lanes, maximal stehen so 32 GBit/s für die Datenübertragung zur Verfügung.
Wie bereits eingangs erwähnt kommt bei der Force MP500 die gleiche Technik zum Einsatz, wie bei der Patriot Hellfire M2. Dabei wird nicht nur der gleiche Controller Phison PS5007 eingesetzt, sondern auch das PCB und der gesamte Aufbau gleicht sich wie ein Ei dem anderen. Auf Nachfrage wurde bestätigt, dass im wesentlichen eine von Corsair entwickelte Firmware den Hauptunterschied darstellt.
Die Vorderseite ist von einem großflächigen Aufkleber bedeckt, welcher neben den NAND Chips auch den Controller bedeckt. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass dieser einen Kupferkern aufweist und somit zugleich einer besseren Wärmeabfuhr dient. Hier differenziert man sich also zusätzlich von dem Konkurrenzmodell auf gleicher Basis.
Unser Testmodell weist eine Kapazität von 480 GByte auf, es werden aber auch Kapazitäten von 120 GByte und 240 GByte angeboten. Dem Controller sind dabei im Falle des 480 GByte Modells ein DRAM Cache von 1024 MByte zur Seite gestellt.
Die Performance gibt Corsair mit 250.000 IOPS beim Lesen und 210.000 beim Schreiben von 4K Blöcken an, sequentiell will man lesend bis zu 3000 MByte/s bei komprimierbaren Daten und bis zu 2800 MByte bei nicht komprimierbaren Daten erreichen. Beim Schreiben liegt die Differenz mit 2400 MByte/s beziehungsweise 1500 MByte/s deutlich höher.
Vergibt die Konkurrenz in der Regel eine Garantie von fünf Jahren, so muss man sich bei der Corsair Force MP500 mit drei Jahren zufrieden geben. In diesem Zeitraum werden aber Schreibzugriffe mit einer Gesamtkapazität von 640 TByte garantiert, ein deutlich höherer Wert als bei der Patriot Hellfire SSD.
Die Corsair Force MP500 kann zu einem Preis von etwa 300 Euro erworben werden, pro Gigabyte sind somit grob 62 Cent gefordert.
Technische Daten
Corsair Force MP500 | |||
Kapazitäten | 120 GB | 240 GB | 480 GB |
Schnittstelle
mechanisch | M.2 2280 | ||
Schnittstelle
elektrisch | PCIe 3.0 x4 | ||
Controller | Phison PS5007-E7 | ||
NAND-Kanäle | 8 | ||
Cache | 256 MB | 512 MB | 1024 MB |
IOPS
lesen / schreiben | 150k / 90k | 250k / 210k | 250k / 210k |
Durchsatz sequentiell
MB/s lesen / schreiben (komprimierbare Daten) | 2300 (3000) / 1400 (2400) | 2800 (3000) / 1500 (2400) | 2800 (3000) / 1500 (2400) |
Garantie | 3 Jahre | ||
Haltbarkeit
TBW / MTBF | 175 TB / 1,5 Mio h | 349 TB / 1,5 Mio h | 640 TB / 1,5 Mio h |
Leistungsaufn.
Last / Idle | 4,44 W / 3,37 W / 0,4 W | 4,89 W / 4,81 W / 0,4 W | 5,11 W / 6,92 W / 0,4 W |
Besonderheiten | - | ||
Preis / GB | ~ 0,83 € | ~ 0,66 € | ~ 0,62 € |
Preis | 100 € | 160 € | 300 € |
Installation und Software
Corsair liefert keinen Treiber für die SSD mit, diese wird dennoch automatisch und ohne Probleme erkannt. Wir mussten in den Laufwerkseinstellungen die Richtlinien anpassen und einen Haken bei „Von Windows veranlasstes Leeren des Schreibcaches deaktivieren“ setzen, da ansonsten Performance-Einbußen zu beobachten waren.Wie auch bei anderen SSDs bietet Corsair Unterstützung für die eigene Corsair SSD Toolbox. Dieses Tool liest nicht nur die Laufwerksinformationen wie SMART aus, sondern bietet auch die Möglichkeit die Firmware zu aktualisieren oder das Laufwerk sicher zu löschen.
Testsystem und Anmerkungen
Für den Test wurden die SSDs als sekundäres Laufwerk ohne jegliche Daten oder Installationen betrieben, um möglichst unverfälschte Ergebnisse zu erzielen. Sofern ein Benchmark-Tool Daten auf dem Datenträger hinterlegt hat, wurden diese zwischen den einzelnen Durchgängen entfernt, um gleiche Voraussetzungen zu schaffen. Als System kommt die Skylake Plattform samt Z170 Chipsatz zum Einsatz.Motherboard | Asus Maximus VIII Hero |
CPU | Intel Core i7-6700K |
Grafikkarte | Zotac GeForce GTX 980 Ti AMP! |
RAM | 2*4 GiB G.Skill TridentX F3-2933C12D-8GTXDG |
HDD | 1x Intel SSD 520 240 GByte
1x Intel SSD 750 U.2 400 GByte 1x Zotac Sonix 480 GByte 1x Toshiba OCZ RD400 512 GByte 1x Samsung 950 Pro 256 GByte 1x Samsung 950 Pro 512 GByte 1x Plextor M8Pe 512 GByte 1x Patriot Hellfire M2 480 GByte 1x Corsair Force MP500 480 GByte |
Netzteil | Seasonic Platinum 760W |
Betriebssystem | Microsoft Windows 10 64Bit |
Benchmarks
- AS SSD Benchmark 1.7.4739
- ATTO Disk Benchmark 2.47
- CrystalDiskMark 5.1.2
- PCMark 8 2.5.419
- Iometer 1.1.0