Wie funktioniert eigentlich eine Festplatte?

Seite 6: Die Adressierung

Bei der Blockweisen Adressierung wie es bei Festplatten der Fall ist unterscheidet man zwischen zwei verschiedenen Methoden, CHS- (Cylinder Head Sector) und LBA- (Logical Block Addressing) Adressierung.

Die CHS Adressierung orientiert sich an der Festplattengeometrie, so lässt sich jeder Sektor klar lokalisieren und auch adressieren. Jedoch unterliegt die CHS Adressierung einigen Einschränkungen, so musste z.B. bei älteren Computern die Anzahl von Zylindern, Sektoren und Schreib/Leseköpfe noch per Hand im Bios eingetragen werden. Die Anzahl der Zylinder, Sektoren und Köpfe wird dabei im Registersatz der Festplatte eingetragen, was den Nachteil mit sich zieht das aus Platzgründen der Registerplatz beschränkt ist auf 1024 Zylinder, 16 Köpfe und 63 Sektoren und somit einen Speicherplatz von maximal 504 MB ergibt.

Bei der LBA Adressierung wird im Gegensatz zur dreidimensionalen Zylinder – Kopf – Sektor Methode komplett unabhängig von der Festplattengeometrie adressiert. Hier werden die einzelnen Blöcke von 0 beginnend gezählt, jeder Block entspricht dabei einem einzelnen Sektor der CHS Adressierung. Unterschieden wird dabei zwischen 28Bit und 48Bit Adresslänge. Eine 28 Bit lange Adresse ermöglicht die Adressierung von 268.435.456 Blöcken (bei einer Blockgröße von 512 Byte) bzw. ca. 16 GigaByte Speicher, bei einer 48Bit langen Adresse können 281.474.976.710.656 Blöcke Adressiert werden was ca. 16 PetaByte Speicher ergibt.
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