Einige Dinge sind leider nicht ganz zu Ende gedacht oder qualitativ schlecht umgesetzt, einiges kennen wir von Antec besser. Das DF-35 lässt Füsse, die den Namen verdienen, vermissen, ebenso sitzt das Netzteil auf nacktem Metall. Die Festplatteneinschübe sind ebenfalls nicht schwingungsentkoppelt. Diese theoretischen Mankos sind uns im Betrieb bisher allerdings nicht störend aufgefallen. Was bei beiden Gehäusen negativ auffällt und auch ein gewisses Verletzungsrisiko birgt, sind die Ausbrüche für die Laufwerke an der Front. Einmal ausgebrochen, kann man sie, falls der Einschub nicht mehr belegt ist, nicht mit Bordmitteln wieder verschliessen. Ausserdem entstehen scharfe Kanten. Gleiches gilt für das DF-35 auf der Rückseite bei den Durchbrüchen für die Schläuche der Wasserkühlung. Das DF-85 hat hier bereits Öffnungen, die zum Halten der Leitungen mit Gummidurchführungen versehen sind.
Die Rändelschrauben zum werkzeuglosen Sichern und Entfernen der Seitenteile sind lobenswert, allerdings etwas klein ausgefallen und wacklig zu handhaben, besonders für etwas dickere Finger. Wenn schon 'toolfree' an dieser Stelle, dann bitte richtig. Ansonsten ist man mit einem kleinen Kreuzschraubendreher ausreichend gerüstet zu Ausbau und Bestückung der beiden Gehäuse. Wie lange die Plastikriegel zur Abdeckung der Laufwerkseinschübe halten bleibt abzuwarten, einen soliden und durchdachten Eindruck macht diese Verschlusstechnik nicht. Wer also oft auf die optischen Laufwerke zugreift, sollte sich diese Verschlüsse vorher anschauen. Negativ ist weiterhin beim DF-35 das Kabelmanagement, bzw dessen Abwesenheit. Zwischen rechter Gehäusewand und dem Seitenteil ist einfach zu wenig Platz, um Kabel sinnvoll zu verlegen. Hier ist auf alle Fälle zu einem Netzteil mit modularem Kabelsystem zu raten. Beim DF-85 ist hier mehr Platz, und das saubere Verlegen der Kabel wesentlich effektiver möglich.
Alles in Allem bekommt man, wenn der Look gefällt, mit den Antec Dark Fleet DF-35 / DF-85 solide, gut verarbeitete Gehäuse. Die entdeckten Schwachstellen allerdings dürften bei Gehäusen für über 100, respektive 150 Euro eigentlich nicht vorkommen und wären mit geringem Aufwand vermeidbar gewesen. Im Endeffekt sind sie aber mehr ärgerlich als funktional beeinträchtigend.
Antec Dark Fleet DF-35
positiv: | negativ: |
Kühlkonzept | Kabelmanagement |
2.5" Einschub auf der Oberseite | fehlende Dämpfung |
Verarbeitung | 85% |
Design | 85% |
Hardwareeinbau | 90% |
Anschlüsse | 80% |
Lüfter | 95% |
Ausstattung | 90% |
Silent Möglichkeiten | 95% |
Kühlungs Möglichkeiten | 95% |
Kabelverlegung | 60% |
Befestigungen/Verriegelungen | 80% |
Preis/Leistung | 85% |
Gesamtwertung | 86% |
ab 104,90 € (UVP)
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Antec Dark Fleet DF-35
positiv: | negativ: |
Kühlkonzept | |
2.5" Einschub auf der Oberseite |
Verarbeitung | 85% |
Design | 85% |
Hardwareeinbau | 90% |
Anschlüsse | 80% |
Lüfter | 90% |
Ausstattung | 90% |
Silent Möglichkeiten | 80% |
Kühlungs Möglichkeiten | 95% |
Kabelverlegung | 80% |
Befestigungen/Verriegelungen | 85% |
Preis/Leistung | 85% |
Gesamtwertung | 86% |
ab 149,90 € (UVP)
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