Auch bei den Dateisystemen werden nur die von Windows unterstützt. Wenigstens beschränkt sich das nicht –wie auf Seite zwei des Handbuchs fälschlich angegeben– auf FAT32, sonder es wird auch NTFS unterstützt. Würde der Player nur FAT32 unterstützen, wäre dadurch die praktisch nutzbare Kapazität von Festplatten auf 128 GB begrenzt. Aus dem einfachen Grund, weil der Player nur mit primären Partitionen umgehen kann. Enthält die Festplatte erweiterte Partitionen mit logischen Laufwerken, führt dies zu einem Hänger des Players. Unter Windows XP können aber von Haus aus Partitionen nur bis 32GB mit FAT32 formatiert werden. Bei maximal vier primären Partitionen kommt eben diese Grenze von 128GB zustande.
Mithilfe von Tools von Dritten zeigte sich aber, dass der Player selbst zumindest keine Probleme mit FAT32 Partitionen hätte, die grösser als 32GB sind.
Die Partitionierung und Formatierung kann übrigens problemlos in der Datenträgerverwaltung von Windows XP vorgenommen werden. Der Player wird auch sofort als USB Datenträger erkannt, eine Treiberinstallation ist ab Windows ME und MAC OSX nicht erforderlich. Die Formatierung vom PC aus durchzuführen ist zugleich der einzige Weg, denn der Player bietet keine Möglichkeit, sich selber zu formatieren.
Dass der HDD-Player lediglich über einen USB-Anschluss als einzige Verbindungsmöglichkeit zum PC verfügt, ist im Praxiseinsatz ziemlich unkomfortabel. Konkurrenzprodukte bringen zumeist einen LAN-Anschluss mit, damit Dateien übers Netzwerk auf den Player übertragen werden können und man sich das mühsame ausstöpseln, zum PC tragen, mit Medien füttern, abstöpseln und wieder zum Fernseher tragen, sparen kann.
Auch ein FireWire-Anschluss wäre heute nicht mehr unüblich.
