Lian Li PC-V33 Gehäuse im Test

Sesam, öffne dich!

Seite 2: Äußere und Innere Details


In puncto Design geht Lian Li im Fall des PC-V33 keine Experimente ein. Das Case ist geradlinig und schnörkellos. Grundsätzlich handelt es sich bei dem Deckel, der Front und den Seitenwänden um flache Aluminiumflächen. Deckel und Front bestehen aus einem Teil und werden durch eine im 45°-Winkel abgeschrägte Fläche optisch voneinander separiert. Während der Deckel komplett geschlossen ist, bietet die Front eine Vielzahl an kleinen Löchern, die als Lufteinlass fungieren. Die Seitenteile besitzen jeweils einen recht großen Ausschnitt im oberen Bereich, der mit Meshgitter verkleidet ist und ebenfalls der Luftzirkulation dienen soll. Auch die Farbgebung des Chassis sorgt für wenig Aufregung. Das Exterieur ist gänzlich schwarz. Etwas spektakulärer kommt die Variante mit Window daher. Hierbei besteht das linke Seitenteil komplett aus gehärtetem Glas und der Innenraum ist analog zum Exterieur ebenfalls ausnahmslos schwarz. Für die Version mit Fenster (PC-V33WX) wird ein Aufpreis von knapp 30 Euro fällig. Abgerundet wird das V33-Lineup von einer silberfarbenen Version (PC-V33A).


Das I/O-Panel befindet sich im unteren Bereich der Front. Es umfasst neben dem obligatorischen Power-Button HD-Audio-Ports sowie zwei schnelle USB-3.0-Anschlüsse. Ein Reset-Button ist nicht mit von der Partie.


Das Chassis lässt sich werkzeuglos und infolgedessen extrem schnell und einfach öffnen. Die Seitenteile sind in Halterungen eingeklickt und lassen sich einfach abziehen. Dennoch ist der Halt stabil und die Seitenteile sitzen fest. Da Front und Deckel aus einem Stück bestehen, hat sich Lian Li eine Besonderheit einfallen lassen: die Einheit lässt sich ähnlich wie bei einer Motorhaube nach vorne klappen und ermöglicht somit einen komfortablen Zugriff auf die Komponenten. Sobald das Gehäuse aufgeklappt und die Seitenwände entfernt sind, wird der zweigeteilte Innenaufbau sichtbar. Besonders das oben liegend verbaute Mainboard liegt bei aufgeklapptem Chassis wie auf dem Präsentierteller. Im unteren Bereich verschwinden die oftmals seltener gewechselten Komponenten wie das Netzteil und die Datenträger.


Intern können maximal vier Datenträger eingebaut werden. Dabei ist es egal ob es sich um Laufwerke im 2,5- oder 3,5-Zoll-Format handelt. Die Laufwerke werden auf einem doppelstöckigen Tray in der unteren Kammer befestigt und mittels Gummiringen entkoppelt. Der Tray an sich ist darüber hinaus nochmals mit äußerst dicken Gummipuffern vom Boden des Gehäuses entkoppelt. Zur leichteren Montage der Laufwerke lässt sich der Tray entfernen und die Laufwerke können komfortabel auf dem Schreibtisch damit verbunden werden. Ein externes 5,25-Zoll-Laufwerk lässt sich dagegen nicht nutzen. Damit folgt das PC-V33 dem Trend, dem aktuell viele Hersteller folgen.


Das Kühlsystem des PC-V33 basiert im Auslieferungszustand auf zwei 120-mm-Lüftern. Diese befinden sich beide an der Rückwand und sind so montiert, dass sie die Abwärme aus dem Gehäuse hinausblasen. Das obere und untere Abteil wird dabei von jeweils einem Lüfter entlüftet. Frischluft ansaugende Lüfter befinden sich nicht in der Grundausstattung des PC-V33. Optional lassen sich jedoch im oberen Bereich des Gehäuses zwei 120-mm-Lüfter hinter der Front an einem Rahmen montieren um die Kühlung des Mainboards samt Bestückung sowie der Grafikkarte zu verbessern. An dieser Stelle kann alternativ auch ein 240-Millimeter-Radiator verbaut werden. Weitere Lüfter sind von Lian Li für das PC-V33 nicht vorgesehen. Ansonsten umfasst das Kühlkonzept zwei Staubfilter, die sich vor dem Fronteinlass und unter dem Gehäuseboden befinden. Eine Lüftersteuerung ist nicht im Lieferumfang enthalten.


Sieben Slots für Erweiterungskarten stehen parat. Die Slotabdeckungen sind von außen zugänglich und mit herkömmlichen Schrauben befestigt. Die maximale Länge der Einbaukarten darf maximal 330 Millimeter betragen und reicht somit für alle gängigen Pixelschleudern aus.


Das Netzteil wird in der unteren Kammer an der Rückwand befestigt. Zwei gummierte Schienen dienen dabei als Auflagefläche und entkoppeln das Netzteil so vom Gehäuseboden. Die Länge des Netzteils darf maximal 300 Millimeter betragen. Somit sind bei der Wahl des Netzteils quasi keine Grenzen gesetzt. Die Kabellage lässt sich dabei bequem in der unteren Kammer verstauen. Die Anschlusskabel für das Mainboard und die Grafikkarte lassen sich zielgerichtet durch Kabeldurchführungen im Tray in die obere Kammer verlegen.

Verarbeitung

Dass es sich bei dem PC-V33 um ein Gehäuse von Lian Li handelt verdeutlicht die Verarbeitungsqualität. Die Aluminiumteile besitzen allesamt eine hohe Materialstärke und sind dadurch robust und verwindungssteif. In puncto Verarbeitung gibt es keinerlei Anlass für Kritik und das PC-V33 kann uns uneingeschränkt überzeugen.
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Kategorie: Gehäuse
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